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Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Titel: Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Sie spielen?“ Einen Augenblick lang hörte sie zu. Dann sagte sie: „Sehr gern, mein Herr. Der Schlager wird im Wunschkonzert für Sie gebracht. Ich werde Ihren Musikwunsch weiterleiten.“ Sie legte den Hörer auf und schüttelte den Kopf. „Das ist heute schon das dritte Mal, daß derselbe Mann anruft und nach der gleichen Melodie verlangt. Er muß ganz verrückt nach „In the mood “ von Benny Goodman sein. Jetzt kommt bitte mit. Ich bringe euch ins Aufnahmestudio.“
    Sie führte die Rotkehlchen einen Flur entlang und in ginen kleinen, ziemlich kahlen Raum. An einer Wand stand eine Reihe von Stühlen, und ein Mikrofon war in der Mitte des Zimmers aufgestellt.
    „In diesem Raum wird eure Ansage aufgenommen“, sagte die Empfangsdame. „Er kommt euch vielleicht etwas klein vor, aber wir haben sonst selten sieben Leute hier, die zur gleichen Zeit eine Aufnahme machen.“
    Sie deutete auf ein Fenster in der Wand. „Der Plattenjockey und der Aufnahmeleiter sind dort im Nebenraum“, fügte sie hinzu. „Jetzt macht es euch bequem. Herr Perkins wird gleich kommen.“
    Nachdem die Empfangsdame verschwunden war, sah sich Trixie im Zimmer um und sagte in enttäuschtem Ton: „So hab ich mir das Aufnahmestudio eines Rundfunksenders aber nicht vorgestellt!“
    „Was hast du denn erwartet?“ fragte Uli. „Röhren und Drähte und Transistoren überall, wohin man sieht?“
    „Meine Eltern mögen diesen Sender schrecklich gern“, sagte Dinah. „Sie hören ihn oft.“
    Trixie nickte. „Mami sagt, daß die alten Schlager sie auf muntern.“
    „Ausgenommen, wenn Bobby sie singt“, fügte Martin trocken hinzu.
    In diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet, und Herr Perkins kam ins Studio. Er war ein kleiner Mann mit schneeweißen Haaren und einem sorgfältig geschnittenen Schnurrbart. Herr Perkins sah genauso aus, wie Trixie und ihre Freunde sich einen so erfolgreichen Mann vorgestellt hatten, aber sein Lächeln war herzlich und sympathisch, als er jedem der Rotkehlchen die Hand schüttelte.
    „Schön, daß ihr gekommen seid“, sagte er. „Wie ich gehört habe, seid ihr jungen Leute in unserer Gegend dafür bekannt, daß ihr immer zur Stelle seid, wenn jemand Hilfe braucht. Nun, die Sache mit der gestohlenen Wetterfahne beschäftigt mich sehr. Ich lebe zwar noch nicht allzu lange hier, aber ich weiß, daß diese Wetterfahne ein wichtiger Teil der Geschichte von Lindenberg ist.“
    Er zögerte und fuhr dann fort: „Ihr wolltet einen Marathon-Marsch veranstalten, um die Wetterfahne restaurieren zu lassen, und das war eine großartige Idee. Es beweist, daß ihr stolz auf das historische Erbe eurer Stadt seid. Aber jetzt müssen wir alle unsere Bemühungen darauf richten, die Wetterfahne wiederzubekommen. Aus diesem Grund habe ich die Belohnung ausgesetzt.“
    Herr Perkins überreichte jedem der Rotkehlchen ein Blatt Papier. „Ich habe hier sieben Punkte aufgesetzt“, sagte er, „so daß nacheinander jeder von euch etwas sagen kann.“
    Dan Mangan warf einen Blick auf sein Blatt und nickte. „Ja, jeder kann einen Punkt vorlesen.“
    „Lest euch erst mal alles gründlich durch“, schlug Herr Perkins vor, „und laßt mich dann wissen, wenn ihr bereit zur Aufnahme seid. Ich bin beim Aufnahmeleiter im Nebenzimmer. Ihr könnt mir ein Zeichen durchs Fenster geben, wenn ihr soweit seid.“
    Die Rotkehlchen beobachteten, wie Herr Perkins das Mikrofon verstellte, damit es die richtige Höhe hatte. „Und jetzt“, fügte er hinzu, „seid nicht aufgeregt. Wir können die Ankündigung mehrere Male aufnehmen, wenn’s sein muß, aber ich bin ziemlich sicher, daß ihr es schon beim ersten Versuch schaffen werdet!“
    Seine ermutigenden Worte halfen Trixie und ihren Brüdern und Freunden, ihre aufsteigende Nervosität zu überwinden. Schweigend las jeder von ihnen das Manuskript durch.
    „Gut“, sagte Klaus schließlich, „wie wär’s, wenn wir es jetzt mal versuchen würden? Ich fange an, wenn ihr einverstanden seid.“
    Er ging zum Mikrofon und las den ersten Punkt vor: „Wo ist unsere Wetterfahne? Die kupferne Heuschrecke ist seit Sonntag nacht vom Turm unseres Rathauses verschwunden.“ Dan Mangan trat als nächster vor. „Die Wetterfahne ziert unser Rathaus schon seit über zweihundert Jahren — seit der Gründung der Stadt Lindenberg.“
    Nun kam Dinah an die Reihe. „Die Wetterfahne ist wie eine Heuschrecke geformt. Sie ist einen Meter zwanzig lang und wiegt sechzig Pfund“, sagte sie. „Sie hat runde

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