Trixie Belden 16 - Trixie Belden und der Fund im See
erwähnt habe“, sagte Trixie. „Ich glaube, das war so etwas wie ein Stich ins Wespennest.“
Martin, der inzwischen auch schon von Dan Mangans Verdacht auf Luke Richards wußte, nickte langsam. „Vielleicht hast du recht. Aber du mußt endlich lernen, vorsichtiger zu sein, Trixie“, sagte er ernst. „Ist dir nicht klar, daß du gefährlich lebst?“
Kriegsrat im Klubhaus
Für den nächsten Morgen war ein Treffen im Klubhaus der „Rotkehlchen“ vereinbart worden. Nur zwei Klubmitglieder fehlten: Dinah Link und Dan Mangan.
„Dan kann heute leider nicht kommen“, verkündete Brigitte, als sich alle versammelt hatten. „Ich habe gestern noch mit ihm geredet, als er abends bei Reger war. Er sagte, er müßte heute mit Herrn Maipfennig ein Stück vom Wildschutzzaun erneuern.“ Dann zog sie Trixie beiseite und flüsterte ihr zu: „Ich habe Dan gegenüber den Blumenladen nicht erwähnt, aber ich habe mir von ihm beschreiben lassen, wie Luke Richards aussieht!“
„Und?“ fragte Trixie rasch.
„Er war es. Der Mann im Blumenladen“, wisperte Brigitte.
„Das hab ich mir schon gedacht“, sagte Trixie triumphierend.
„Was flüstert ihr da?“ fragte Uli hinter ihnen. „Habt ihr Geheimnisse vor uns?“
„Die beiden vermuten, daß sie den Mann gefunden haben, der Frau Elias so viel Schwierigkeiten macht“, mischte sich Martin ein. „Und ich glaube fast, sie sind auf der richtigen Spur.“
Trixie starrte ihn mit offenem Mund an. Es war höchst ungewöhnlich, daß Martin sie einmal unterstützte. Rasch erzählte sie den anderen von Dans Verdacht und beschrieb, was sie und Brigitte am vergangenen Tag im Blumenladen erlebt hatten.
„Ich habe den Mann mit dem Namen Richards angesprochen, aber er hat sich nichts anmerken lassen“, sagte sie. „Obwohl er es gewesen sein muß. Dan hat Brigitte beschrieben, wie Luke Richards aussieht, und die Beschreibung traf auf ihn zu!“
„Ja, der Mann im Laden tat so, als hätte er den Namen nie gehört“, bestätigte Brigitte. „Aber gleich nachher hat er Anne Reiner aus dem Laden geschickt. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn Martin nicht gekommen wäre!“
Uli schüttelte den Kopf. „Die Sache gefällt mir nicht. So etwas kann gefährlich werden. Wenn der Mann wirklich Luke Richards ist, müßte er der Polizei doch bekannt sein. Ich fände es am besten, wenn wir Wachtmeister Weber Bescheid sagen würden.“
Trixie stöhnte. „Der sagt doch nur wieder, daß wir keine Beweise haben!“
„Hast du auch nicht“, warf Klaus ein.
„Also, was könnte der Wachtmeister dann tun?“ gab Trixie zurück. „Er kann Richards doch nicht ohne Grund verhaften!“
Klaus sah seine Schwester durchdringend an. „Mir scheint, du hast schon wieder mal einen Plan ausgebrütet, stimmt’s ?“
„Ja, das hab ich“, gab Trixie zu. „Wir werden nämlich demnächst eine Schlummerparty veranstalten.“
Die anderen wechselten verblüffte Blicke. „Eine Schlummerparty?“ wiederholte Klaus verständnislos.
Trixie nickte. „Ja, und zwar in der Nacht von Montag auf Dienstag. Um Mitternacht treffen wir uns.“
„Heißt das, wir sollen uns von zu Hause wegschleichen?“ fragte Brigitte nervös.
„Ja, das müssen wir“, bestätigte Trixie in ernstem Ton. „Nur so können wir bei Frau Elias Wache halten.“
„Das verstehe ich nicht“, sagte Uli.
„Als bei Frau Elias zuletzt eine größere Menge Blumen bestellt wurde“, erklärte Trixie, „wurde das ganze Blumenbeet zertrampelt, und zwar in der Nacht, ehe die Blumen geschnitten und geliefert werden sollten.“
„Du meinst die Lilien“, warf Brigitte ein.
Trixie nickte wieder. „Und diesmal hat sie eine große Bestellung für Nelken bekommen. Sie werden sicher am Dienstag morgen geschnitten und dann nach Weißenberg gebracht. Also werden wir die Nelken in der Nacht vorher bewachen.“
„Na, da werden wir uns wohl keinen Blumentopf verdienen!“ meinte Martin zweifelnd.
„Wohl kaum“, bestätigte Klaus. „Wenn wir dabei erwischt werden, wie wir uns nachts aus dem Haus schleichen, können wir uns auf einiges gefaßt machen.“
„Die Nelken müssen jedenfalls bewacht werden“, sagte Trixie eigensinnig. „Und wenn ihr nicht mitkommt, tu ich’s eben allein.“
„Immer mit der Ruhe!“ besänftigte sie Uli. „Wenn wir etwas tun, dann machen wir’s gemeinsam. Das ist schließlich unsere oberste Klubregel. Wir müssen uns die Sache nur vorher genau überlegen.“
„Neben Max“, sagte Trixie,
Weitere Kostenlose Bücher