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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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ers­ten Mal. Bog­dan Dra­ko­vic be­glei­te­te sie bis zum Auf­zug und als Anna und Ri­chard be­reits in der Ka­bi­ne stan­den, sag­te er: „Grüßen Sie Ih­ren Va­ter von mir, Frau Lan­ge!“ Die bläu­li­che Lift­be­leuch­tung ver­zerr­te da­bei sein freund­li­ches Lächeln zu ei­nem zy­ni­schen Grin­sen.
    *

    Ste­fan Sz­abo hat­te den Mor­gen­flug nach Linz ge­nom­men, um recht­zei­tig für das Go­thic Shoo­ting mit La­ris­sa Lan­ge und Alasta­ir Ad­lon zu­rück zu sein. Die vie­len Jobs in an­de­ren Städ­ten wa­ren ganz nach sei­nem Ge­schmack und im Zug oder so wie heu­te im Flug­zeug konn­te er sich krea­ti­ve Kon­zep­te über­le­gen oder ein­fach iPod hören, um sich zu mo­ti­vie­ren. Für Anna Lan­ge ar­bei­te­te er ger­ne für ein ge­rin­ge­res Ho­no­rar in Linz, denn ihr star­ker Wil­le, ihre Agen­tur wie­der nach oben zu brin­gen, be­ein­druck­te ihn. Au­ßer­dem hat­te er sein Haus in der Nähe von Linz, ob­wohl er durch di­ver­se Pro­jek­te im­mer sel­te­ner die Zeit fand, sich dar­um zu küm­mern.
    Mit dem Taxi fuhr er die brei­te Straße am Ha­fen ent­lang, dach­te an sei­nen Lauf­part­ner Tony Braun, mit dem er in Zu­kunft noch we­ni­ger trai­nie­ren wür­de als bis­her. Einen Wild­man Run al­ler­dings wür­den sie noch ge­mein­sam lau­fen, da war er sich ziem­lich si­cher. Nach dem Go­thic Shoo­ting wer­de ich Tony Braun an­ru­fen und mich mit ihm für ein Trai­ning ver­ab­re­den, dach­te er. Wir wer­den lau­fen, lau­fen und lau­fen, bis wir nicht mehr wei­ter­kön­nen. Wenn wir un­se­re Gren­zen er­reicht ha­ben, wird sich zei­gen, wie vie­le Re­ser­ven un­ser Kör­per be­sitzt, wie viel Ener­gie noch in uns steckt. Wir wer­den die gan­ze Strecke noch ein­mal zu­rück­le­gen und nichts den­ken, einen leer­ge­spül­ten Kopf ha­ben und uns frei fühlen, frei und ele­gant wie Ge­par­de.
    Der al­ters­schwa­che Lift in der Agen­tur war zwar wie­der in Be­trieb, doch er ent­schied sich für die Trep­pe und nahm zwei, drei Stu­fen auf ein­mal. Sein Puls schlug nur ein klein we­nig schnel­ler, als er schwung­voll die Tür auf­riss, Mary mit ei­ner an­ge­deu­te­ten Kuss­hand be­grüßte und sich über den Emp­fangstre­sen beug­te.
    „Gleich be­ginnt das Fo­to­s­hoo­ting für Alasta­ir Ad­lon, wo bleibt La­ris­sa, ich will sie vor­her noch brie­fen!“, rief er, sah sich su­chend um und nahm die Kopf­hö­rer aus sei­nen Oh­ren.
    „Kei­ne Ah­nung, si­cher ist sie di­rekt ins Fo­to­stu­dio ge­fah­ren, viel­leicht weiß Ri­chard dar­über Be­scheid“, mein­te Mary. Sie hat­te in ih­rem letzten Ur­laub auf Ja­mai­ka ihre Lie­be zum Ra­sta­look ent­deckt, den sie im­mer wei­ter per­fek­tio­nier­te. Heu­te hat­te sie drei in­ein­an­der ver­kno­te­te Tücher künst­le­risch mit ih­ren tur­mar­tig auf­ste­hen­den Haa­ren ver­floch­ten.

    Ri­chard Marx war ge­ra­de vom Ter­min bei Roy­al In­ter­na­tio­nal zu­rück­ge­kehrt und wie im­mer die Cool­ness in Per­son. Er lüm­mel­te vor sei­nem Mac, drück­te ver­schie­de­ne Kurz­be­feh­le und kom­po­nier­te Lay­outs mit ei­nem klap­per­dür­ren Mo­del im Schnee, ver­setzt mit un­ge­wöhn­li­chen gra­fi­schen Sym­bo­len.
    „Ich ma­che nur noch schnell die Lay­outs für das Shoo­ting fer­tig. Ist un­ser Mo­del Yu­ri­ka schon ein­ge­tru­delt?“, frag­te er, ohne die Zi­ga­ret­te aus dem Mund zu neh­men.
    „Yu­ri­ka, wie­so Yu­ri­ka? Ich den­ke La­ris­sa, die Schwes­ter von Anna, macht den Job!“, er­wi­der­te Sz­abo über­rascht, zog ihm die Zi­ga­ret­te aus dem Mund und schnipp­te sie in einen Trink­be­cher.
    „Hey, misch dich nicht in mei­ne Ar­beit ein!“, be­schwer­te sich Ri­chard.
    „Ich wuss­te gar nicht, dass Rau­chen zur Ar­beit ge­hört!“, kon­ter­te Sz­abo und woll­te wei­ter­fra­gen, doch Ri­chard klopf­te auf sei­nen Bild­schirm, sicht­lich stolz auf sei­ne Ar­beit.
    „Tja, du denkst eben nur krea­tiv, aber ich ar­bei­te krea­tiv. Mal im Ernst, wie fin­dest du die Ent­wür­fe, geil, was?“
    Geil wa­ren sie in der Tat: Ein Mäd­chen, das sich mit mi­ni­ma­lis­ti­schen, schwarz und rot glän­zen­den Des­sous in ei­ner hoch­al­pi­nen Schnee­land­schaft räkel­te, ihre Arme mit

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