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Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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dessen ganz sicher. Aber was war aus seinem Dialekt geworden? Gestern abend hatte er im typischen Cowboy-Kauderwelsch gesprochen; heute war davon keine Spur mehr zu erkennen gewesen.
    Und was hatte Rosita damit gemeint, als sie sagte: „Sie und ich, wir sitzen in demselben Boot“? Und warum hatte Tenny durchblicken lassen, daß er nicht auf dieser Ranch arbeiten würde, wenn er fünfhundert Dollar besäße?
    Was war das für ein Unfall, an dem sich Rosita die Schuld gab? Wer konnte seine Hände nicht mehr gebrauchen? Und welchen Ort hatte sie gemeint, als sie sagte: „Ich kann nicht mehr zurück“? Trixie schüttelte verwirrt den Kopf. Woher hatte Rosita die hundert Dollar, die offensichtlich den Verdacht Tennys erregt hatten?
    Trixie wußte aus vielen Büchern, daß die Weißen die Indianer in allen Verhandlungen betrogen, die Verträge nicht eingehalten und ihnen buchstäblich ihr Land gestohlen hatten. Vielleicht waren die Indianer nun der Meinung, daß es nicht mehr als recht und billig war, Weiße zu bestehlen.
    Hatte Rosita einem der Gäste Geld gestohlen? Es wäre nur zu leicht für sie gewesen, das Geld, das sie in den einzelnen Zimmern fand, in ihre Schürzentasche gleiten zu lassen, während sie saubermachte. Meistens waren es nur kleine Geldbeträge, die kaum jemand vermissen würde; doch zusammengerechnet ergaben sie vielleicht tatsächlich eine stattliche Summe.
    Trixie verdrängte den häßlichen Verdacht aus ihren Gedanken. „Wenn du dich schon mit Zahlen beschäftigst“, sagte sie streng zu sich selbst, „dann wenigstens mit denjenigen, die hier im Heft stehen!“
    Aber nun konnte sie sich noch weniger als vorher auf ihre Arbeit konzentrieren. Die Orlandos, Petey , Rosita, der Cowboy Tenny, Maria — immer wieder fragte sich Trixie, welche Geheimnisse sie hüten mochten.
    Plötzlich öffnete sich die Tür, und Trixie sprang erschrocken hoch. Doch es war nur Brigitte, die sie verwundert ansah. „Himmel!“ sagte sie. „Du benimmst dich ja, als hättest du einen Geist oder so was erwartet. Ich hoffe, du bist mit deinen Aufgaben fertig, Trixie. Uli sagt, daß du nicht mit uns zum Reiten gehen kannst, ehe er deine Arbeit kontrolliert hat.“
    Trixie brummte. „Da gibt es nichts zu kontrollieren. Ich hab einfach nichts zustande gebracht.“
    Ehe sie von der seltsamen Unterhaltung berichten konnte, die sie belauscht hatte, näherte sich noch jemand der Tür.
    Brigitte schüttelte den Kopf. „Das wird Uli sein. Er ist bestimmt wütend, wenn er merkt, daß du nicht eine einzige Aufgabe gelöst hast.“
    Es war Uli, und er war wirklich wütend, als er sah, wie wenig Trixie getan hatte. Doch er nahm sich zusammen und sagte nur: „Das entscheidet die Sache. Du kannst heute nicht mit uns ausreiten, Trixie, und du kannst am Abend auch nicht mit zum Fest kommen. Das hast du dir selber zuzuschreiben.“
    Trixie musterte ihn kühl. „Ich werde diese blödsinnigen Aufgaben noch heute lösen. Dann kann ich mit der zweiten Gruppe um halb vier Uhr ausreiten. Und falls es dich interessieren sollte, Schlaukopf: La Posada werde ich bestimmt nicht versäumen!“
    „Falls es dich interessieren sollte, Dummkopf: Ich werde jetzt ausreiten und vor halb vier nicht zurückkommen. Und du wirst die Ranch nicht verlassen, ehe jede Aufgabe hundertprozentig gelöst ist.“
    „Wenn du mir vernünftige Aufgaben gestellt hättest, könnte ich sie lösen. Aber...“ begann Trixie.
    Klaus tauchte hinter Uli auf und unterbrach sie kurz: „Wir haben uns die Aufgaben nicht ausgedacht. Sie stammen aus deinem Mathematikbuch. Und du müßtest den Stoff längst kennen!“
    „Ach, haut ab, ihr Sklaventreiber“, murrte Trixie kleinlaut. „Ich will gar nicht ausreiten. Ich werde den ganzen Nachmittag büffeln, daß mir der Kopf raucht, und die ganze Nacht obendrein. Deshalb bin ich ja auch nach Arizona gekommen: um zu lernen. Habt ihr das nicht gewußt?“
    Uli begann zu grinsen. „Hör zu, Trixie, wir wollen dich doch nicht bevormunden, aber du weißt, was wir deinen Eltern versprochen haben. Bitte, konzentriere dich auf deine Arbeit, statt dauernd an irgendwelchen Geheimnissen herumzurätseln, die nur in deiner Phantasie existieren.“
    In diesem Augenblick kam Dinah ins Zimmer gestürzt. „Alles ist geregelt! Herr X geht heute abend mit uns zum Fest. Er freut sich sehr darauf. Und — was ist los, Trixie?“ Statt einer Antwort stieß Trixie einen entsetzten Schrei aus: „Puh! Ich habe ganz vergessen, Unglücks-Jane zu

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