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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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die Haa­re und nahm sein Han­dy in die an­de­re Hand.
    „Ich un­ter­sa­ge dir das! Du weißt, was dann pas­siert!“ Erst jetzt merk­te er, dass Kim noch im­mer in sei­nem Büro war. Mit ei­nem ent­schul­di­gen­den Schul­ter­zucken öff­ne­te er die Tür und ging auf den Gang hin­aus, mit zu­sam­men­ge­knif­fe­nem Mund und ei­ner dicken senk­rech­ten Zor­nes­fal­te auf sei­ner Stirn.
    Kim nutzte die­se Ge­le­gen­heit, um einen Blick auf We­bers Schreib­tisch zu ris­kie­ren, auf dem das ab­so­lu­te Cha­os herrsch­te. Schein­bar plan­los la­gen Me­mos, Kon­zep­te und Sta­tis­ti­ken wild durch­ein­an­der, mit spit­zen Fin­gern wühl­te sich Kim durch den Pa­pier­berg, plötz­lich hielt sie inne.
    Ein Do­ku­ment hat­te ihre Neu­gier­de ge­weckt. Ein Gut­ach­ten von Pro­fes­sor Gold­mann, den sie von der Pres­se­kon­fe­renz für den Mord­fall Pesta­lo­z­zi kann­te. Doch das war es nicht, was sie neu­gie­rig mach­te. Es wa­ren nur ein­zel­ne Wor­te, die sie wahr­nahm: „... mit sei­nem Er­lö­ser­wahn zu ei­ner erns­ten Ge­fahr für an­de­re Per­so­nen ... hat be­reits Tau­ben zer­stückelt ... rate drin­gend zu ei­ner ge­schlos­se­nen Ab­tei­lung ...“
    Plötz­lich er­schall­te We­bers ener­gi­sche Stim­me hin­ter Kims Rücken. „Ich ver­las­se mich dar­auf, dass nichts ge­schieht! Be­stäti­ge mei­ne An­wei­sung! Be­stäti­ge sie!“
    We­ber ging mit dem Rücken zu Kim durch die Tür und te­le­fo­nier­te noch im­mer. Schnell ließ Kim das Gut­ach­ten in ih­rer großen Ta­sche ver­schwin­den, husch­te laut­los zum Fens­ter, blick­te nach drau­ßen, ver­such­te sich zu be­ru­hi­gen, ih­ren Herz­schlag zu nor­ma­li­sie­ren, wie­der an das In­ter­view zu den­ken.
    „Ma­chen wir wei­ter!“ Mit mü­dem Blick steck­te We­ber das Han­dy in sei­ne Sak­ko­ta­sche und erst jetzt fiel ihm auf, dass Kim ih­ren Platz ver­las­sen hat­te und vor dem rie­si­gen Fens­ter stand. Er warf einen schnel­len Blick auf sei­nen mit Pa­pie­ren über­häuf­ten Schreib­tisch, stell­te sich schwei­gend ne­ben Kim und sie hat­te plötz­lich das Ge­fühl, dass er wuss­te, dass sie das Gut­ach­ten ein­ge­s­teckt hat­te.
    „Eine wun­der­ba­re Aus­sicht, die Sie da ha­ben“, sag­te Kim und ge­wann all­mäh­lich ihre Fas­sung wie­der.
    „Ja, nur jetzt wird der Him­mel im­mer düs­te­rer und die Tage sind ge­zählt.“ Kim warf ihm einen über­rasch­ten Blick zu.
    „Ist das ein Ge­dicht?“
    „Nein! Das ist nur so da­hin­ge­sagt. Wo sind wir ste­hen ge­blie­ben?“
    „Das Wai­sen­haus in Ter­no­pol, das Sie er­rich­ten wol­len“, half ihm Kim wie­der auf die Sprün­ge.
    Nach­dem das In­ter­view noch eine Wei­le be­lang­los da­hin­ge­plät­schert war, sag­te We­ber: „Wir ma­chen Schluss für heu­te! Sie schicken mir doch den Ar­ti­kel noch zur Frei­ga­be, be­vor er ge­druckt wird?“ Es klang we­ni­ger wie eine Fra­ge als viel­mehr wie ein Be­fehl.
    „Na­tür­lich er­hal­ten Sie den Ar­ti­kel.“ Kim mach­te eine klei­ne Pau­se, während sich in ih­rem Kopf die Ge­dan­ken zu­sam­men­zogen und in eine kom­plett falsche Rich­tung da­von­wan­der­ten.
    „Hat Lau­ra Pesta­lo­z­zi vie­le Mäd­chen für Ihre Events en­ga­giert?“, platzte es dann auch aus ihr her­aus und We­ber starr­te sie ir­ri­tiert an und press­te die Lip­pen zu­sam­men.
    „Bit­te?“ Wie Kot­ze stieß er die­ses Wort her­vor und mehr war nicht von ihm zu hören, doch Kim be­merk­te, dass er spon­tan sei­ne Hän­de zu Fäus­ten ball­te.
    „Fra­gen wir an­ders her­um. War Lola von Ma­don­na Mo­dels auch hier en­ga­giert, wenn Sie Ihre Ta­gun­gen hat­ten? So wie die hüb­schen Mäd­chen, die uns im­mer die Türen öff­nen?“ Die Auf­nah­me­funk­ti­on des Han­dys leuch­te­te und Kim schob das Ge­rät näher an Falk We­ber her­an.
    „Ich fra­ge mich schon die gan­ze Zeit, was das wohl für Events sind, bei de­nen so vie­le hüb­sche jun­ge Mäd­chen ge­braucht wer­den.“
    „Ma­chen Sie, dass Sie ver­schwin­den!“, zisch­te We­ber und warf einen schnel­len Blick auf Kims Han­dy. „Ich habe Ih­nen nichts mehr zu sa­gen!“ Über­trie­ben schnau­fend blick­te er auf sei­ne prot­zi­ge Uhr, die wahr­schein­lich mehr

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