Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
haben?“
„Stimmt!“ bestätigte Trixie grimmig. „Der links von mir mit dem komischen Bürstenhaarschnitt, das ist Martin. Das andere Ungeheuer ist Klaus. Im Augenblick hasse ich alle beide. Sie wollen nicht glauben, daß wir einen Diamanten gefunden haben. Was sagst du dazu?“
Brigitte lächelte und begrüßte die Brüder. „Doch, doch, es stimmt schon! Ihr könnt euch ja selbst davon überzeugen. Ich habe nämlich den Stein dabei!“
Sie griff in ihre Hosentasche und holte ihn hervor. Er glitzerte herrlich und funkelte in allen Regenbogenfarben im Sonnenlicht.
„Ich werde verrückt!“ murmelte Martin andächtig. „Wo, um alles in der Welt, habt ihr das Prachtstück her?“
„Das ist im Augenblick nicht so wichtig“, sagte Trixie von oben herab.
„Das Problem ist vielmehr: Wo heben wir ihn auf?“ erklärte Brigitte. „Ich will ihn nicht länger in meinem Schmuckkasten haben. Dort ist er nicht sicher!“
„Wieso nicht?“ fragte Trixie. „Ist etwas passiert?“
„Bis jetzt noch nicht, aber heute morgen, als ich aufwachte, fiel mir wieder ein, was du gestern von Nailor gesagt hast. Deshalb finde ich, daß es einfach dumm wäre, wenn wir den Stein in seinem Versteck ließen. Wo er doch weiß, daß ich ihn in meinem Schmuckkasten aufhebe. Wie leicht hätte er sich letzte Nacht in mein Zimmer schleichen können, um ihn mitzunehmen!“
„Alles der Reihe nach, wenn ich bitten darf!“ unterbrach sie Martin. „Laßt uns doch die ganze Geschichte hören, dann können wir immer noch entscheiden, was wir tun wollen.“
„Dann findest du also auch, Martin, daß wir ihn nicht der Polizei übergeben sollten? Jedenfalls nicht jetzt?“
„Ja, das finde ich. Geheimnisvolle Dinge, die in der Gegend rumliegen und nur darauf warten, daß man sie entdeckt, das ist ganz nach meinem Geschmack!“
„Und du, Klaus?“ forschte Trixie gespannt.
„Na ja, wenn ich mehr darüber weiß, denke ich vielleicht genauso wie Martin. Eigentlich wollten wir ja vor dem Frühstück zum Schwimmen gehen, aber das hat ja Zeit.“ Er streckte sich im Gras aus. „Also, Trixie, laß hören! Und übertreibe, wenn möglich, nicht mehr als unbedingt nötig!“
Ein blaues Auge
Trixie setzte sich auf einen großen Stein, und die anderen machten es sich um sie herum bequem und hörten ihr von Anfang bis Ende aufmerksam zu.
„O Trixie!“ rief Brigitte entsetzt. „Dann hat also Nailor schon letzte Nacht versucht, in mein Zimmer einzubrechen?“
„ Nailor oder Dick! Ich für meine Person tippe auf Dick. Bobby hat ihm ja erzählt, welches deine Fenster sind.“
„Und du bist sicher, daß du letzte Nacht jemand gehört hast? Es war also nicht nur ein Traum?“ fragte Uli.
„Ganz sicher! Schade, daß wir nicht doch nachgeschaut haben, ob die Hintertür zu war oder nicht, wo wir doch schon in der Küche standen! Jetzt ist es zu spät!“
„Das stimmt! Leider!“ sagte Uli. „Ich bin jetzt aber auch dafür, daß wir die Banditen selber zur Strecke bringen. Wenn ich auch nach wie vor der Meinung bin, daß du Dick und Nailor zu Unrecht verdächtigst.“
„Hauptsache, du bist einverstanden!“ Trixie strahlte. „Heute nacht wird er uns ins Netz gehen! Bestimmt!“
„Als erstes müssen Brigitte und ich die Zimmer tauschen. Ich schreie bestimmt nicht, wenn jemand reinkommt!“ meinte Uli. „Ich bleibe wach und halte eine Taschenlampe bereit, er soll nur kommen!“
„Wenn er aber eine Waffe hat, was dann?“ wendete Brigitte besorgt ein.
„Das glaube ich nicht, dann hätte er sie nämlich sicher schon letzte Nacht benutzt. Nein! Aber wie erklären wir Fräulein Trasch, daß Brigitte und ich die Zimmer tauschen wollen?“
„Wir sagen einfach, daß ein Fenster von Brigittes Zimmer nach Osten geht und daß sie jeden Morgen ganz früh von der Sonne geweckt wird“, meinte Trixie.
„Ob sie das glaubt?“ zweifelte Klaus.
„Ach, sie ist von Natur aus nicht neugierig, und außerdem ist sie so mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt, sie wird bestimmt nicht lange darüber nachdenken, und warum sollte sie das nicht glauben?“
„Komisch!“ sagte Trixie nachdenklich. „Dick hätte ja eigentlich eine Menge Arbeit. Aber er verwendet enorm viel Zeit darauf, sich mit Bobby und den Hunden zu beschäftigen. Ich finde das verdächtig!“
„Ich wäre vielleicht deiner Meinung“, meinte Uli, „wenn ich nicht selbst seinen Empfehlungsbrief gesehen hätte. Er ist von Herrn Weiß, und der ist einer von Vatis besten
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