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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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in­di­schen Täto­wie­run­gen be­deckt. Auf ei­nem der Lay­outs stand sie halb an­ge­schnit­ten ver­kehrt in der Land­schaft, nur mit ei­nem Le­der­tan­ga be­klei­det. Auf ihre lin­ke Po­b­acke war das Fir­men­lo­go „Alasta­ir Ad­lon“ re­tu­schiert. Das Image war per­fekt vi­sua­li­siert, das muss­te auch Sz­abo neid­los zu­ge­ben, trotz­dem frag­te er:
    „Wie­so Yu­ri­ka und nicht La­ris­sa? Yu­ri­ka hat viel zu we­nig un­schul­di­ge Ero­tik. Also, wie­so Yu­ri­ka, da­von weiß ich ja gar nichts!“ Sz­abo beug­te sich über Ri­chard, um die Lay­outs auf dem Bild­schirm ge­nau­er zu be­trach­ten.
    „La­ris­sa ist viel zu teu­er, Ad­lon hat nur ein be­grenztes Bud­get! Du warst nicht da, als Anna die Ent­schei­dung ge­trof­fen hat“, sag­te Ri­chard und schick­te die Bil­der zum Drucker. Sz­abo steck­te wie­der sei­ne Kopf­hö­rer in die Oh­ren, blick­te ver­klärt an die Decke, dach­te nach, ging zum Drucker, kam mit den Lay­outs zu­rück und be­trach­te­te sie eine Wei­le.
    „Viel­leicht hat Anna ja Recht, Yu­ri­ka ist bil­li­ger und schließ­lich geht es ja um die Kla­mot­ten und die hast du per­fekt in Sze­ne ge­setzt“, er­wi­der­te er et­was ge­rei­zt. Dann dreh­te er die Laut­stär­ke sei­nes iPods auf Ma­xi­mum und ging hin­aus. Er setzte sich auf Ma­rys Schreib­tisch, plötz­lich schlug er sich auf die Stirn.
    „Ver­dammt, ich muss ja heu­te mei­ne Mut­ter im Sa­na­to­ri­um be­su­chen! Es geht ihr nicht be­son­ders. Das habe ich doch völ­lig ver­ges­sen! Anna muss das Shoo­ting über­neh­men! Ist sie zu spre­chen?“, frag­te er.
    „Te­le­fo­niert“, in­for­mier­te ihn Mary ge­lang­weilt und blick­te ihn da­bei prü­fend an. „Du bist wütend we­gen La­ris­sa, stimmt’s? Die ge­fällt dir doch, das mer­ke ich!“
    „Mary, du hast mich noch nie wütend er­lebt“, sag­te er mit ei­si­ger Mie­ne und stand auf. „Grüße Anna von mir, sie macht das schon, sie hat ja Ri­chard“, sag­te er zum Ab­schied. Im Flur hör­te er, dass der Lift äch­zend, knir­schend und we­nig ver­trau­en­er­weckend auf dem Weg nach oben war und ent­schied sich für die Trep­pe.

    „Yu­ri­ka Me­kas ist ein­ge­tru­delt!“, hör­te Yu­ri­ka Mary wie durch eine schall­ge­dämm­te Wand ru­fen. „Ist ganz schön zu­ge­dröhnt!“ oder so ähn­lich hall­te es nach. Mary fass­te Yu­ri­ka am Arm, schob sie sanft, aber bes­timmt nach hin­ten in die Toi­let­te und leg­te ihr be­sorgt ein eis­kal­tes Tuch in den Nacken. Dann zog sie ihr die Jackenär­mel hoch und hielt ihre Hand­ge­len­ke un­ter eis­kal­tes Was­ser.
    „Pass auf mei­ne Guc­ci-Jacke auf“, mur­mel­te Yu­ri­ka mit schwe­rer Zun­ge. Sie wag­te nicht auf­zublicken, ihr Ge­sicht in dem klei­nen Spie­gel über dem Wasch­becken zu be­trach­ten, woll­te nicht se­hen, wie ihr die Züge ent­glit­ten, wie die Dro­gen ihr schö­nes Ge­sicht ents­tell­ten, sie zu ei­nem däm­lich grin­sen­den Wrack mach­ten.
    Die Tür wur­de auf­ge­ris­sen, Yu­ri­ka hob den Kopf und sah im Spie­gel die schwarz ge­klei­de­te Ge­stalt mit den ro­ten Haa­ren.
    „Hal­lo Anna, wie läuft’s?“, frag­te sie mit schwe­rer Zun­ge und un­ter­drück­te den Drang, ins Becken zu kot­zen.
    „Yu­ri­ka, schön, dich zu se­hen. Du weißt, wir star­ten dem­nächst mit dem Shoo­ting für Alasta­ir Ad­lon“, hör­te sie Anna hin­ter ih­rem Rücken, nah, fern, nah, fern, in je­dem Fall un­deut­lich.
    „Ja, ja, die Por­no­kla­mot­ten! Hab’s nicht ver­ges­sen, bin hier und rea­dy.“
    Ob ich noch tiefer ab­sacke, noch für einen un­be­kann­ten De­si­gner mehr mod­le, noch für eine Agen­tur mehr ar­bei­te, die fast kein Ho­no­rar zahlt!, dach­te sie und das Wür­gen in ih­rem Hals wur­de stär­ker und stär­ker, der Kopf be­gann zu schwin­gen oder bil­de­te sie sich das nur ein? Sie hat­te doch bloß die­ses ver­damm­te Zeug aus dem Stan­ni­ol ge­raucht, dass ihr di­rekt ins Hirn ge­schos­sen war – und das al­les auf nüch­ter­nen Ma­gen. Das war nicht gut, gar nicht gut, dazu die Be­ru­hi­gungs­pil­len von äu­ßerst zwei­fel­haf­ter Her­kunft, ver­schrei­bungs­pflich­tig, aber was soll es!
    Ich muss mich kon­zen­trie­ren, darf den Job nicht an die Wand fah­ren,

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