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Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Rosita würde mir viel besser Zusagen, wenn sie nur einmal fünf Minuten lang Zeit hätte, sich um mich zu kümmern.“
    „Rosita“, wandte Onkel Tony ein, „ist die Enkelin eines Navahohäuptlings , dessen Namen man in allen Geschichtsbüchern findet. Ich sehe nicht ein, was Sie gegen Brigitte einzuwenden haben. Aber wenn Sie gern möchten, bitte ich Trixie Belden, von jetzt an Ihr Zimmer zu säubern. Sie ist so arm wie eine Kirchenmaus.“ Er lachte. „ Stimmt’s , Trixie?“ Trixie lachte mit. „Noch ärmer“, sagte sie, kam näher und schüttelte das Wasser aus ihren Haaren. „Ich würde gern mit Brigitte tauschen.“ Sie lächelte in Fräulein Browns Richtung. „Brigitte kann statt dessen Fräulein Browns Zimmer übernehmen.“
    Unerwartet sprang Fräulein Brown auf die Füße. Sie schrie beinahe, als sie sich an Onkel Tony wandte: „Das paßt mir überhaupt nicht. Ich habe mein ganzes Leben lang hart gearbeitet, und wenn schon Frau Sherman sich unbehaglich fühlt, wenn sie von einer Millionärstochter bedient wird — wie soll ich mich da wohl fühlen?“
    „So, Sie haben Ihr ganzes Leben lang hart gearbeitet?“ bellte Frau Sherman. „Und was ist mit mir? Als ich in Ihrem Alter war, konnte ich es mir nicht leisten, zwei Wochen lang auf einer Ferienfarm herumzusitzen und teure Kleidung zu tragen! Diese Stiefel, die Sie da anhaben, müssen mindestens vierzig Dollar gekostet haben. In Ihrem Alter bin ich barfuß gelaufen, außer an Sonntagen.“ Sehr rot im Gesicht, verstummte sie plötzlich und strich sich über die schwarzgefärbten Locken.
    Auf einmal fühlte Trixie Mitleid mit ihr. Irgendwie hatte sie den Eindruck, daß Frau Sherman nun sehr verlegen war. Sie hatte wohl mehr von ihrer Vergangenheit aufgedeckt als ihr lieb war, und nun war ihr bestimmt genauso komisch zumute, wie sie aussah. Die reichverzierten Cowboystiefel, die sie trug, waren offensichtlich nagelneu und hatten bestimmt sehr viel mehr als nur vierzig Dollar gekostet.
    Wenn irgend jemand das Recht hatte, kritische Bemerkungen zu machen, dann war es Fräulein Brown, dachte Trixie. Sie war so schmal und zierlich und sah in den engen Hosen richtig hübsch aus!
    „Auf jeden Fall“, schloß Frau Sherman entrüstet, „ist die Bedienung hier katastrophal. Während der letzten Stunde habe ich dauernd versucht, jemanden aufzutreiben, der mir ein Glas eisgekühlter Limonade bringt. Ich habe hier auf die Tischglocke gedrückt, bis mir meine Finger weh taten, aber denken Sie, es wäre jemand gekommen?“
    „Tut mir leid“, erwiderte Onkel Tony, „ich habe bis jetzt noch keinen Ersatz für Juan Orlando gefunden, der zwischen den Mahlzeiten die Drinks servierte. Aber ich werde Ihnen gern...“
    „Nein, lassen Sie mich das machen!“
    Es war Herr Wellington, der sich aus dem Liegestuhl stemmte und bat: „Bitte, lassen Sie mich das tun!“
    Trixie war so verdutzt, daß sie beinahe rückwärts in den Swimming-pool gefallen wäre. Waren denn alle Leute hier verrückt geworden?
    „Ich würde furchtbar gern Juans Arbeit übernehmen“, keuchte Herr Wellington, während er auf Onkel Tony zukam. „Ich bin daran gewöhnt, Getränke zu mixen und zu servieren. Habe nämlich drei halbwüchsige Kinder, deren Freunde praktisch in unserem Haus lebten, bis sie ihre eigenen Fernseher bekamen. Ich kann die beste Limonade zusammenmixen, die Sie jemals getrunken haben.“
    Onkel Tony schüttelte den Kopf, als könnte er seinen Ohren nicht trauen. „Aber das können Sie doch nicht ernst meinen!“ protestierte er schwach.
    „Warum nicht?“ fragte Herr Wellington. „Wenn Ihre netten jungen Freunde während der Ferien arbeiten können, kann ich das auch.“ Er kicherte. „Ich bin zwar zu dick, um mich in so ein Kostüm zu zwängen wie die drei Jungen, aber Herrn Orlandos Anzug müßte mir passen.“
    Onkel Tony schüttelte noch immer den Kopf. Dann streckte er die Hand aus und sagte: „Das ist zu schön um wahr zu sein, aber meinen Sie das wirklich ernst...?“
    „Natürlich meint er es ernst“, unterbrach ihn Jane Brown plötzlich. „Wahrscheinlich langweilt er sich genauso wie ich. Jahrelang habe ich gespart, um hier Urlaub machen zu können, aber jetzt macht es mir überhaupt keinen Spaß.“ Sie ballte die schmalen Hände zu Fäusten. „Wenn Sie Herrn Wellington Arbeit geben, möchte ich auch einen Job haben. Sonst packe ich sofort und reise ab!“
    Onkel Tony sah sie mit offenem Mund an und machte ein hilfloses Gesicht. Doch Trixie sagte

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