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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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wiederum glauben an euch und wissen, wie etwas aussehen muss und wie die Sachen zu funktionieren haben, die ihr euch ausdenkt! Zusammen mit ihnen seid ihr die größten Zauberinnen! Einzeln sind sie bloß Gnome, die nicht zaubern können, und ihr seid Nixen, die einfache Dinge zaubern können. Bleibt also zusammen! Ihr lebt doch sowieso beide in diesen unterirdischen Anlagen! Und ihr kommt gut miteinander aus!«
    Die Gnominnen und die Nixe sahen sich erstaunt an.
    »Trix hat recht«, sagte Gruja. »Wir haben immer darunter gelitten, dass wir nicht zaubern können. Aber das stimmt gar nicht! Wir können es! Jedenfalls zusammen mit euch!«
    »Aber erzählt den anderen Gnomen nichts davon«, bat die Nixe. »Sonst klappt’s am Ende doch nicht mehr.«
    »Wir berichten nur den Ältesten davon«, entschied Gruja. »Danach werden wir die Stadt verlassen, damit wir uns nicht zufällig einmal verplappern.«
    »Wir gehen auf Wanderschaft?«, begeisterte sich eine der Gnominnen. »Um andere Zwergenstädte zu sehen? Wir werden wieder mit den Menschen handeln? Und womöglich sogar gegen Elfen kämpfen?«
    Gruja nickte.
    »Vielleicht könntet ihr vor der Schlacht gegen die Elfen erst einmal gegen den MP zu Felde ziehen?«, warf Trix sofort ein.
    »Es tut mir leid, dass unsere Magie dir nicht gegen Abrakadasab hilft«, bemerkte die Nixe. »Er ist kein schlechter Mensch, sonst hätten wir ihm bestimmt nichts beigebracht. Aber er hat ein sehr schlichtes Gemüt. Ein ungeheuer schlichtes. Wenn er etwas für richtig hält, denkt er nicht weiter über die Folgen nach.« Die Nixe senkte beschämt den Blick. »Aber zumindest kann dein kleiner Freund jetzt auch zaubern!«
    Trix sah zu Klaro hinüber. Der schleckte begeistert einen Bonbon, das auf einem Holzstab steckte. Als er Trix’ Blick auffing, versteckte er die Süßigkeit unverzüglich hinterm Rücken.
    »Du hast es wirklich gelernt!«, rief Trix aus. »Das verschafft uns ein paar Vorteile! Zaubere mal … eine Feuerkugel!«
    »Vor mir erscheint eine Feuerkugel, ein heißer, schrecklicher und runder Ball!«, rief Klaro aus und streckte die Hand aus.
    Nichts geschah.
    »Konzentrier dich!«, drang Trix in ihn. »Lass dir ein paar neue Wörter einfallen!«
    »Gut.« Klaro runzelte die Stirn, murmelte etwas und seufzte dann. »Irgendwie will ich keine Feuerkugel zaubern. Die ist mir zu groß und zu heiß!«
    »Aber den Bonbon am Stiel wolltest du zaubern?«, hakte Trix nach.
    »Klaro!« Er strahlte. »Und jetzt Zuckerwatte!« Er sah auf seine linke Hand, in der aus dem Nichts eine riesige rosafarbene Wolke Zuckerwatte auftauchte. »Hat geklappt!«
    »Das ist ein untrüglicher Beweis für seinen Stammbaum!«, sagte Tiana. »Hallenberry, du schlägst uneingeschränkt nach dem Fürsten Dillon, unserem Ururgroßvater! Der konnte sozusagen auch nur Süßigkeiten zaubern!«
    »Möchtest du vielleicht Nüsse, die mit Joghurt glasiert sind?«, bot dieser an.
    Die drei wollten nicht abwarten, bis die Gnome ihre Kampfeinheit zusammengestellt hatten, denn alle wussten, dass das viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Zunächst müssten die Zwerge die Rüstungen polieren und die Hacken schärfen, was den ganzen Tag dauern würde. Am Abend würden sie sich von ihren Familien und Freunden verabschieden und bis in die Nacht Bier trinken. Den ganzen folgenden Tag würden sich die Gnome der Traurigkeit hingeben und ausruhen. Und erst am dritten Tag konnte die Gnomeneinheit aus nicht weniger als vierzig und nicht mehr als siebzig Bärten (der üblichen Zählweise bei Zwergen) am frühen Morgen aufbrechen.
    »In vier Tagen werden unsere Freunde und wir am Abend versuchen, den MP in einem magischen Duell zu besiegen«, teilte Trix dem Rat der Ältesten mit. »Das wird uns nicht gelingen. Abrakadasab wird alle meine Freunde gefangen nehmen und mich in die Wüste schicken.«
    »Er nimmt deine Freunde gefangen?«, fragte Montag. »Abrakadasab macht normalerweise keine Gefangenen. Ich will lieber gar nicht daran denken, was er mit ihnen anstellt …«
    »Eben! Und deshalb müssen wir ihn gleich angreifen, nachdem er mich vom Ort des Geschehens wegteleportiert hat und bevor er anfängt, meine Freunde zu foltern.«
    »Die Kampfeinheit muss sich also irgendwo am Rand des Schlachtfelds verstecken«, schlussfolgerte Mittwoch. »Sonst ginge zu viel Zeit verloren, die Nomaden zu verprügeln und zu euch vorzustoßen.«
    Trix beugte sich über eine große Karte, die ihm die Gnome gebracht hatten, und setzte den Finger aufs

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