Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
Vom Netzwerk:
Schuss­waf­fen­pro­du­zen­ten Steyr Mann­li­cher ge­macht hat­te, denn sie kann­te sich mit Pi­sto­len aus.
    „Braun, steh auf!“, kreisch­te sie, als Kat­ja das Feu­er­zeug wie­der zuschnap­pen ließ. „Komm hier zu mir her­über.“ Aber Braun rühr­te sich nicht. Plötz­lich näher­te sich ein Mann und als er sich zu Kim dreh­te, be­merk­te sie sein ver­bun­de­nes Ohr. Er war an Sher­bans Tisch ge­ses­sen. Der Mann ging auf Kat­ja zu und hielt die Hand auf. Ge­hor­sam wie ein gut ab­ge­rich­te­tes Hünd­chen gab sie ihm das Feu­er­zeug und ging wie­der zu­rück zu Sher­ban. Lang­sam bück­te sich der Mann, fass­te Braun un­ter den Schul­tern und lehn­te ihn an die Bar, schnipp­te mit den Fin­gern und ei­nes der Mäd­chen brach­te Was­ser. Braun stützte bei­de Hän­de auf den Tre­sen und at­me­te hef­tig, bei je­dem Atem­zug ver­zog er das Ge­sicht vor Schmerz.
    „Hier ist der Aus­weis Ih­res Kol­le­gen“, sag­te der Mann und gab Kim den Po­li­zei­aus­weis von Braun.
    „Wer sind Sie?“, frag­te Kim, ließ aber die Pi­sto­le vor­sichts­hal­ber noch nicht sin­ken.
    „Ich bin Da­ni­lo­wi­tsch, mir ge­hört der Club. Und jetzt wür­de ich Sie bit­ten, zu ge­hen“, sag­te er, sei­ne Wor­te wur­den von dem Tech­no­ge­wit­ter bei­na­he ganz ver­schluckt, doch Kim wuss­te, dass sie jetzt so­fort ver­schwin­den muss­ten, wenn sie wei­ter­le­ben woll­ten.
    „Braun, zum Tor!“ Ohne sich um­zu­dre­hen, lie­fen sie durch die ver­las­se­ne Schiffs­werft auf den weit au­ßer­halb lie­gen­den Park­platz zu. Der Sound von der Tanz­fläche war nur noch als Mu­sik­fet­zen zu hören, Wel­len klatsch­ten trä­ge an die ver­fal­le­nen Kai­mau­ern. Braun muss­te im­mer wie­der ste­hen blei­ben und spuck­te Blut, auch die Wun­de an sei­ner rech­ten Schlä­fe blu­te­te noch.
    Plötz­lich glaub­te Kim ne­ben ei­nem halb ver­fal­le­nen Ge­bäu­de einen Schat­ten be­merkt zu ha­ben, doch als sie dar­auf zu­lie­fen, war es nur eine räu­di­ge Kat­ze, die von ei­nem Schein­wer­fer auf ei­nem Do­nau­boot an­ge­strahlt wur­de und einen mons­trö­sen Schat­ten an die feuch­ten Mau­ern der Werft warf. Frie­rend, mit klap­pern­den Zäh­nen blie­ben sie kurz im Schnee­re­gen ste­hen, da­mit Braun wie­der zu Atem kom­men konn­te. Wie­der be­merk­te Kim aus den Au­gen­win­keln einen Schat­ten und hör­te auch ein Ge­räusch. Das ist bloß wie­der die Kat­ze, dach­te sie, doch dies­mal irr­te sie sich.
    „Ich bin’s, Jana!“ Kim zuck­te zu­rück, als das dür­re Mäd­chen plötz­lich vor ih­nen auf­tauch­te. Sie trug jetzt einen al­ten Mi­li­tär­man­tel und statt ih­rer High­heels klo­bi­ge Stie­fel, ihr Ge­sicht und ihr Hals wa­ren mit Schnit­ten und ge­trock­ne­tem Blut über­sät.
    „Ihr seid ös­ter­rei­chi­sche Po­li­zei! Ich su­che mei­ne Schwes­ter Na­ta­lia. Sie ist ver­schwun­den. In Ös­ter­reich, Linz, glau­be ich! Sher­ban hat sie in die Krell-Vil­la oder so ähn­lich ge­schickt.“
    Jana hüll­te sich fes­ter in ih­ren Man­tel und zit­ter­te wie Es­pen­laub.
    „Frag nach ei­nem Ham­bur­ger. Er hat Mäd­chen wie Sher­ban. Viel­leicht weiß er, wo mei­ne Schwes­ter ist. Sie ist nie mehr zu­rück­ge­kom­men.“ Jana zog ih­ren Man­tel en­ger um sich. „Ich muss wie­der zu­rück. Sher­ban wird sonst wütend.“
    „Warum kommst du nicht ein­fach mit uns?“, frag­te Kim.
    „Ich kann nicht! Sher­ban ver­sorgt mich mit dem Dope! Ohne ihn bin ich ver­lo­ren.“
    *

    „Du bist ein ver­damm­tes Arsch­loch, Braun!“ Kim sank ne­ben ih­rem wei­ßen BMW auf dem drecki­gen, nach Ben­zin stin­ken­den Bo­den zu­sam­men. In ih­rem Kopf fing es wie­der hef­tig zu ru­mo­ren an, ihr Blick­feld be­gann sich zu ver­en­gen und von Braun war bald nur mehr die Hälf­te zu se­hen, trotz­dem hör­te sie je­des Wort mes­ser­scharf, das er her­vors­tieß, während er im Schnee­re­gen auf dem Park­platz der ver­lot­ter­ten Rast­stät­te schwer at­mend auf und ab ging.
    „Die Mäd­chen von Ma­don­na Mo­dels wer­den also nach Linz ge­schickt. Je­mand aus der Krell-Vil­la gibt di­rekt die Auf­trä­ge, das hat Jana doch ge­meint. Wir müs­sen jetzt her­aus­fin­den, wer hin­ter dem gan­zen Wahn­sinn steckt! Ich

Weitere Kostenlose Bücher