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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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deut­sche Kre­dit­ge­ber – und für je­des Ge­sicht setzte es einen Hieb, bis er sei­ne Stra­te­gie ge­fun­den hat­te. Turk­me­ni­stan hat­te rie­si­ge Gas­vor­kom­men, des­halb brauch­te er bei den Ver­hand­lun­gen nicht nach­zu­ge­ben, son­dern hat­te die­sen be­son­de­ren Trumpf, Lie­fer­stopp und der­glei­chen. Ja, es gab nichts, wo­vor er sich fürch­ten muss­te, und während er sei­ne Hose öff­ne­te, das Mäd­chen an den Haa­ren in die Knie zwang und sich von ihr be­frie­di­gen ließ, dach­te er be­reits an die mil­lio­nen­schwe­re Pro­vi­si­on, die auf den Ca­y­man Is­lands ge­bun­kert war und mit der er sich alle Nut­ten die­ser Welt kau­fen konn­te.
    In­ner­halb von we­ni­gen Au­gen­blicken war al­les vor­bei, das Mäd­chen er­hielt noch einen Tritt mit sei­nen Maß­schu­hen in den Bauch, dass es sich zu­sam­menkrümm­te. Ger­ne wäre er auf ih­rem dür­ren, wei­ßen Kör­per her­um­ge­tram­pelt, doch just in die­sem Au­gen­blick summ­te sein Han­dy und ei­ner der Har­vard-Ab­sol­ven­ten, die für ein ver­rückt ho­hes Ge­halt für Turk­me­ni­stan ar­bei­te­ten, sag­te, sei­ne An­we­sen­heit sei jetzt not­wen­dig.
    Des­halb bück­te er sich nur schnell und wisch­te sich sei­ne mit klei­nen Blut­sprit­zern be­schmutzten Maß­schu­he mit den blon­den Haa­ren des Mäd­chens sau­ber. Dann riss er sich die Mas­ke vom Ge­sicht, ver­ließ er das Zim­mer und ver­gaß in sei­ner Hek­tik, die Tür zu schlie­ßen. Oben stürm­te er aus dem Lift und wäre um ein Haar mit ei­ner Frau zu­sam­men­ge­sto­ßen, die ge­ra­de um die Ecke bog. Sie hat­te dich­tes blon­des Haar und kat­zen­haf­te Züge, trug einen mo­di­schen Ruck­sack über die Schul­ter und mus­ter­te ihn mit ei­nem ab­schät­zi­gen Blick, so als wür­de sie eine Ent­schul­di­gung für sein un­ge­stü­mes Auf­tau­chen er­war­ten. Am liebs­ten hät­te er sie ein­fach um­ge­sto­ßen, doch ein Blick auf das Schild Press, dass sie an das Re­vers ih­rer Le­der­jacke ge­hef­tet hat­te, be­lehr­te ihn ei­nes Bes­se­ren und des­halb nick­te er ihr nur fins­ter zu und be­schloss, bei der nächst­bes­ten Ge­le­gen­heit wie­der nach un­ten zu fah­ren und es dem Mäd­chen in Num­mer 13 noch ein­mal so rich­tig zu zei­gen.
    *

    Kim Klin­ger ging der Typ un­glaub­lich auf die Ner­ven, der mit sei­nem häss­li­chen plat­ten Ge­sicht und dem un­för­mi­gen Kör­per um die Ecke ge­walzt kam und sie bei­na­he um­s­tieß. Vage er­in­ner­te sie sich an das Ge­sicht, es war der turk­me­ni­sche In­dus­trie­mi­nis­ter und Kim fiel ein, dass in den nächs­ten Ta­gen eine große Fu­si­on zwei­er Kon­zer­ne statt­fin­den wür­de. Doch des­halb war sie nicht hier, sie war für das Rah­men­pro­gramm der Krell Foun­da­ti­on ak­kre­di­tiert und auf dem Weg zu ei­nem In­ter­view mit dem Vor­stands­vor­sit­zen­den der Krell Hol­ding – Falk We­ber.
    „Sie schrei­ben also für die Mor­gen­post?“, frag­te Falk We­ber und konn­te nur müh­sam sei­ne Ver­ach­tung hin­ter ei­nem Hai­fischlächeln ver­ber­gen. Al­les, bis hin zu sei­nem Aus­se­hen, wirk­te auf Kim wie ein­stu­diert, so­gar der Schnitt sei­ner blon­den Haa­re war nicht dem Zu­fall über­las­sen, son­dern diente mit der de­zen­ten Bräu­ne sei­nes Ge­sichts nur dazu, den Ak­tio­nären zu si­gna­li­sie­ren: „Hal­lo, ich bin ein Win­ner!“ Na­tür­lich wuss­te er auch, dass ein so­zia­les Ge­wis­sen für einen Kon­zern die­ser Größe wich­tig war und des­halb hat­te er auch die Foun­da­ti­on ge­grün­det. Kim merk­te so­fort, wie schwer es ihm fiel, das En­ga­ge­ment der Krell Hol­ding für die Wai­sen­häu­ser in Weißruss­land und Mol­da­wi­en hu­ma­nis­tisch dar­zus­tel­len, im­mer wie­der muss­te er in der Hoch­glanz­bro­schü­re blät­tern, wenn sie eine Fra­ge stell­te. Ir­gend­wann während des In­ter­views schrill­te ein Han­dy und Falk We­ber sprang auf und stell­te sich mit dem Rücken zu Kim in eine Ecke des Raum­es, um un­ge­stört den An­ruf ent­ge­gen­neh­men zu kön­nen.
    „Warum willst du ihm ein Ge­schenk ma­chen?“, frag­te er, nach­dem er eine Wei­le zu­ge­hört hat­te. Ner­vös strich er sich mit der lin­ken Hand durch

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