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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Zim­mer der Vil­la her­vor­ge­kro­chen wa­ren.
    „Wie ge­lan­ge ich von hier nach un­ten zu die­ser Fel­sen­bar?“
    Falk We­ber zuck­te ge­lang­weilt mit den Schul­tern und sei­ne An­wäl­te plus­ter­ten sich be­reits ge­fähr­lich auf. Ge­ra­de als Braun ihm die Mei­nung sa­gen woll­te, summ­te sein Han­dy und er lief wie­der hin­aus ins Foy­er. Nie­mand soll­te mit­be­kom­men, dass er mit dem Er­lö­ser te­le­fo­nier­te, denn er woll­te das Le­ben von Ma­rus­ha nicht ge­fähr­den.
    Doch es war nicht Klein, son­dern Gru­ber, sein ver­schol­le­ner Part­ner.
    „Braun, habe ge­ra­de dei­ne Nach­richt ab­ge­hört! Tut mir leid, dass ich ab­ge­taucht bin. War so was wie ein per­sön­li­ches Pro­blem.“ Pau­se. Gru­bers Stim­me zer­rann im Äther, ver­dich­te­te sich wie­der. „Hat aber auch was Gu­tes. Ich habe da viel­leicht eine in­ter­essan­te In­for­ma­ti­on für dich.“
    „Gru­ber, wo­von re­dest du?“, brüll­te Braun. „Ich habe jetzt kei­ne Zeit für dei­ne Blöd­heit. Be­we­ge dei­nen Arsch hier her­auf in die Krell-Vil­la.“
    „Braun, un­ter der Vil­la ist eine über­schwemm­te Fel­sen­bar“, ließ sich Gru­ber nicht ab­wim­meln. „Da wer­den die Mäd­chen an­ge­lie­fert und dann nach oben ge­bracht.“
    Braun blieb ab­rupt ste­hen, lehn­te sich an eine Wand, press­te den Hin­ter­kopf an den Be­ton. „Wo­her weißt du das?“
    „Braun, tut nichts zur Sa­che! Nur so viel, es gibt einen Ge­heim­gang vom Lift nach un­ten. Len­ka weiß lei­der nicht ge­nau, wo.“
    „Mann, Gru­ber! Ein Mäd­chen ist dort­hin ent­führt wor­den und stirbt in drei­zehn Mi­nu­ten!“, schrie Braun nach ei­nem Blick auf sei­ne Arm­band­uhr.
    „Ich sehe zu, dass ich so schnell wie mög­lich mit ei­nem Boot zu der An­le­ge­s­tel­le kom­me. Len­ka kennt den Platz!“
    Braun steck­te das Han­dy weg und strich sich die Haa­re zu­rück, starr­te auf den Lift im Foy­er, der jetzt of­fen stand, das Team der Spu­ren­si­che­rung hat­te sich be­reits in die un­te­ren Räu­me be­ge­ben. Plötz­lich er­in­ner­te sich Braun wie­der an die SMS von Kim, die ihm ein Foto und einen Text ge­schickt hat­te: „... Kommt ir­gend­wie aus dem Spie­gel ...“ oder so ähn­lich. Im Lau­fen zück­te er sein Han­dy und be­trach­te­te das Foto. Un­scharf, aber das Mäd­chen konn­te Ma­rus­ha sein und es kam di­rekt aus dem Spie­gel. „Du musst durch den Spie­gel ge­hen, dann kommst du auf die an­de­re Sei­te“, wa­ren Kleins Wor­te ge­we­sen.
    Der Spie­gel im Lift mach­te einen sta­bi­len Ein­druck. Kon­zen­trie­re dich! Noch zwölf Mi­nu­ten, dann ist Ma­rus­ha tot und du bist schuld dar­an. Zwölf Mi­nu­ten, die nicht sinn­los ver­geu­det wer­den dür­fen.
    Schließ die Au­gen! Ver­las­se dich auf dei­ne In­tui­ti­on! Mit den Fin­ger­spit­zen strich Braun über Ecken und Kan­ten des Spie­gels, stell­te sich auf die Ze­hen­spit­zen, um auch an dem obe­ren Rand mit sei­ner Hand ent­lang­zustrei­chen.
    Er spür­te den He­bel. Drück­te ihn nie­der. Nichts pas­sier­te. Er hob ihn leicht an.
    Klack!
    Ein Me­cha­nis­mus wur­de in Gang ge­setzt, der Spie­gel schob sich laut­los zur Sei­te und ein dunk­ler Schacht mit ei­ner Wen­del­trep­pe, die nach un­ten führ­te, tauch­te auf. Ohne zu über­le­gen, über­schritt Braun eine Gren­ze, war auf der an­de­ren Sei­te, trat Braun aus dem Lift auf die Wen­del­trep­pe. Hin­ter ihm schloss sich die Spie­gel­tür wie­der laut­los und Braun stand im Dun­kel. Er zog sei­ne Glock und stieg die enge Trep­pe nach un­ten. Sei­ne Schrit­te dröhn­ten auf den gus­sei­ser­nen Stu­fen, doch die Wen­del­trep­pe war so eng, dass Braun nicht schnell hin­un­ter­lau­fen konn­te, ohne einen Sturz zu ris­kie­ren. Nach­dem er ei­ni­ge Zeit nach un­ten ge­has­tet war, wur­de der Schacht ein we­nig brei­ter, ein Gang zweig­te da­von ab. Un­schlüs­sig blieb er kurz ste­hen, über­leg­te, ob er den Gang durch­su­chen soll­te, aber ein Blick auf die Uhr zeig­te ihm, dass er sich be­ei­len muss­te. Er hat­te nur mehr zehn Mi­nu­ten und ein Ende der Wen­del­trep­pe war noch im­mer nicht in Sicht.
    Je wei­ter Braun die Wen­del­trep­pe nach un­ten has­te­te, de­sto käl­ter wur­de es. Der Schacht

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