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Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx

Titel: Trix Solier - Odysee im Orient - Lukianenko, S: Trix Solier - Odysee im Orient - xx Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sergej Lukianenko
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gewonnen hatte. Ein Wurf, und die ätzende Flüssigkeit würde diesen tückischen Kindern die Augen verbrennen.
    Doch der Besen in Trix’ Händen wartete bereits darauf, die Blase in Tarantulas Gesicht zurückzuschicken! Aufheulend polkte er sich den Leim von den Schläfen. Unterdessen stürzte Trix bereits auf ihn zu und zog ihm den Stiel des Besens mit vollem Schwung über den Schädel.
    Tarantula breitete die Arme aus, starrte fassungslos in den wolkenbedeckten Himmel und krachte in den Sand. In den weit aufgerissenen Augen standen die Fragen: Wie? Mich? Warum?
    Als Einfacher Mann sah, wie Tarantula fiel, senkte er den Kopf und walzte auf Tiana los, um sie mit seinen starken Armen außer Gefecht zu setzen. Diese drückte den Besen fest in den Sand und ließ den Helden in den Stiel laufen. Sie nutzte die Wucht des Zusammenstoßes, um Einfacher Mann in die Luft zu katapultieren, so dass er über Tiana hinweggetragen wurde und schließlich kopfüber im Sand landete.
    »Meine Kraft hat mich verlassen«, stöhnte Einfacher Mann und heulte auf.
    Die Zuschauer lärmten. Jemand schrie empört, weil er mit den niedergestreckten Kameraden mitlitt, die meisten freuten sich allerdings von ganzem Herzen über das Auftauchen der neuen Helden. Die erledigten Kämpfer wurden unter den Armen gepackt und weggeschleift.
    Abrakadasab hob den Arm. Stille trat ein. »Vielfraß und Hupfmaus«, sagte der Mineralisierte Prophet. »Auf zum Kampf ohne Regeln!«
    Trix und Tiana sahen sich an und bauten sich Schulter an Schulter auf. Vielfraß und Hupfmaus wechselten ebenfalls einen Blick, zwinkerten sich zu, nickten – und gingen mit abgestimmten Bewegungen zum Angriff über. Hupfmaus hatte es nicht sonderlich eilig, er näherte sich den beiden in leichtem Trab und warf dabei unablässig spitze Steine auf sie. Einer von ihnen traf Trix an der Schulter und der Schmerz schien den Arm fast zu lähmen.
    Vielfraß dagegen stürzte sich unverzüglich in den Nahkampf. Er spreizte die Arme mit den schrecklichen Klingenhandschuhen und brüllte drohend wie ein wildes Tier.
    Jetzt durften sie nicht zögern. Der Plan der Angreifer war schlicht und klar: Während Vielfraß sie in den Kampf verstrickte, würde Hupfmaus sie weiter mit Steinen bewerfen.
    Da holte Trix aus und warf den Besen so, wie er es in der Assassinen-Schule gelernt hatte, gegen Hupfmaus. Mit einem grauenvollen Heulen schossen anderthalb Meter erlesenen, fest mit Weinreben umwickelten Ahornholzes auf Hupfmaus’ Gesicht zu. Der tat alles, um seinen Spitznamen zu rechtfertigen, sprang zur Seite und duckte sich geschickt vorm Schlag weg. Da wirbelte der Besen unvermutet in der Luft herum – und anderthalbtausend feine Nusszweige prasselten ihm ins Gesicht.
    »Autsch!«, jaulte Hupfmaus, hopste auf der Stelle herum und fuchtelte mit den Armen. »Verflixt aber auch!«
    In der Zwischenzeit hatte sich Vielfraß ihnen so weit genähert, dass er angreifen konnte. Er behielt Tianas Besen scharf im Auge. Doch dieser würde ihrem Angreifer ohnehin keinen Schlag beibringen können, da die scharfen Stahlklingen sogar den Stiel aus Eisenholz zerstören würden.
    Deshalb sprang Trix Vielfraß vor die Füße und trat ihm mit aller Kraft vor die Knie. Er selbst hatte den Eindruck, gegen zwei Eisenblöcke zu treten. Vielfraß musste jedoch einen anderen haben: Er krümmte sich, sank zu Boden und grub die todbringenden Krallen in den Sand. Diese Gelegenheit nutzte Tiana: Sie sprang auf Vielfraß’ Rücken und zog ihm eins mit dem Besenstab über, noch ehe er sich hätte umdrehen oder die Hände wieder ausgraben können.
    »Das reicht!«, rief der MP. »Schont meine … nicht unbegabten Krieger!«
    Beschämt stahlen sich Vielfraß und Hupfmaus von dannen.
    »Das war durchaus nicht schlecht«, bemerkte Abrakadasab. »Beherrscht ihr womöglich die Kunst der Assassinen?«
    »Ja, Mineralisierter Prophet!«, rief Trix. »Wir haben sie mit einem Handbuch erlernt.«
    »Und dabei gute Erfolge erzielt«, lobte Abrakadasab. »Weiter! Kapitän und Eisenschädel!«
    Damit rief der MP die beiden stärksten Männer auf. Trix nahm seinen Besen wieder an sich und suchte Tianas Blick.
    »Pass auf seinen Schild auf!«, raunte sie. »Amal hat mir erzählt, dass er damit auch angreift!«
    »Mich beunruhigt eher der Ritter!«, gab Trix zu.
    Die beiden Helden kamen unerbittlich näher.
    »Los!«, sagte Trix da.
    Die beiden zogen ihren Gegnern entgegen.
    Kapitän und Eisenschädel sahen sich verwundert an. Noch nie war ihnen

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