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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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nächsten Tag verabschiedete Hamud seine Gäste höchstpersönlich und gab ihnen noch gesalzenen Schafskäse, Wasser und sogar ein Stückchen Fleisch mit auf den Weg.
    »Die Oase Djam-war liegt in dieser Richtung. Dort findet ihr die Truppen Abrakadasabs«, sagte Hamud. »Wenn euch das Glück hold ist, erreicht ihr sie in drei oder vier Tagen.«
    »Vielen Dank für alles«, erwiderte Tri und berührte aus irgendeinem Grund den Besen, den er auf dem Rücken trug. Hamud platzte schier vor Neugier, warum diese Jünglinge Besen mit sich führten, wie sie im Haus gebraucht wurden, die aber in der Wüste nicht den geringsten Nutzen hatten. Die Höflichkeit verbot es ihm jedoch, nach ihrem Sinn und Zweck zu fragen. Obendrein kam er nach einiger Grübelei selbst auf die Erklärung: Sie bedeuteten eine Erinnerung an zu Hause. Diese Anhänglichkeit rührte ihn sogar.
    »Mein Sohn heißt Amal«, schärfte Hamud ihnen noch einmal ein. »Richtet ihm einen Gruß von mir aus!«
    »Das werden wir«, versprach Tien. »Vielen Dank, lieber Hamud!«
    Der Hirte hüstelte und eilte zum Zelt zurück. Auf halbem Weg schlug er sich jedoch gegen die Stirn und rief aus: »Ich habe ja völlig vergessen zu fragen, ob er eine Cousine hat!«
    Doch als er sich umdrehte, waren seine Gäste bereits spurlos verschwunden. Nur zwei nicht sehr tiefe Linien verliefen im Sand, als habe rittlings jemand auf einem Stock gesessen und sei gerannt, wie es kleine Kinder manchmal machen, die Reiter spielen – und dann einfach in die Luft gesprungen.
    Ein seltsames Rätsel. Da stieg Hamud aber schon der Wohlgeruch des morgendlichen Fladenbrots in die Nase. Seine mittlere Frau molk das Kamel, und die Milch plätscherte in den Eimer, während die Kinder unter lautem Geschrei den eingetrockneten Dung einsammelten, aus dem am Abend das Feuer entzündet werden würde. Das Familienleben hatte Hamud zurück.
    Als er später am Tage etwas Salz aus seinem Beutel nahm, um das gekochte Fleisch zu würzen, kehrten seine Gedanken jedoch erneut zu den merkwürdigen Jungen zurück. Vor allem zu dem einen …
    Obwohl sich weder Trix noch Tiana für den Flug auf dem Besen begeisterten, blieb ihnen nichts anderes übrig. Schließlich wollten sie nicht vier Tage durch den Sand stapfen! Trix schoss in etwa drei Meter Höhe über die Dünen dahin (damit er, falls er doch abstürzen sollte, vor dem Aufprall nicht allzu lange Angst ausstehen musste). Tiana flog neben ihm, mit Klaro vor sich auf dem Besen. Trotz der zusätzlichen Fracht blieb sie nicht hinter Trix zurück, ja, war ihm mitunter sogar voraus.
    Mittags zwang die brennende Sonne sie zur Rast. Mit einiger Anstrengung zauberte Trix ein anständiges Zelt und eine große Unterlage aus Schilf, damit der glühende Sand sie nicht versengte. Unter dem Zelt war es kühler und alle streckten sich erleichtert auf der Matte aus. Auf dem Besen zu fliegen strengte letzten Endes genau so an, wie zu Fuß zu gehen!
    Sie tranken etwas von dem warm gewordenen, abgestandenen Wasser – das sie dennoch liebend gern bis auf den letzten Tropfen im Schlauch ausgetrunken hätten. Doch sobald dieser halb leer war, steckte Trix ihn wieder weg.
    »Das bringt eh nichts«, sagte er. »Wenn wir viel trinken, schwitzen wir auch viel – und das ganze Wasser verdampft.«
    »Ich will aber schwitzen!«, maulte Hallenberry.
    »Das wirst du schon«, antwortete Trix unerbittlich.
    »Dann will ich was trinken!«, quengelte Klaro. »Unbedingt.«
    »Du hättest halt während des Flugs nicht so viel Halva und Pastillen essen sollen!«, blaffte Trix ihn an. »Meinst du etwa, ich hätte dich nicht schmatzen gehört?«
    »Wenn’s halt so gut schmeckt«, murmelte Hallenberry. »Außerdem sind die Süßigkeiten sowieso gezaubert, die schaden mir nicht, klaro. Aber ich hab Durst …«
    »Da musst du jetzt durch!«
    Daraufhin blickte Klaro seine Schwester in der Hoffnung auf Beistand an, doch die presste nur die Lippen aufeinander und wandte sich ab. »Wenn ich erst einmal ein mächtiger Zauberer bin«, brabbelte er, »werde ich mir einen Eimer Wasser zaubern … und Trix eine Warze auf die Nase!«
    »Du wirst aber kein großer Zauberer und deshalb wirst du auch nichts zaubern«, kanzelte ihn Trix ab.
    »Warum nicht? Hast du vergessen, dass Sauerampfer darauf bestanden hat, dass ich euch begleite? Und zwar nur, weil ich Talent habe! Weil ich ein zukünftiger mächtiger Zauberer bin!«, rief Hallenberry.
    »Das bist du nicht«, widersprach Trix.
    »Klaro! Und was ist

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