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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Durch­su­chungs­be­fehl recht­fer­ti­gen wür­den.“ Rit­ter lehn­te sich in sei­nem Stuhl zu­rück und ver­schränk­te die Arme vor der Brust. „Über­haupt die Ver­mu­tung, dass hier in Linz Mäd­chen bei Sex­spie­len ver­schwin­den und ge­tötet wer­den. Noch dazu in die­ser auf­fäl­li­gen Vil­la, wo in­ter­na­tio­na­le Ma­na­ger und Ge­schäfts­leu­te ver­keh­ren. Ganz zu schwei­gen von den Po­li­ti­kern und Mi­nis­tern, die dort häu­fig an­zu­tref­fen sind.“ Rit­ter mach­te eine wohl­do­sier­te Pau­se. „Da ist wie­der Ihr Klas­sen­kampf­den­ken mit Ih­nen durch­ge­gan­gen, Chef­in­spek­tor, die bö­sen Rei­chen und so wei­ter. Bis Wien den Er­satz für Wag­ner be­kannt gibt, bin ich Ihr Vor­ge­setzter, Braun. Ver­ges­sen Sie das nicht! Zum letzten Mal: Sie be­kom­men kei­nen Durch­su­chungs­be­fehl für die­se Vil­la. Und jetzt neh­men Sie Ihre Fo­tos und Vi­deos und küm­mern Sie sich um den Mord an Bri­git­ta Wag­ner, der Toch­ter un­se­res be­dau­erns­wer­ten Po­li­zei­prä­si­den­ten. Der Bür­ger­meis­ter will ihn noch vor Weih­nach­ten auf­ge­klärt ha­ben. Nichts soll die be­sinn­li­che Zeit stören.“ Rit­ter klopf­te mit ei­ner Faust auf die Tisch­plat­te und stand auf. Auch Braun er­hob sich und sah dem Ober­staats­an­walt prü­fend ins Ge­sicht.
    „Die to­ten Mäd­chen auf dem Stein­bo­den mit der Plas­tik­fo­lie über dem Kopf, die soll ich wohl auch ver­ges­sen?“
    „Ma­chen Sie sich nicht lächer­lich, Chef­in­spek­tor.“ Rit­ter ver­schanzte sich jetzt hin­ter der für ihn ty­pi­schen Vor­ge­setzten­förm­lich­keit. „Das ist doch nicht stich­hal­tig. Das könn­te doch auch ein Aus­schnitt aus ei­nem per­ver­sen Por­no sein, mit dem je­mand der Krell Hol­ding scha­den will.“
    Braun platzte der Kra­gen bei so viel Igno­ranz: „Dann sind auch die Bil­der und Mails, die ich be­kom­me, wohl auch nur ein Fa­schings­scherz! Auch, dass die­ser Psy­cho­path bei mir in der Woh­nung ge­we­sen ist und dort ein An­den­ken plat­ziert hat. Ich hof­fe nur, dass es nicht der Hin­weis auf ein wei­te­res to­tes Mäd­chen ist!“, schrie er.
    „Ein ver­rück­ter Mör­der tötet die Toch­ter des Po­li­zei­prä­si­den­ten, die bei Ma­don­na Mo­dels ge­ar­bei­tet hat, dann treibt er sich in mei­ner Woh­nung her­um und Ma­don­na Mo­dels wie­der­um schickt Mäd­chen in die Krell-Vil­la, wo Lau­ra Pesta­lo­z­zi, die eben­falls er­mor­det wur­de, als Event­ma­na­ge­rin ge­ar­bei­tet hat. Ein bis­schen vie­le Zu­fäl­le, fin­den Sie nicht, Herr Ober­staats­an­walt?“
    „Das sind doch al­les nur Hy­po­the­sen, Chef­in­spek­tor. Brin­gen Sie mir Fak­ten, le­gen Sie Be­wei­se auf den Tisch, dann bin ich der Letzte, der nicht der Ge­rech­tig­keit zum Sieg ver­hel­fen will. Aber so, nein, Braun, da­für ist die Sup­pe zu dünn!“
    An­griffs­lus­tig beug­te sich Rit­ter vor und fi­xier­te Braun mit sei­nen kal­ten grau­en Au­gen. „Noch­mals, die Krell Hol­ding hat mit der gan­zen Sa­che nichts zu tun. Ha­ben Sie mich ver­stan­den?“
    Braun hielt Rit­ters Blick stand und für meh­re­re Se­kun­den starr­ten sich die bei­den Män­ner schwei­gend und ag­gres­siv wie Kampf­hun­de an, dann zuck­te Braun mit den Ach­seln, pack­te sei­nen Lap­top.
    „Okay, es ist Ihre Ent­schei­dung!“, sag­te er ge­nervt und ging zur Tür. Ehe er das Büro des Ober­staats­an­walts ver­ließ, dreh­te er sich noch ein­mal zu Rit­ter um, der ge­ra­de sein Han­dy aus der Ta­sche ge­zogen hat­te und über­rascht auf­sah.
    „Wenn ich ge­nü­gend Fak­ten habe, dann neh­me ich die Bude dort oben aus­ein­an­der. Das schwö­re ich Ih­nen!“
    Wütend knall­te er die Tür zu, im Foy­er riss er sei­nen schwar­zen Man­tel vom Ha­ken und stürm­te die Trep­pe hin­un­ter. Sei­ne schwe­ren Sprin­gers­tie­fel krach­ten über die Mar­morflie­sen und er muss­te sich be­herr­schen, um nicht ei­nem der glän­zen­den De­si­gner­blu­men­töp­fe einen Tritt zu ver­set­zen.
    „Schei­ße! Schei­ße! Schei­ße!“, brüll­te er, als er un­ter der Ni­be­lun­gen­brücke stand und Au­tos und Straßen­bahn über sei­nen Kopf hin­weg­don­ner­ten und sei­ne Schreie ver­schluck­ten. Er

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