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Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition)

Titel: Trilogie des Tötens - X-Mas Edition - 3 Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Nie­ren durch­zuck­te ihn, denn Bog­dan Dra­ko­vic hat­te zwei Hand­kan­ten­schlä­ge prä­zi­se plat­ziert, ihm wur­de schwarz vor den Au­gen, kraft­los sack­te er auf dem Bo­den vor Bog­dan Dra­ko­vic zu­sam­men und at­me­te keu­chend.
    Er spür­te, wie ihn Dra­ko­vic zur Sei­te schob, sich äch­zend auf­rich­te­te. Hat­te er ver­lo­ren? War Bog­dan Dra­ko­vic ein Sie­ger und er der Ver­lie­rer? War al­les um­sonst?
    „Raus hier, du Hund!“, gell­te Dra­ko­vics Stim­me in sei­nen Oh­ren. „Raus, du räu­di­ger Köter! Du und dei­ne Toch­ter, ihr seid tot, alle seid ihr tot!“, schrill­te es in sei­nen Oh­ren.
    Er spür­te noch, wie ihn Bog­dan Dra­ko­vic an sei­nem Tweed­auf­schlag pack­te, hoch­s­temm­te, zur Tür schleif­te, nach drau­ßen stieß, da­bei „Se­cu­ri­ty!“ brüll­te und ihm einen Tritt ver­pass­te. Halb be­wusst­los, mit um­ne­bel­tem Blick sah er das hass­ver­zerr­te Ge­sicht von Bog­dan Dra­ko­vic, der sei­ne zer­kratzte Wan­ge be­tas­te­te, mit blu­ti­gen Fin­gern nach ihm fass­te und das Blut auf sei­nem Sak­ko ab­wisch­te.
    „Du räu­di­ger Köter, du und dei­ne Toch­ter, ihr seid tot!“, kreisch­te Dra­ko­vic mit über­kip­pen­der Stim­me.
    Dann war schon der Se­cu­ri­ty-Mann zur Stel­le, dreh­te ihm den Arm auf den Rücken, bug­sier­te ihn in den Lift, schleif­te ihn durch die Ein­gangs­hal­le, stieß ihn nach drau­ßen auf den Bo­den des Park­plat­zes, wo er den hei­ßen Be­ton auf sei­ner Haut spür­te und wünsch­te, er wäre tot.

17. Linz: Die ach­te Nacht

    Es war ein rich­ti­ger Schock, als der Bo­den des loft­ar­ti­gen Raum­es beim Ein­tre­ten hef­tig auf und nie­der zu schwin­gen be­gann. Tony Braun hing schwer an Tat­ja­na Dra­ko­vics Arm, sie schob ihn vor­wärts und leg­te ihn auf der über­di­men­sio­na­len De­si­gner­couch ein­fach ab.
    Im Hin­ter­kopf hat­te er noch die Frag­men­te des heu­ti­gen Abends, der Ge­spräche auf dem Li­do­schiff. Das Re­stau­rant hat­te so gar nichts Mon­dä­nes an sich ge­habt, wirk­te eher wie eine al­ter­na­ti­ve Bar mit den bunt zu­sam­men­ge­wür­fel­ten Ti­schen und Stühlen, den Ver­an­stal­tungs­pos­tern an den Wän­den und dem täto­wier­ten Per­so­nal. Als ihm eine schö­ne, dun­kel­haa­ri­ge Frau in Jeans und teu­er aus­ge­fran­s­ter Jacke auf die Schul­ter klopf­te, war er zu­nächst an­ge­nehm über­rascht, gleich dar­auf ent­setzt, als sie sich als Schwes­ter von Bog­dan Dra­ko­vic zu er­ken­nen gab. Doch mit zu­neh­men­dem Al­ko­hol­kon­sum wich sein Ent­set­zen ei­ner fa­ta­lis­ti­schen Grund­s­tim­mung und mün­de­te in den Satz: Ge­nie­ße doch ein­fach die­ses Scheißle­ben! Dazu trank er ab­wech­selnd Bier und Wod­ka, bis er sich nicht mehr aus­kann­te. Erst jetzt in dem auf­dring­lich durch­ge­styl­ten Apart­ment von Tat­ja­na Dra­ko­vic merk­te er, dass ihn der Wod­ka-Bier-Mix auf dem Li­do­schiff schwe­rer er­wi­scht hat­te als er­war­tet, aber noch war er voll kon­zen­triert.
    Er­staun­lich si­cher, kam es ihm in den Sinn, als er Tat­ja­na Dra­ko­vic auf die prot­zi­ge Edel­stahl­kochin­sel zus­teu­ern sah, dann wei­ter zum Kühl­schrank, aus dem sie eine eis­be­schla­ge­ne Dose Bier hol­te und eine Fla­sche Wod­ka. Dann blieb sie ste­hen und öff­ne­te eine Lade, zog ein Blatt Pa­pier her­aus, kam auf ihn zu, über­leg­te und leg­te dann das Blatt auf die Kochin­sel.
    „Geht’s bes­ser?“, frag­te Tat­ja­na Dra­ko­vic, die plötz­lich ne­ben ihm auf dem Sofa saß und ihm eine Bier­do­se ent­ge­gen­streck­te.
    „Kur­z­er Durch­hän­ger, kann vor­kom­men“, ent­schul­dig­te sich Braun und trank gie­rig aus der Bier­do­se.
    „Weißt du, das hat mir so ge­fal­len, dass du das ver­stan­den hast“, sag­te sie und lehn­te den Kopf an sei­ne Schul­ter. Braun ver­such­te den Satz in ir­gend­ei­nen Zu­sam­men­hang zu brin­gen, aber er kam nicht da­hin­ter.
    „Du weißt schon, was wir auf dem Schiff ge­spro­chen ha­ben! Die bei­den Pla­ne­ten, die ein­sam im Uni­ver­sum krei­sen, al­lei­ne und ohne Hoff­nung, um dann un­ver­se­hens auf­ein­an­der­zu­pral­len und durch die­ses plötz­li­che Zu­sam­men­tref­fen ver­glühen!“ Tat­ja­na

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