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Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Titel: Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Holzboden, die unverglasten, bogenförmigen Fenster und die verwitterte Decke mit der Öffnung zur Kuppel.
    „Das ist ja kaum größer als Bobbys Baumhaus“, murmelte sie vor sich hin. Dann hielt sie den Atem an. „Das Baumhaus! Heiliges Kanonenrohr, ich glaube, das war der gleiche Mann, den ich vom Baumhaus aus auf der alten Landstraße gesehen habe!“

Schlechte Nachrichten

    Trixie hielt nach den anderen Ausschau. Sie schlenderten gerade über die Straße in Richtung zur Bushaltestelle.
    „Wo warst du so lange?“ fragte Martin, als Trixie atemlos angelaufen kam. „Bist du in der Rathauskuppel herumgeklettert?“
    „Sozusagen“, erwiderte Trixie. „Das heißt, ich war beinahe in der Kuppel. Ich bin nämlich zum Glockenturm hinaufgestiegen und hab mich umgesehen.“
    „ Wa-as ?“ stieß Klaus hervor.
    „Trixie!“ rief Brigitte. „Wie bist du...“
    Trixie unterbrach sie. „Da war eine Leiter“, sagte sie gelassen. „Die bin ich hinaufgeklettert, nachdem der Mann mich gefragt hat, wo Herrn Johnsons Büro ist.“
    „Hör mal, nicht so schnell!“ Uli blieb stehen. „Wie wär’s, wenn du alles schön der Reihe nach erzählen würdest?“ Trixie beschrieb, wie sie den Fremden aus dem Zimmer im ersten Stock hatte kommen sehen. „Er hat gesagt, er würde nach Herrn Johnsons Büro suchen, und ich hab ihm erklärt, daß Herr Johnson draußen auf dem Marktplatz ist“, sagte sie. „An der Tür, aus der er gekommen ist, war kein Schild. Also hab ich schnell mal einen Blick in das Zimmer geworfen.“
    „Und?“ fragte Klaus.
    „In dem Raum war nichts als eine Leiter, die zur Decke führt“, erwiderte Trixie.
    „Also bist du hinaufgeklettert“, folgerte Martin. „Wirklich schlau von dir. Wenn statt dessen nur ein offenes Fenster im Zimmer gewesen wäre, hättest du dich vermutlich hinausgestürzt, wie?“
    „Natürlich nicht, Idiot“, sagte Trixie, der im Moment nicht nach Witzen zumute war. „Ich war einfach neugierig, wohin die Leiter führt, weil der Mann gerade aus dem Zimmer gekommen war.“
    „Und die Leiter führt in den Glockenturm?“ fragte Uli. „Genau“, bestätigte Trixie. „Was hatte der Mann also dort oben zu suchen?“
    „Ganz einfach, meine liebe Beatrix“, sagte Martin. „Herr Johnson hat doch gesagt, daß er eine Besprechung mit einer Dachdeckerfirma hat. Der geheimnisvolle Fremde war also vermutlich kein anderer als der Dachdecker höchstpersönlich, der sich das Dach ansehen wollte. Fall erledigt.“
    „Martin hat recht“, stimmte Brigitte zu.
    „Da bin ich nicht so sicher!“ sagte Trixie. Sie erwähnte jedoch nicht, daß sie glaubte, den Mann aus dem Rathaus schon zweimal gesehen zu haben.
    Klaus sah auf seine Armbanduhr. „Hoffentlich kommt der Bus bald“, sagte er und fügte düster hinzu: „Für unser Klubtreffen haben wir jetzt keine Zeit mehr, aber das macht nichts. Nachdem Hoppy verschwunden ist, gibt’s auch keinen Grund mehr für uns, einen Marathon-Marsch zu veranstalten. Und aus der Ansage im Radio wird auch nichts.“
    „Wenigstens vorläufig nicht“, sagte Trixie mit erzwungener Munterkeit. „Hoffen wir bloß, daß Hoppy bald gefunden wird. Wenn er wieder auftaucht, könnte er ja gleich instand gesetzt werden, ehe er wieder auf dem Rathausdach befestigt wird.“
    Als Trixie, Klaus und Martin eine Viertelstunde später nach Hause kamen, hörten sie Bobby schon von weitem mit schriller Stimme singen: „Regentropfen, die an mein Fenster klopfen...“
    Trixie öffnete die Küchentür. „Tut mir leid, daß wir schon wieder zu spät kommen, Mami“, sagte sie zerknirscht.
    „Regentropfen...“, begann Bobby wieder in höchster Lautstärke, während er die Servietten auf dem Tisch verteilte.
    „Wer hat Bobby denn diesen alten Schmachtfetzen beigebracht?“ fragte Martin.
    Frau Belden lächelte schwach. „Das Radio“, sagte sie und seufzte. „Sie haben den Schlager heute schon zweimal im Wunschkonzert gespielt. Jemand hat wohl beim Sender West angerufen und darum gebeten.“ Sie fuhr sich mit der Hand über die Stirn. „Gut, daß Bobbys Schule morgen wieder anfängt. Ich hab schon den ganzen Tag lang Kopfschmerzen.“
    „Dann setz dich hin und ruh dich ein bißchen aus, Mami“, sagte Trixie und bekam ein noch schlechteres Gewissen wegen ihrer Verspätung. „Ich mache das Essen fertig.“ Sie nahm den Kochlöffel und ging zum Herd.
    „He, Trixie!“ sagte Bobby und fuchtelte ihr mit einer Serviette vor der Nase herum. „Ich kann ein ganz

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