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Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur

Titel: Trixie Belden 02 - Trixie Belden auf der richtigen Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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zeltet irgendwo im Wald. Hier ganz in der Nähe!“ Beide flitzten durch das Eingangstor von „Autostadt“ und liefen zum „Schwan“.
    Fräulein Trasch saß behaglich auf dem Sofa und las in einem Buch. Beim Eintritt der Mädels sah sie freundlich auf. „Na, Glück gehabt?“ fragte sie neugierig.
    „Nein“, gab Trixie zur Antwort. „Wir wollten schnell nach Ihnen schauen. Können wir irgend etwas für Sie tun?“
    „Vielen Dank, nein. Mir geht es gut. Sicher können wir übermorgen losfahren. Schade, daß Uli nicht in einem der Lager war. Wir sollten heute abend doch Herrn Rahn anrufen. Es ist wohl besser, wenn man ihn jetzt von einem Detektiv suchen läßt!“
    „Noch einen Tag. Fräulein Trasch, bitte!“ bettelte Brigitte. „Wenn wir Uli bis morgen nicht gefunden haben, dann rufen wir Herrn Rahn an!“ Ihre Stimme wurde beschwörend.
    „Also gut! Bleiben wir dabei: bis morgen abend!“

Blaue Wegweiser

    Die Freundinnen stürmten davon. „Die Blue jeans im Gebüsch sahen wir ungefähr einen knappen Kilometer von ,Autostadt’ entfernt“, überlegte Trixie laut.
    Sie kamen an eine Stelle, wo der Pfad in einen Feldweg mündete.
    „Zum Donnerwetter“, platzte Trixie heraus. „Das ist ja wieder falsch! Hier scheint es zu den Gemüsebauern zu gehen...“
    „Sollen wir versuchen, durch den Wald abzuschneiden?“
    Mühsam bahnten sie sich einen Weg durch das Dickicht. Der Regen tropfte noch von den Bäumen und Sträuchern.
    „Sieh mal — dort — Trixie! Da — bei der Birke!“ Brigitte wies erregt auf etwas Blaues.
    Sie stolperten fast übereinander. An einem Zweig hing ein zerschlissenes, völlig durchweichtes blaues Band!
    „Hannelore!“ riefen sie wie aus einem Munde. „Das ist eine ihrer Zopfschleifen!“
    „Dann haben wir Hannelore gesehen und nicht Uli! Jetzt bin ich aber enttäuscht!“ sagte Trixie atemlos.
    „Ich nicht!“ entgegnete Brigitte treuherzig. „Denk doch nur — das arme kleine Ding! Uli ist ein kräftiger Junge. Der kommt überall durch.“
    Beschämt sagte Trixie: „Du hast recht! Aber — ich hoffe doch so sehr, daß wir Uli finden, bevor es zu spät ist...“
    Sie starrte auf den feuchten Boden. „Da sind ja wieder Fahrradspuren! Brigitte — hier muß Uli irgendwie mit seinem Rad durchgekommen sein. Schnell — komm mit!“
    Durch Unterholz und dichtes Gestrüpp führte der schmale Pfad auf eine Lichtung. Angeschmiegt an das Strauchwerk des Waldes sahen sie ein Zelt aufgeschlagen!
    „Das ist Ulis Zelt“, jubelte Trixie.

    Zögernd näherten sich die Mädchen. In der Nähe des Zelts fanden sie Spuren von kalter Asche. Hier hatte jemand abgekocht! Und dann sahen sie, fast verdeckt vom morastischen Boden noch etwas: ein anderes verblichenes nasses blaues Haarband!
    Wieder Hannelore! Die Mädchen wunderten sich. Aber Hannelore hatte doch kein Zelt!
    „Vielleicht ist sie nicht allein hier“, meinte Brigitte ruhig.
    Trixie blieb fast die Luft weg. „Natürlich! Uli hat Hannelore im Wald gefunden, ihr das Zelt gegeben, und er schläft in der Scheune. Aber — wo sind sie jetzt?“
    Sie schlugen die Zeltwände auseinander und schlüpften hinein. Auf einer Luftmatratze fanden sie Decken, ordentlich zusammengelegt. Auf dem Boden stand das saubere Kochgeschirr. Daneben lagen Dosen mit Fleisch, Früchten und Ravioli, aufgeschichtete Äpfel und zwei Pakete Brot.
    Fiebernd untersuchten die Mädels alles, was ihnen unter die Finger kam.
    „Autsch!“ schrie Trixie plötzlich auf. Sie hatte einen Haufen Buschholz durchstöbert und sich an den Dornen gestochen. „Gitta!“ Wortlos zeigte sie Ulis silbernen Taufbecher, die Bibel und — zwei lange schwarze Zöpfe!
    Brigitte krauste die Stirn. „Hannelore hat die Haare abgeschnitten! Warum?“
    Sie sahen sich nochmals im Zelt um. Achtsam legte Brigitte die Zeltplanen dann wieder übereinander, damit es nicht hereinregnen konnte.
    „Wir sollten jetzt nach Hause gehen“, schlug sie vor. „Wir müssen heute auf Fräulein Trasch Rücksicht nehmen. Ulis Spur haben wir — das ist die Hauptsache. Morgen ist auch noch ein Tag!“

    Im Restaurant von „Autostadt“ herrschte Trubel: Jeder war erleichtert, daß man endlich die Wohnwagendiebe geschnappt hatte.
    Aufgeregt erzählten die Mädchen Fräulein Trasch von der Entdeckung des Zeltes. Ihre Erlebnisse in der Scheune verschwiegen sie lieber vorerst.
    „Ihr seht müde aus“, sagte Fräulein Trasch. „Ruft die Hunde und legt euch bald zu Bett. Gute Nacht!“
    „Die Hunde!“

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