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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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ge­bracht?“
    „Wir ha­ben kei­ne Be­wei­se.“ Braun zuck­te mit sei­nen Schul­tern. „Je­der halb­wegs fin­di­ge Rechts­an­walt boxt ihn in­ner­halb von Stun­den wie­der her­aus. Wir ha­ben ein Haar von ihm für einen DNA-Ana­ly­se­ver­gleich ge­nom­men. Paul Adri­an hat frem­de Haut­par­ti­kel bei Tim Kreu­zer ge­fun­den.“
    „Ich weiß.“ Ele­na Kaf­ka drück­te einen Ni­ko­tin­kau­gum­mi aus der Ver­packung. „Ich war heu­te be­reits in der Ge­richts­me­di­zin und habe mit Adri­an ge­spro­chen.“
    „Oh! Das über­rascht mich aber, dass Sie selbst bei Adri­an wa­ren.“ Braun war ver­blüfft, denn nor­ma­ler­wei­se war ein Po­li­zei­prä­si­dent nicht in der Ge­richts­me­di­zin an­zu­tref­fen. Aber bei Ele­na Kaf­ka war vie­les eben nicht nor­mal. Das hat­te Braun schon fest­ge­s­tellt.
    Ele­na Kaf­ka ging je­doch nicht näher dar­auf ein.
    „Ha­ben Sie Ihr Team schon zu­sam­men­ge­s­tellt?“, wech­sel­te sie das The­ma.
    „Wir ar­bei­ten mit klei­ner Be­set­zung, wie von Ih­nen ge­wünscht. Des­halb brau­che ich nicht mehr als drei Per­so­nen in mei­nem Team“, ant­wor­te­te Braun.
    „Gut so, das ge­fällt mir.“ Ele­na Kaf­ka nick­te an­er­ken­nend und sah sich neu­gie­rig um. „Eine in­ter­essan­te Um­ge­bung, ich muss schon sa­gen. Ein we­nig ex­zen­trisch zwar, aber das passt zur Mord­kom­mis­si­on.“
    Das ehe­ma­li­ge Foy­er der Event­hal­le hat­te man für die Mord­kom­mis­si­on zu ei­nem mo­der­nen Emp­fangs­be­reich mit Si­cher­heits-Check und Ka­me­ras um­ge­stal­tet, der hin­te­re Teil der Hal­le diente nach wie vor als La­ger für Büh­nen­bil­der und Re­qui­si­ten.
    „Wir ha­ben uns mitt­ler­wei­le dar­an ge­wöhnt“, sag­te Braun ein­sil­big und stieß mit sei­nem Sprin­gers­tie­fel die Tür zum ehe­ma­li­gen Zuschau­er­raum auf, in dem die Mord­kom­mis­si­on ihr über­di­men­sio­na­les Büro hat­te. Die vie­len Schreib­ti­sche der Po­li­zis­ten wirk­ten klein und ver­lo­ren an­ge­sichts der Höhe des Raums. Hoch oben ro­tier­ten sil­ber­ne Tur­bi­nen in den Wän­den, die kühle Luft in das In­ne­re der Hal­le pump­ten und ihr ein fu­tu­ris­ti­sches Flair ga­ben. Am hin­te­ren Ende be­fand sich die ehe­ma­li­ge Büh­ne, die nach Brauns te­le­fo­ni­scher An­wei­sung aus Gmun­den be­reits zum Ein­satzraum für das Team „Flam­men­kil­ler“ um­funk­tio­niert wor­den war.
    „Das ist Chia­ra Mayer“, stell­te Braun eine blon­de jun­ge Frau vor, die ihre lan­gen Haa­re zu zwei Zöp­fen ge­floch­ten hat­te und de­ren Name über­haupt nicht zu ih­rem nor­di­schen Aus­se­hen pass­te. Jah­re­lang hat­te Chia­ra in der Ab­tei­lung für ver­miss­te Per­so­nen ge­ar­bei­tet und da­bei ihre fast un­be­grenzten In­ter­net­kennt­nis­se er­folg­reich ein­ge­setzt. Das war auch ein Grund, warum Braun sie in sein Team ge­holt hat­te. Chia­ra hat­te au­ßer­dem ein Auge auf Gru­ber ge­wor­fen und freu­te sich na­tür­lich dar­auf, mit ihm zu ar­bei­ten.
    Dann wink­te Braun einen klei­nen, vier­schröti­gen Mann zu sich, der in ei­nem schmud­de­li­gen Jean­sout­fit an ei­nem Schreib­tisch saß und eine schwar­ze Strick­müt­ze auf­hat­te, un­ter der halb­lan­ge, graue Haa­re her­vor­lug­ten.
    „Bru­no Ber­ger kommt von der Dro­gen­fahn­dung. Tim Kreu­zer wur­de ja ein­mal mit Ko­kain er­wi­scht, aber das Ver­fah­ren ist ein­ge­s­tellt wor­den. Trotz­dem dür­fen wir die Mög­lich­keit, dass es sich um einen Mord im Dro­gen­mi­lieu han­delt, nicht gänz­lich au­ßer Acht las­sen. Ber­ger hat die bes­ten Ver­bin­dun­gen zu ein­schlä­gi­gen Krei­sen in der Stadt und meh­re­re V-Män­ner, die ihn mit In­for­ma­tio­nen ver­sor­gen. Das kann auch für un­se­ren Fall sehr nütz­lich sein.“
    Ber­ger hob nach­läs­sig die Hand und form­te mit zwei Fin­gern ein Vic­to­ry-Zei­chen. Er war die Cool­ness in Per­son.
    „Mei­nen Part­ner, Do­mi­nik Gru­ber, ken­nen Sie ja schon“, sag­te Braun und wies auf Gru­ber, der schwei­gend ne­ben ih­nen stand. „Das ist mein Team. Je­der ein Ex­per­te auf sei­nem Ge­biet.“
    Ele­na Kaf­ka hielt sich nicht mit Small Talk auf, son­dern frag­te ganz di­rekt in die

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