Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

alle Beteiligten herausfinden, ob sie sich auch leiden mögen! Ich glaube aber, Uli verdient endlich ein schönes Zuhause, und ich wüßte niemand, der geeigneter wäre, sein Erbe zu verwalten, als Sie.“
    Herr Willer lachte. „Auf sein Geld will ich schon aufpassen. Aber ich meine, Uli selbst muß entscheiden, ob er mich auch als Vormund haben will.“
    Verstört blickte Uli in die Runde. Frau Willer strich ihm beruhigend über die Hand. „Mein lieber Junge — wir drängen dich nicht! Natürlich möchten wir dich sofort adoptieren. Aber du sollst erst alles in Ruhe überlegen, bevor du dich entscheidest.“
    Uli sah Frau Willer freimütig an. „Darum geht es nicht! Ich kenne Brigitte. Es wäre herrlich, sie als Schwester zu bekommen. Aber Sie und Ihr Mann kennen mich doch noch gar nicht!“
    „Wir wissen mehr von dir als du denkst“, erwiderte Frau Willer schnell.
    Trixie konnte nicht mehr still zuhören. „Er ist ein prima Junge, Frau Willer!“ platzte sie heraus. Sie erzählte, wie Uli sich um Hannelore gekümmert hatte, und die ganze Geschichte vom Diebstahl der Wohnwagen und von Ulis famosem Trick, den Wagenheber zu verstecken, und von seiner Arbeit auf Schmitts Hof und — daß Frau Schmitt Uli für immer auf ihrem Hof haben möchte!“
    „Wenn Sie Uli nicht adoptieren, dann tut es Frau Schmitt!“ schloß Trixie atemlos ihren langen Bericht.
    Verschiedentlich wollte Uli unterbrechen. Er atmete erleichtert auf, als Trixie endlich den Mund hielt. „Oh weh — da will jemand einen Helden aus mir machen! Bitte, glauben Sie nur die Hälfte!“ rief er.
    Brigitte schmiegte sich an ihren Vater und bettelte: „Bitte, Papa — adoptiere Uli! Du kennst Frau Schmitt nicht. Das ist eine temperamentvolle Frau! Wenn du dich nicht sofort entscheidest, schnappt sie dir Uli vor der Nase weg!“ Uli lachte. Dann wurde er ernst und sah Herrn Willer an. Er räusperte sich. „Ich weiß nicht“, sagte er langsam, „wie Sie darüber denken, aber, was mich angeht — ich wäre glücklich, wenn Sie es mit mir versuchen würden.“
    „Versuchen!“ Herr Willer zog die Augenbrauen hoch. „Während der letzten halben Stunde versuchen wir, dir klarzumachen, daß wir glücklich wären, wenn du mit uns Zusammenleben würdest, mein lieber Junge!“
    Frau Willer brach in ein helles befreites Lachen aus. „Mama“, rief Brigitte überglücklich, „heißt das, daß Uli nun zu uns gehört? Uli — wirst du immer bei uns bleiben?“ Ulis grüne Augen funkelten vor Freude. Er legte den Arm um Brigitte, gab ihr einen kleinen Nasenstüber und sagte glücklich: „Von nun an Schwesterlein — paß ich auf dich auf! Also, gib acht, wohin du gehst!“

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    Jt
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