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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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Papier. »Hier liegt ein ausgetrockneter See. Hier wachsen zwei Palmen, sie begrenzen die Bühne. Die Zuschauer sitzen in dieser Senke.«
    »Eine interessante Herausforderung für einen Ingenieur«, bemerkte Donnerstag. »Aber der See vereinfacht das Ganze.«
    »Er ist ausgetrocknet«, wiederholte Trix.
    »Halb so wild. Die unterirdischen Gewässer, die den See einst gespeist haben, verlaufen noch immer in der Nähe. Wir werden unsere gütige Schutzherrin … äh, ich meine, unsere Schwester in der magischen Kunst, die Nixe, darum bitten, die Einheit unter den Grund dieses Sees zu bringen. Von dort aus graben wir einige Gänge an die Oberfläche und stoßen zu gegebener Zeit aus der Erde!«
    »Mit den Golems?«, versicherte sich Trix.
    »Ganz genau. Die erste und die dritte operativ-taktische Gruppe der Golems sind bereits abkommandiert.«
    »Und ihr seid sicher, dass ihr das schafft?«, erkundigte sich Trix. »Die Zeit ist knapp …«
    »Mach dir darüber keine Sorgen«, beruhigte ihn Sonntag. »Wir haben dir unser Wort gegeben. Und auf das Wort eines Gnomen ist Verlass!«
    Das beruhigte Trix. »In der Zwischenzeit werde ich …«
    »Werden wir!«, stellte Tiana richtig.
    »In der Zwischenzeit werden wir uns unter falschem Namen ins Lager der Nomaden einschleichen«, erklärte Trix. »Wir werden sagen, wir wollten Abrakadasab dienen. Soweit ich es verstanden habe, schließen sich ihm Menschen aus ganz Samarschan an. Erwachsene und Kinder, Männer und Frauen. Wir werden versuchen, so dicht wie möglich an den MP heranzukommen. Wenn er mein altes Ich in die Wüste teleportiert …« Trix dachte nach.
    »Wirst du ihn mit einem hinterhältigen Schlag der Assassinen angreifen?«, schlug Dienstag vor.
    »Ihn mit einem grauenvollen Zauber ausschalten?«, fragte Freitag.
    »Ihn zu einem ehrlichen Duell fordern?«, bot Samstag seine Lösung des Rätsels an.
    »Ich weiß es noch nicht«, gab Trix zu. »Aber mir fällt schon noch was ein. Es muss etwas Überraschendes und Tödliches sein. Etwas, das schrecklicher ist als ein Kampfbesen und eine Feuerkugel.«
    »Wisse eins«, sagte Montag. »Die Gnomeneinheit ist bereit, im Kampf zu sterben, und die Golems kennen keine Zweifel. Im Notfall jagen wir die Nomaden bis an den Rand der Wüste. Wenn es sein muss, nehmen wir den Kampf mit einem Magier auf. Aber wenn die Zauberkunst des MP wirklich so stark ist, wie alle behaupten, dann können womöglich sogar wir Gnome verletzt werden.«
    »Eure Aufgabe wird es nur sein, die Wache Abrakadasabs davonzujagen und die Nomaden daran zu hindern, sich auf mich zu stürzen«, erwiderte Trix. »Mit dem MP muss ich dann selbst fertigwerden.«
    Die Ältesten bekundeten durch ein Nicken ihr Einverständnis.
    »Macht euch also keine Sorgen«, sagte Trix. »Ich werde von euch nichts Unmögliches verlangen.«
    »Etwas Unmögliches kann man ohnehin nicht verlangen«, merkte Samstag an. »Von niemandem.«
    »Das stimmt nicht«, widersprach Trix. »Man kann auch etwas Unmögliches verlangen – aber nur von sich selbst.«
    Der Weg an die Tagesoberfläche war weitaus einfacher als der nach unten. Gruja und ihre Gefährtinnen brachten sie ans abgelegene Ende der Höhle, in dem in den Fels eine massive Stahltür eingelassen war, die solide Riegel verschlossen.
    »Das ist einer der Ausgänge an die Tagesoberfläche«, sagte Gruja. »Er ist seit tausend Jahren nicht mehr benutzt worden. Aber der Mechanismus sollte nach wie vor in Ordnung sein.«
    Sie wies auf eine Inschrift im Stein.
    FÖRDERKORB FÜR LASTEN UND LEBEWESEN
    Fassungsvermögen: 2000 Goldbarren oder 20 Gnome in voller Rüstung. Gnome unter 150 Jahren ist die Benutzung ohne Erlaubnis der Eltern untersagt. Beim Eintritt in den Korb begeben sich zunächst die Personen hinein, anschließend werden Karren hineingezogen. Beim Ausstieg werden erst die Karren hinausgeschoben, dann verlassen die Personen den Korb.
    DEN BART NICHT EINKLEMMEN! GEFAHR FÜR LEIB UND WÜRDE!
    Eine Beschädigung des Korbes wird mit drei Jahren Arbeit in den Minen bestraft!
    Sicherheitskontrolle: alle 1500 Jahre.
    Haltet den Korb sauber, denn der Korb schützt euer Leben!
    »Wo ist der Schlüssel?«, erkundigte sich Trix.
    Gruja bückte sich und hob eine feingearbeitete Terrakottaplatte an, die vor der Tür in den Boden eingelassen war. Unter der Platte lag ein langer Schlüssel von auffälliger Form.
    »Wir treffen uns oben«, sagte Gruja und öffnete die Tür. »Wir kämpfen zusammen! Und wir siegen zusammen!«
    »Wir

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