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Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer

Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer

Titel: Trixie Belden 12 - Trixie Belden und der gefaehrliche Gluecksbringer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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sahen teils neugierig, teils wohlgefällig auf das hübsche Zwillingspaar.
    Trixie und Uli schlenderten ebenfalls näher, ließen sich zu Füßen der Geschwister auf den Schiffsplanken nieder und hörten zu, wie die beiden ein amerikanisches Lied sangen. Ihre Stimmen waren rein und ungekünstelt, die Gitarrenbegleitung war gut aufeinander abgestimmt:
    „How many roads must a man walk down
    before you call him a man?
    How many seas must a white dove sail
    before she sleeps in the sand?
    How many times must the cannonballs fly
    before they’re forever banned?
    The answer my friend
    is blowing in the wind.
    The answer ist blowing in the wind.“
    „Das war wunderschön!“ riefen Brigitte und Dinah wie aus einem Mund, als die Zwillinge geendet hatten. Die anderen klatschten, und ihr Beifall fand ein Echo bei den übrigen Passagieren. Schließlich applaudierten alle Leute an Deck, und ein paar junge Männer riefen Barbara und Peter zu, sie sollten doch weitersingen.
    Die beiden spielten und sangen noch ein englisches Volkslied. Wieder wurde laut geklatscht. Plötzlich erhob sich ein grauhaariger, hochgewachsener Mann aus einem Liegestuhl, kam über das Deck, ließ sich neben den Rotkehlchen nieder und sagte: „Das hat wirklich sehr hübsch geklungen. Habt ihr beide eine Gesangsausbildung?“
    Barbara errötete leicht und schüttelte den Kopf, und Peter erwiderte etwas verlegen: „O nein, wir singen nur so zu unserem Vergnügen.“
    „Seid ihr schon einmal öffentlich aufgetreten?“
    „Nur einmal, bei einem Schülerfest“, sagte Barbara.
    Der grauhaarige Mann lächelte. „Und ihr lebt in München?“
    „Nein, direkt von West-Berlin. Wir sind nur zu Besuch hier.“
    „Das ist schade. Ich hätte vielleicht etwas für euch tun können. Aber wenn ihr noch ein paar Tage hier seid, könntet ihr übermorgen bei einem Wettbewerb für Nachwuchstalente mitmachen, falls ihr Lust dazu habt. Wie wär’s damit?“
    Barbara und Peter brachten vor Überraschung kein Wort hervor. Sie nickten nur, während die Rotkehlchen begeistert zuhörten.
    „Ich heiße Steger — Rolf Steger.“ Der Mann zog eine Visitenkarte aus der Tasche und kritzelte etwas darauf. „Hier habt ihr die Adresse, an die ihr euch wenden müßt. Der Wettbewerb findet im Fernsehstudio statt.“
    Er reichte Barbara seine Karte, und sie griff hastig danach. „Und jetzt wüßte ich gern auch noch eure Namen.“
    „Sie heißen Barbara und Peter Wagner“, sprudelte Trixie hervor, ehe die Zwillinge antworten konnten. „Oh, Herr Steger, soll das heißen... heißt das, daß Sie die beiden gerade entdeckt haben?“
    Der grauhaarige Mann lachte und erhob sich. „Vielleicht, junge Dame — warten wir’s ab. Aber jetzt muß ich zu meiner Frau zurück, der Dampfer wird gleich anlegen. Bis übermorgen also, und viel Spaß noch!“ Er nickte den Zwillingen freundlich zu und schlenderte davon.
    Sekundenlang sahen sich die Rotkehlchen und ihre Freunde stumm an; dann aber redeten plötzlich alle gleichzeitig. Sie sprachen so wild durcheinander und waren so aufgeregt, daß sie kaum merkten, wie der Dampfer anlegte. Die Passagiere strömten zum Ausgang, und alle hatten es plötzlich sehr eilig, wieder an Land zu kommen.
    Als auch die Rotkehlchen das Schiff verlassen wollten, wurde Trixie in der Menschenmenge für einige Minuten von ihren Brüdern und Freunden getrennt. Während sie noch von allen Seiten geschoben wurde, drückte sie ein schäbig gekleideter Mann plötzlich grob gegen das Geländer. Er drängte sich an ihr vorbei und verstellte ihr auf der Treppe den Weg.
    Ehe sie noch recht begriff, was geschah, hatte der Mann sich vorgebeugt und versuchte ihr die Strohtasche zu entreißen. Doch Trixie umklammerte sie wie einen kostbaren Schatz und versuchte den Mann gegen das Schienbein zu treten.

    Schon näherte sich Martin von hinten und rief: „He, Sie da, was machen Sie da?“ Er stürzte vor und streckte die Hand aus, um den Mann am Arm zu packen.
    Der Fremde drehte sich blitzschnell um und verschwand in der Menge. Alles war so rasch vor sich gegangen, daß keiner der anderen Passagiere den Zwischenfall bemerkt hatte.
    Martin lief dem Mann nach, bahnte sich mit den Ellbogen einen Weg durch die Menge und erntete dafür von allen Seiten unfreundliche Bemerkungen und böse Blicke.
    „Der Kerl ist verschwunden — untergetaucht wie eine Ratte!“ berichtete er keuchend, als er sich am Ufer mit den anderen traf. „Trixie, ich glaube, das war dein Freund mit der

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