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Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Titel: Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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hinter denen her war, hätte ich mir den Kopf nicht so zu zerbrechen brauchen! Den Wagenheber versteckte ich da, wo ihn niemand finden würde: Hinter der Scheune — da liegt ein Haufen Gerümpel! Dann schraubte ich die Ventile am Laster ab. Ich hoffte, daß auf diese Weise die Polizei die beiden Halunken zusammen mit ihrem Laster hops nehmen würde — versteht ihr?“
    „Und zwischendurch hast du dann immer wieder Bohnen gepflückt?“ foppte Trixie ihn.
    „Na sicher!“ bestätigte Uli grinsend. „Ich hatte Hannelore im Dorf ein gebrauchtes Fahrrad gekauft. Wir wollten eigentlich gar nicht bei Schmitts arbeiten. Ich wollte nur herausfinden, ob ihr Vater dort vielleicht nach Arbeit gefragt hatte. Als junger Mann hat Darnehl nämlich mal hier in der Gegend gelebt, das erzählte mir Hannelore. Schmitts saßen in der Klemme — so blieben Hannelore und ich da.“ Er machte eine Pause, sah die Mädchen an und fragte: „Sagt mal — ist es nicht großartig im ,Ochsenhof’? Da möchte ich gerne arbeiten!“
    Brigitte gab ihm recht. Beklommen sagte sie: „Du kannst ja jetzt tun, was du möchtest — Uli. Und ich hatte so gehofft, du würdest bei uns bleiben...“
    „Aber Gitta!“ rief Trixie ungehalten. „Nun fang nicht wieder davon an! Warte, bis Uli deine Eltern kennengelernt hat!“
    Uli hakte Brigitte freundschaftlich unter. „Wenn deine Eltern nur halb so nett sind wie du, Gitta, dann geht alles klar! Was war das — unsere Väter sind auf derselben Schule gewesen?“
    „Ja, Herr Rahn hat mir das erzählt. Vielleicht wird Papa dein neuer Vormund.“
    „Das wäre prima!“ rief Uli begeistert. „Aber — vielleicht mag dein Vater mich gar nicht?“
    Sie kamen in „Autostadt“ an, liefen zum Wohnwagen und starrten erstaunt auf einen Zettel, der an die Tür geheftet war: „ Kommt sofort ins Restaurant! “
    „Es ist doch noch gar nicht Essenszeit“, wunderte sich Brigitte. „Was sollen wir jetzt schon da?“
    Trixie zuckte die Achseln. „Also gehen wir. Auf jeden Fall können wir von da aus Herrn Rahn anrufen.“
    Aber — Herr Rahn erwartete sie dort persönlich! Und als Überraschung für Brigitte, saßen ihr Vater und ihre Mutter zusammen mit Fräulein Trasch und dem Anwalt in einer Ecke des Restaurants an einem großen Tisch.
    „Mama!“ stieß Brigitte hervor und rannte durch den langen Raum in die ausgestreckten Arme ihrer Mutter. Später erzählte sie Trixie, daß sie noch nie in ihrem Leben ihre Eltern so stürmisch begrüßt hatte. In ihrer Freude über den wiedergefundenen Uli hatte sie ihre Schüchternheit vollkommen abgelegt. Frau Willer, die ebenso zurückhaltend war wie ihre Tochter, legte gerührt ihren Arm um Brigitte.
    „Mein Liebling!“ flüsterte sie zärtlich. „Ich hab dich ja so entbehrt. Und Papa natürlich auch! Wir haben das Firmenflugzeug genommen und sind heute morgen schnell hergeflogen.“
    „Und du bist Trixie, nicht wahr?“ fragte Frau Willer herzlich. „Brigitte hat mir schon so viel von dir erzählt und geschrieben. Und das ist der Uli — ja?“
    Uli lachte und reichte Brigittes Eltern die Hand. Dann wurde er Fräulein Trasch und Herrn Rahn vorgestellt.
    Herr Willer gab Uli einen freundschaftlichen Rippenstoß und meinte: „Du mußt einfach Uli Frank sein! Genauso sah dein Vater aus, als wir noch gemeinsam die Schulbank drückten!“
    Brigittes Mutter winkte Uli zu sich. „Weißt du auch, daß Brigitte mir immer wieder gesagt hat, du seist der beste Kamerad, den man sich denken kann?“
    Uli war sichtlich verlegen und sprach schnell mit Herrn Rahn. „Es ist sehr freundlich von Ihnen, daß Sie den weiten Weg hierher nicht gescheut haben.“
    „Warum sind Sie hier?“ wollte Trixie wissen. „Sie wußten doch gar nicht, daß wir Uli gefunden haben?“
    Der Anwalt zwinkerte vielsagend mit den Augen. „Nein! Aber es mußte jetzt etwas geschehen, und zwar sofort! Ich muß nämlich für zwei Monate beruflich nach Südamerika fliegen. Da ihr Mädchen Uli bisher nicht aufgestöbert hattet, wollte ich nun die Polizei verständigen.“
    „Es tut mir leid, daß ich Ihnen soviel Mühe machte“, stammelte Uli und setzte sich endlich zwischen Brigitte und ihre Mutter. „Mein Stiefvater...“
    „Deinen Stiefvater kannst du vergessen!“ verkündete Herr Rahn. Dann sprach er Herrn Willer an. „Nun — wie ist es? Würden Sie in meiner Abwesenheit den Jungen in Ihre Obhut nehmen? Wir brauchen ja noch keine endgültigen Entscheidungen zu treffen. Erst einmal können

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