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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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wer­de mir auch die­sen Ham­bur­ger vor­knöp­fen. Ich glau­be, ich weiß, wen Jana da­mit ge­meint hat!“ Trotz der Bild­störung sah Kim, wie Braun die Hän­de auf sei­nen Bauch press­te, den Kopf schüt­tel­te, ner­vös an dem Pflas­ter auf sei­ner Schlä­fe zerr­te und wei­ter­re­den woll­te, so als wäre nichts ge­sche­hen, so als wären sie nicht erst we­ni­ge Stun­den zu­vor nur knapp dem Tod ent­ron­nen. Sie konn­te das al­les nicht mehr hören.
    „Auf­hören! Auf­hören! Braun, stopp!“, brüll­te und tob­te sie, zog sich am Tür­griff in die Höhe, ließ sich in den Sitz fal­len und wäre am liebs­ten ohne Braun ver­schwun­den, hät­te ihn lie­bend ger­ne zu­rück­ge­las­sen auf die­ser tris­ten Rast­stät­te au­ßer­halb von Bra­tis­la­va. „Be­greifst du nicht, Braun! Die woll­ten uns um­brin­gen!“ Als Braun sich schwer auf den Bei­fah­rer­sitz wuch­te­te, rück­te sie von ihm ab.
    „Dir ist das wohl völ­lig egal! Bist du öf­ters so ka­putt drauf?“ Sie sah, wie er den Mund öff­ne­te, um wie­der eine sei­ner Recht­fer­ti­gun­gen von sich zu ge­ben, aber jetzt konn­te sie nicht mehr. Sie lang­te nach hin­ten und hol­te zit­ternd einen Jä­ger­meis­ter aus ih­rer Ta­sche, ver­such­te den Ver­schluss zu öff­nen, während in ih­rem Schä­del al­les ex­plo­dier­te und Sam­sa auf­ge­dreht durch ihre Hirn­win­dun­gen rann­te und schab­te und schab­te.
    „Musst du jetzt sau­fen, wenn wir noch nach Linz müs­sen?“
    „Dan­ke, Braun!“ Eine Art psy­cho­pa­thi­scher Selbst­mör­der gab ihr Ratschlä­ge. Aber er wuss­te ja nicht, was in den Fläsch­chen war, viel­leicht blieb ihr noch die Zeit, ihn auf­zu­klären, aber nicht jetzt. „Das ist mei­ne Me­di­zin, Braun! Ka­piert?“ Sie star­te­te den Wa­gen und trank noch einen Jä­ger­meis­ter, ob­wohl Braun sie ent­geis­tert an­starr­te. „Braun, ich bin krank und es ist nicht so, wie du denkst“, flüs­ter­te sie, als sich ihr Hirn wie­der be­ru­higt hat­te und die Welt wie­der kla­re Um­ris­se be­kam.
    „Krank, was heißt das?“ Braun dreh­te sich zu Kim und blick­te sie über­rascht an.
    „In mei­nem Kopf ist ein Kä­fer, der al­les in Un­ord­nung bringt. Viel­leicht erzähle ich dir ein­mal die gan­ze Ge­schich­te. Aber nicht jetzt!“
    Sie sah es Braun an, dass sei­ne Ge­dan­ken ro­tier­ten und ihm die Fra­gen auf der Zun­ge la­gen. Doch dann riss er sich zu­sam­men, wur­de wie­der zum pro­fes­sio­nel­len Po­li­zis­ten und schwieg. Als sie knapp vor der slo­wa­kisch-ös­ter­rei­chi­schen Gren­ze wa­ren, ris­kier­te Kim einen Blick auf ihn und plötz­lich fiel es ihr wie­der ein: die DVD, na­tür­lich! Der Film von Lau­ra Pesta­lo­z­zi! Das war ein Be­weis!
    „Braun, was ist mit der DVD, die ich dir ge­ge­ben habe?“
    „Ist in der EDV-Ab­tei­lung, die ver­su­chen, die Fi­les zu öff­nen.“ Braun hat­te schon sein Han­dy am Ohr und war­te­te un­ge­dul­dig. „Viel­leicht er­rei­che ich je­man­den. Die­se Fre­aks ar­bei­ten doch im­mer ger­ne in der Nacht!“
    „Ein File be­schä­digt? Kann man nicht öff­nen? Das ist eine ver­damm­te Schei­ße!“, schimpf­te er los und zuck­te zu­sam­men, als er mit dem Han­dy ver­se­hent­lich ge­gen sei­ne Wun­de an der Schlä­fe stieß. „Na we­nigs­tens ist das an­de­re in Ord­nung. Schickt es so­fort auf mei­nen Rech­ner.“
    Braun dach­te einen Au­gen­blick nach, wähl­te dann eine neue Num­mer.
    „Hal­lo, Ri­chard!“, mel­de­te er sich kurz an­ge­bun­den, ohne sich für die nächt­li­che Störung zu ent­schul­di­gen. „Ein Spe­zi­al­auf­trag, ich schicke dir in ein paar Stun­den ein be­schä­dig­tes Vi­deo­fi­le. Du musst es für mich wie­der re­pa­rie­ren.“ Er hör­te kurz zu und sei­ne Mie­ne ver­düs­ter­te sich.
    „Nein, mehr will ich dies­mal nicht von dir! Ich bit­te dich nur um die­sen einen Ge­fal­len.“
    Als er die Ver­bin­dung ge­trennt hat­te, frag­te Kim:
    „Wer ist die­ser Ri­chard?“
    „Das ist ein Freund von mir, wenn es um kniff­li­ge tech­ni­sche Fra­gen geht. Viel­leicht erzähle ich dir ein­mal die gan­ze Ge­schich­te“, sag­te Braun und zwin­ker­te Kim zu.
    Kim woll­te ge­ra­de et­was dar­auf er­wi­dern, da näher­te sich von hin­ten mit großer

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