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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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die­ser plötz­lich einen zwei­ten Mann, den sie beim Ein­tre­ten nicht ge­se­hen hat­ten. Er woll­te Gru­ber ge­ra­de ein Zei­chen ge­ben, doch der hat­te be­reits sei­ne Waf­fe ge­zogen und rich­te­te sie auf die­sen Mann.
    „Hal­lo Üz­kül“, sag­te er freund­lich, räum­te den gan­zen Müll von Pa­pie­ren, Kaf­fee­tas­sen, Parf­ums und der­glei­chen mit ei­nem Schwung vom Schreib­tisch, sah zu, wie al­les auf den wei­chen Per­ser fiel und setzte sich dann auf die freie Schreib­fläche.
    „Rich­tig, wir sind von der Po­li­zei, aber heu­te so­zu­sa­gen pri­vat hier! Wir möch­ten dir nur ein paar Fra­gen stel­len! Das geht doch in Ord­nung für dich?“ Mit ei­nem fein zi­se­lier­ten Brieföff­ner putzte er sich die Fin­ger­nä­gel.
    „Uns in­ter­es­siert der Club mit den Live Fights, den du be­treibst. Aber nicht dir gilt un­ser In­ter­es­se, son­dern Bog­dan Dra­ko­vic! Also schieß los!“ Jetzt grins­te Braun dem Tür­ken mit­ten ins Ge­sicht. „Ich höre!“
    „Ich will mei­nen An­walt spre­chen!“, schnaub­te Üz­kül Bor­dar. „Ihr be­droht mich und mei­nen Se­kre­tär!“
    „Kein Mensch be­droht dich, Üz­kül! Wir plau­dern nur und dein Go­ril­la ist üb­ri­gens eine ziem­li­che Nie­te, kann dich nicht ein­mal be­schüt­zen.“ Braun nick­te zu dem Mann, der mit er­ho­be­nen Hän­den in der Ecke stand und wie ge­bannt auf die Pi­sto­le starr­te, mit der ihn Gru­ber in Schach hielt.
    „Ich will Auf­zeich­nun­gen über die Trans­ak­tio­nen von eu­ren Ge­schäf­ten mit Bog­dan Dra­ko­vic. Dann bist du aus dem Schnei­der, Üz­kül!“ Er lehn­te sich über den Schreib­tisch, spiel­te nach­denk­lich mit dem Brieföff­ner. Das Ge­sicht des Tür­ken ver­här­te­te sich schlag­ar­tig.
    „Ich weiß nicht, wo­von Sie spre­chen! Ver­las­sen Sie bit­te mein Büro! Das ist Haus­frie­dens­bruch“, press­te Üz­kül Bor­dar zwi­schen sei­nen dün­nen Lip­pen her­vor.
    „Habe ich doch schon ein­mal ge­hört – Haus­frie­dens­bruch! Das hat Bog­dan Dra­ko­vic früher ein­mal zu mir ge­sagt!“ Braun rück­te mit dem Ge­sicht noch näher an Üz­kül Bor­dar her­an.
    „Wo sind die Auf­zeich­nun­gen über den Club mit den Live Fights?“
    „Ich weiß nicht, wo­von Sie spre­chen!“ Üz­kül Bor­dar ver­such­te sich lang­sam nach hin­ten zu schie­ben, doch Braun pack­te ihn an den Schul­tern, riss ihn nach vorn.
    „Die Auf­zeich­nun­gen, du Arsch­loch! Dann las­se ich dich in Ruhe!“ Während er das sag­te, schnapp­te er blitzschnell eine Hand von Üz­kül Bor­dar, drück­te sie auf die Schreib­tisch­plat­te, der Brieföff­ner saus­te nach un­ten und blieb zwi­schen zwei Fin­gern wip­pend im Holz stecken, ohne die Haut zu rit­zen.
    „Kei­nen Stress, Üz­kül, kei­nen Stress! Also noch mal, wo sind die Auf­zeich­nun­gen?“, zisch­te er.
    „Es gibt kei­ne Auf­zeich­nun­gen! Ich ma­che kei­ne Ge­schäf­te mit Bog­dan Dra­ko­vic!“, heul­te Üz­kül Bor­dar pa­nisch. Er woll­te noch et­was hin­zu­fü­gen, da schoss Brauns Kopf nach vorn und traf ihn mit der Stirn di­rekt an sei­ner Nase. Ein lau­tes knir­schen­des Ge­räusch folg­te, dann Üz­kül Bor­dars hys­te­ri­sches Krei­schen und Gru­bers be­sorg­tes Ru­fen. Braun rutsch­te von der Tisch­plat­te, wisch­te sich sei­ne blu­ti­ge Stirn mit ei­nem Ta­schen­tuch ab und ging vor dem Schreib­tisch auf und ab.
    „Ist okay! Ist schon okay“, be­ru­hig­te er Gru­ber, der ner­vös ab­wech­selnd ihn und Üz­kül Bor­dars Bo­dy­guard be­ob­ach­te­te.
    „Ist schon okay“, wie­der­hol­te er und dreh­te sich wie­der zu Üz­kül Bor­dar, dem das Blut aus der Nase schoss und über sei­ne Gold­ket­ten und Hose auf den Tep­pich tropf­te.
    „Das war die net­te Va­ri­an­te, Üz­kül!“, sag­te er und zeig­te mit sei­nem rech­ten Zei­ge­fin­ger auf ihn. „Das har­te Pro­gramm sieht ganz an­ders aus. Das har­te Pro­gramm ist dei­ne Auf­ent­halts­be­wil­li­gung, die bald ver­län­gert wer­den muss. Wird sie das für einen PKK-Sym­pa­thi­san­ten? Ich den­ke nicht! Dann heißt es ab nach Ana­to­li­en und dort gibt es ja noch die To­desstra­fe für Ter­ro­ris­ten oder irre ich mich da?“
    Lang­sam ging er auf die Tür zu, be­hielt Üz­kül Bor­dar

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