Trixie Belden 03 - Trixie Belden loest das Ratsel
Freunden.“
„Und außerdem sieht Dick so nett aus. Leute, die Diamanten stehlen und im Gebüsch lauschen, sehen nicht so aus!“
„So? Woher willst du denn das wissen?“ fragte Trixie verächtlich. „Und überhaupt — Dick sieht nicht gut aus! Er hat ganz schmale Lippen, und seine Augen stehen viel zu dicht beieinander, er ist scheußlich!“
Martin lachte. „Ihr Mädchen seid vielleicht komisch! Habt ihr noch nie gehört, daß man Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilen soll? Ob er nun aussieht wie ein römischer Gott oder wie Dracula, das ist völlig unbedeutend!“
„Was Trixie sagte, stimmt — oder vielmehr, was Bobby ihr erzählte. Dick hat tatsächlich Angst vor Pferden!“ überlegte Uli laut. „Gestern bat ich ihn, kurz Jupiter zu halten. Das hat er glatt verweigert. Nicht um viel Geld würde er in die Nähe eines so gefährlichen Tieres gehen, sagte er.“
„Vielleicht hatte er bloß keine Lust“, meinte Trixie. „Wenn ich daran denke, wie er gestern grinsend dastand und zuschaute, wie ich die Scherben zusammenfegte, werde ich schon wieder wütend!“ fügte sie hinzu.
„Das war wirklich abscheulich von ihm!“ rief Brigitte. „Wenn Vati wiederkommt und ich es ihm erzähle...“
„Ach was!“ unterbrach sie Trixie. „Petzen ist nicht gut! Und außerdem bin ich ganz sicher, daß Dick sowieso nicht mehr da ist, wenn euer Vater zurückkommt. Er ist unser Mann! Da bin ich ganz sicher! Es ist nicht nur wegen der Fenster, die ihm Bobby gezeigt hat. Ich habe gesehen, wie enttäuscht er war, als Fräulein Trasch ihm sagte, daß er nicht im Haus schlafen würde, sondern mit Reger über der Garage. Richtig ärgerlich blickte er drein! Und dann war er so unfreundlich zu Reger, bloß weil der ihm helfen wollte, den Koffer zu tragen. Ich weiß, was ich weiß! Und ihr könnt euch meinetwegen ruhig über mich lustig machen!“ Mit diesen Worten lief sie zum Teich und sprang ins Wasser.
Die anderen kamen schnell hinterher. Sie tollten im Wasser umher, und Klaus und Martin bewunderten Brigittes Schwimmkünste. Nach einer Weile streckten sie sich alle auf der warmen Holzterrasse aus und ließen sich von der Sonne trocknen. Fräulein Trasch kam den Weg zum See hinunter. Sie begrüßten sie alle und stellten Klaus und Martin vor.
„Eure Mutter hat eben bei mir angerufen und mir erzählt, daß ihr beide gestern schon zurückgekommen seid. Sie möchte, daß ihr zum Frühstück heimkommt. Das heißt, sie wollte es. Ich habe sie aber davon überzeugt, daß es viel praktischer ist, wenn ihr alle zusammen hier draußen picknickt. Was haltet ihr von Würstchen und Pfannkuchen?“
Da kamen auch schon Celia und ein weiteres Mädchen mit großen Körben und Tabletts. Nachdem sie die leergegessenen Teller und Schüsseln wieder zurück zum Haus gebracht hatten, beschlossen sie, alle zum Pförtnerhaus zu gehen, damit Uli, Klaus und Martin auch die Fußspuren sehen konnten. Erst wollten aber die drei Beldens nach Hause gehen, um sich umzuziehen. Das heißt, Trixie wußte schon, was sie dort erwartete — eine Menge Arbeit nämlich. Seufzend sagte sie: „Wenn ich erst mal zu Hause bin, komme ich so schnell nicht wieder fort. Aber Brigitte kann euch ja alles zeigen!“
Brigitte und Uli gingen ins Haus, denn sie wollten mit Fräulein Trasch über den geplanten Zimmertausch sprechen.
Als Trixie an der Garage vorbeikam, blieb sie erstaunt stehen. Dick stand neben der Tür — das war nichts Besonderes — aber wie sah er aus! Ein Auge war schwarz und blau und beinahe völlig zugewachsen. Seine Lippen waren aufgeschwollen.
„Was ist denn mit Ihnen passiert?“ fragte Trixie. „Sind Sie aus dem Bett gefallen?“
„Quatsch!“ knurrte er. „Das hat man davon, wenn man jemand helfen will! Ich hatte heute morgen ein bißchen Zeit, da wollte ich Reger ein wenig Arbeit mit den Pferden abnehmen.“
„Wieso denn das?“ erkundigte sich Trixie ungläubig. „Reger ist doch gar nicht da! Er hat seinen freien Tag und kommt erst heute abend zurück.“
„ Ebendrum ! Niemand ist da, der sich um die Pferde kümmert. Da wollte ich es tun. Aber das verdammte schwarze Biest hat mich getreten. Erschießen sollte man es!“
„Sie sind ja selber schuld! Wenn man Pferde schon nicht mag, sollte man ihnen nicht zu nahe kommen. Außerdem geht Reger nie fort, ohne vorher die Pferde zu versorgen. Er braucht niemand, der ihm hilft.“
Klaus gab seiner Schwester einen kleinen Schubs. „Willst du uns nicht miteinander
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