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Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe

Titel: Trixie Belden 09 - Trixie Belden verfolgt die Schafdiebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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gerade den großen Riegel vor das Gatter.
    Er schien zu erschöpft und verärgert, um etwas zu sagen. Längst war ihm klargeworden, daß mehr als ein Dutzend seiner besten Schafe fehlte. Er pfiff nach Tap, drehte sich um und stapfte davon. Martin lief ihm nach und holte ihn ein.
    Als der Verwalter stehenblieb, sagte Martin atemlos: „Trixie hat die restlichen Schafe gefunden!“
    „Trixie hat sie gefunden?“ wiederholte Herr Berger verwundert. „Wo sind sie denn?“
    „In der Schlucht. Trixie ist abgestürzt und zwischen lauter Schafen gelandet, aber es ist ihr nichts passiert.“
    „Ausgerechnet in der Schlucht!“ Der Verwalter stöhnte. „Es wird Stunden dauern, bis wir sie da wieder herausbekommen. Wo sind Klaus und Uli?“
    Als Martin ihm erzählte, daß die beiden seiner Schwester und den Schafen in der Schlucht Gesellschaft leisteten, überlegte er einen Augenblick und wandte sich dann an Brigitte und Dinah. „Ihr geht jetzt ins Haus zurück, ihr seid ja völlig durchnäßt . Bitte, tut was ich sage, ihr seid uns nur im Weg! Meine Frau macht sich bestimmt schon Sorgen. Sagt ihr bitte, was vorgefallen ist.“
    Die Mädchen nickten und stapften langsam davon, während Herr Berger zu Martin sagte: „Wir brauchen eine Leiter und sonst noch einiges, um alle wieder heil nach oben zu bringen. Es wird ein hübsches Stück Arbeit werden.“ Martin folgte dem Verwalter zur Scheune, wo sie die Leiter, eine Schaufel, eine Axt und einen Sack mit zerstoßenem Mais holten.
    „Und jetzt mußt du mich zu der Stelle in der Schlucht führen, wo es passiert ist“, sagte Herr Berger, als sie wieder im Freien standen. „Hoffentlich findest du dich zurecht. Die Schlucht führt nämlich leider durch unsere ganze Farm.“

    Nachdem es zu schneien aufgehört hatte, begannen sich die Schafe in der Schlucht zu schütteln, um die Nässe loszuwerden. Trixie, Klaus und Uli hatten das Gefühl, unter einer Dusche zu stehen.
    „Arme Kerle!“ sagte Trixie und versuchte sich mit einem Seitensprung in Sicherheit zu bringen. „Die sind ja wie vollgesogene Schwämme!“

    Die Schafe schüttelten sich derart heftig, daß es wie fernes Donnergrollen klang. „Arme Kerle!“ Uli äffte Trixie nach. „Dich selbst und uns bedauerst du wohl nicht? Das ist ja der reinste Wolkenbruch!“
    „Herr Berger ist hoffentlich nicht mehr böse auf uns, wenn er sieht, in welchem Zustand wir sind“, sagte Trixie und kreuzte die Arme über der Brust. „Teufel, ist mir kalt!“
    Der Verwalter war überhaupt nicht mehr ärgerlich, sondern sehr froh, sowohl seine jungen Gäste als auch die Schafe unverletzt vorzufinden. „Du hast gute Arbeit geleistet, Trixie, wenn auch unfreiwillig“, sagte er, während der Strahl seiner Taschenlampe ihr vor Kälte blaurotes Gesicht beleuchtete. „Ich dachte schon, ich würde die Tiere vielleicht nicht mehr rechtzeitig finden.“
    „O nein, Tip hat sie gefunden!“ erwiderte Trixie ehrlich. „Aber wie sollen wir sie jemals hier herausbringen?“
    „ Wart’s nur ab.“ Herr Berger legte mit Martins Hilfe die Leiter an, griff nach dem Spaten und kletterte in die Tiefe. „So etwas passiert hier nicht zum erstenmal . Obwohl die Schlucht durch einen Zaun abgesichert ist, schaffen es die Schafe irgendwie immer wieder, durchzukommen.“ Dann rief er über die Schulter zurück: „Martin, nimm die Axt und schlage ein paar Zweige von dem Baum ab, der da über der Schlucht hängt. Uli, du könntest dich mal umsehen, wo der Hang am wenigsten steil abfällt.“
    „Wo ist eigentlich Tip ?“ fragte Trixie plötzlich.
    „Er kam hinter Martin und den Mädchen hergelaufen, und ich habe ihn zusammen mit Tap in die Scheune gesperrt“, erwiderte Herr Berger. „Die beiden hätten uns und die Schafe nur unnötig nervös gemacht.“
    In diesem Augenblick erklang Ulis Stimme: „Hier ist die Steigung nicht ganz so stark! Ich glaube, einen besseren Aufstieg gibt es weit und breit nicht.“
    Der Verwalter gesellte sich zu ihm, gefolgt von Trixie, Klaus und Martin. „Sehr gut!“ sagte er und stieß seinen Spaten in die aufgeweichte Erde. „Wir legen hier eine Reihe von flachen Stufen an und breiten die Zweige darüber, damit die Schafe nicht so leicht abrutschen. Gut, Martin! Wenn wir zusammenhelfen , haben wir’s bald geschafft.“
    Uli und Klaus packten mit zu, so gut es ging, und Trixie hatte alle Hände voll zu tun, die aufgeregten Schafe fernzuhalten.
    „Jetzt ist es soweit!“ rief ihr der Verwalter schließlich zu.

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