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Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Titel: Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Moment!“ rief Trixie ihr nach.
    Die junge Lehrerin drehte sich um. „Hallo, Trixie!“ sagte sie. „Ist etwas passiert?“
    Rasch erzählte ihr Trixie von Hoppys Verschwinden. „Wahrscheinlich hat ihn der Sturm vom Dach gefegt, aber wir hatten keine Zeit mehr, gründlich nach ihm zu suchen“, erklärte sie und fügte mit einem Seufzer hinzu: Hoppy ist so alt, daß ich fürchte, er könnte vielleicht beim Sturz zerbrochen sein.“
    Fräulein Höfer nickte nachdenklich. „Ich glaube, ich rufe rasch mal im Rathaus an und rede mit Tommy“, sagte sie dann. „Vielleicht weiß er schon etwas.“
    „O ja, das wäre prima!“ Trixie strich sich die sandfarbenen Locken aus der Stirn. „Und bitte sagen Sie uns Bescheid, wenn Sie etwas von Tommy erfahren haben!“
    Die Rotkehlchen saßen bereits an ihrem angestammten Tisch, als Trixie in die Schulkantine kam. „Wir wissen schon alles über Hoppy“, sagte Klaus. „Brigitte hat’s uns erzählt.“ Trixie ließ sich auf einen Stuhl fallen und biß in ihr Pausenbrot. „Ich hab Fräulein Höfer gerade Bescheid gesagt“, verkündete sie mit vollem Mund. „Sie ruft Tommy an.“
    Sie unterhielten sich eine Weile über Hoppys vermutliches Schicksal. Klaus war der Meinung, daß Hoppy einen Sturz wohl kaum unversehrt überstanden hatte, da das Kupfer schon recht verrostet und damit brüchig sein mußte. Schließlich kam Fräulein Höfer an den Tisch, und Trixie fragte aufgeregt: „Haben Sie mit Tommy gesprochen?“
    Die junge Lehrerin schüttelte den Kopf. „Nein, aber mit Herrn Johnson“, erwiderte sie. „Er sagt, daß Tommy heute nicht zur Arbeit gekommen ist. Er hat sich krank gemeldet.“ Sie machte ein besorgtes Gesicht. „Hoffentlich ist es nichts Ernstes.“
    „Und was ist mit Hoppy?“ fragte Trixie. „Hat man ihn gefunden?“
    „Nein“, sagte Fräulein Höfer. „Die Wetterfahne scheint spurlos verschwunden zu sein.“
    Trixie holte tief Luft. Dann sah sie von einem zum anderen und rief: „Hoppy ist gestohlen worden!“

Begegnung im Rathaus

    „Was, jemand soll Hoppy gestohlen haben?“ Dinahs Augen weiteten sich. „Aber wer würde das tun?“
    Brigitte starrte Trixie sprachlos an, und Martin sagte spöttisch: „Auf so eine Idee kann auch nur meine geliebte Schwester kommen! Kein Mensch in ganz Lindenberg würde Hoppy klauen. Wahrscheinlich hat ihn ganz einfach jemand gefunden und noch nicht zurückgebracht.“
    „Aber Hoppy ist ein wertvolles antikes Stück!“ wandte Trixie ein. „Vor ein paar Jahren hat jemand in Amerika eine alte Wetterfahne gestohlen — in Boston war das, glaube ich. Ich hab’s in der Zeitung gelesen!“
    „Trixie!“ sagte Fräulein Höfer scharf. Ihre Lippen waren schmal vor Entrüstung. „Du hast kein Recht, so einen Verdacht auszusprechen! Du ziehst voreilige Schlüsse, und deine gedankenlosen Behauptungen könnten anderen Menschen ernsthaft schaden!“
    Trixie wurde rot. „Ich... ich wollte doch nicht...“, stotterte sie.
    „Es ist besser, erst nachzudenken, ehe man etwas sagt, Trixie“, fügte Fräulein Höfer noch hinzu. Dann drehte sie sich um und ging weg.
    „Puh!“ Martin beobachtete die junge Lehrerin, wie sie die Kantine verließ. „Worüber hat sie sich denn so aufgeregt?“
    „So wütend hab ich sie noch nie gesehen!“ fügte Brigitte erstaunt hinzu.
    Trixie zuckte verlegen mit den Schultern. Der Gong verkündete das Ende der Frühstückspause, und die Schüler drängten auf den Korridor. Die Rotkehlchen warfen ihre Abfälle in den Eimer und gingen ebenfalls zur Tür.
    „Trotzdem glaube ich, daß ich recht habe“, sagte Trixie eigensinnig. „Wir sollten gleich nach der Schule zum Marktplatz gehen und Herrn Johnson und Wachtmeister Weber Bescheid sagen.“
    „Der Wachtmeister wird bestimmt nicht begeistert sein, dich so bald wiederzusehen“, warnte Brigitte.
    Trixie nickte. „Ich weiß, aber das macht nichts. Er muß sofort anfangen, nach den Dieben zu suchen!“
    Als der Unterricht beendet war, gingen die Rotkehlchen gemeinsam ins Stadtzentrum. Auf dem Marktplatz hatten sich viele Leute versammelt, unter ihnen auch zwei Polizeibeamte. Herr Johnson unterhielt sich gerade mit ihnen. Der Hausmeister war aufgeregt.
    „Mann, die Polizei ist ja schon an der Arbeit!“ rief Trixie. Brigitte seufzte erleichtert. „Na prima, dann brauchen wir uns nicht darum zu kümmern.“
    Als die Polizisten wieder zum Revier zurückgingen, winkte Trixie Herrn Johnson zu, um seine Aufmerksamkeit zu erregen.

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