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Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Titel: Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Unterhaltung von Caroline Merten unterbrochen, die vor ihnen stand, ein starres Lächeln auf dem Gesicht. „Wie ich gehört habe, hat Frau Darcy vergangene Nacht bei euch geschlafen, Brigitte“, sagte sie. „Ihr scheint ja dick mit ihr befreundet zu sein.“
    „Die Darcy hat nur Fräulein Trasch besucht“, erwiderte Trixie scharf, ehe Brigitte etwas sagen konnte.
    „Ach ja, Brigittes Erzieherin!“ Caroline betonte das letzte Wort spöttisch. „Freilich, nicht jeder von uns hat eine Erzieherin, die zufällig auch mit einer Lehrerin befreundet ist.“ Sie lächelte schief.
    „Es ist zufällig so, daß...“, begann Trixie.
    „Ich kenne die ganze Geschichte“, unterbrach Caroline sie, und das falsche Lächeln verschwand aus ihrem Gesicht. „Stell dir vor, du und deine Freunde, ihr seid nicht die einzigen, die über bestimmte Vorgänge Bescheid wissen.“

    Nun mischte sich Brigitte ein. „Wie recht du hast, Caroline“, sagte sie honigsüß und wandte sich dann rasch von ihr ab. „Sie ist bloß eifersüchtig“, flüsterte sie Trixie zu, während Caroline wieder davonschlenderte. „Du solltest dich nicht so von ihr ärgern lassen. Ich möchte aber trotzdem wissen, woher sie weiß, was gestern abend passiert ist.“
    Trixies Gesicht war rot vor Wut. „Ich hab ganz vergessen, daß sie Dr. Sommers Nichte ist“, erklärte sie. „Sie hilft ihm mit den herrenlosen Tieren, um die er sich kümmert. Wahrscheinlich war sie heute morgen vor der Schule bei ihm, und da muß er ihr erzählt haben, was gestern abend vorgefallen ist. Sie bringt mich einfach zur Weißglut!“
    „Ich weiß“, erwiderte Brigitte, „aber wir müssen versuchen, sie nicht so ernst zu nehmen.“
    Die Theatergruppe begann schon unruhig zu werden, als Frau Darcy endlich von dem Gespräch mit ihrem Verlobten zurückkam. Trixie drehte sich um und sah, daß er noch immer im Hintergrund der Aula wartete.
    „Es sind nur noch ein paar Minuten bis zum Gong“, sagte Evelyn Darcy laut. „Ich möchte, daß ihr nach dem Mittagessen noch einmal herkommt; dann unterhalten wir uns über eure Aufgabe für morgen.“
    Während die Schüler die Aula verließen, kamen Brigitte, Trixie und Dinah dicht an Peter Aschberg vorbei. Als sie schon auf dem Korridor waren, blieb Brigitte plötzlich stehen.
    „Was ist los?“ fragte Trixie.
    „Ich glaube, ich hab ihn schon mal irgendwo gesehen“, murmelte Brigitte.
    „Frau Darcys Verlobten? Natürlich“, sagte Trixie. „Er hat sie doch schon oft von der Schule abgeholt!“
    „Ja, ich weiß, aber ich hab ihn auch schon früher mal gesehen. Es ist mir gerade erst klargeworden, aber ich erinnere mich nicht, wo es war.“
    „Wer spielt denn jetzt den Detektiv — du oder ich?“ fragte Trixie lachend.
    Brigitte mußte ebenfalls lachen. „Ich werde sicher bald genauso schlimm wie du“, gab sie zu. „Wahrscheinlich ist’s unwichtig, aber ich weiß ganz sicher, daß ich ihn schon mal gesehen habe — irgendwo...“

Die Kostüme aus Wien

    Die ersten Tage der Proben machten großen Spaß. Ausdrücke wie: „Linker Bühnenausgang“; „Bleib auf der Mittellinie“ oder: „Wartet in den Flügeln“ waren nun keine Fremdwörter mehr für die Schauspieler und alle übrigen Gruppen, die an der Aufführung beteiligt waren und eifrig unter Evelyn Darcys Regie zusammenarbeiteten.
    Trixie malte gerade einen Vorhang für eine Szene auf ein riesiges Stück Pappkarton. Sie war bis zu den Ellbogen voller Farbe. „Ich hab mir nie vorgestellt, daß eine Theateraufführung so viel Arbeit machen könnte!“ sagte sie zu Uli Frank, der neben ihr saß. Er besuchte eine der Malklassen und hatte sich angeboten, bei den Plakaten und der Anfertigung der Kulissen zu helfen.
    „Das ist erst der Anfang, Trixie“, erwiderte er. „Warte nur, bis ihr die Requisiten liefern und die Kulissen rechtzeitig wechseln müßt.“
    Trixie nickte. „Ja, aber trotzdem macht es wahnsinnig viel Spaß. Alle arbeiten zusammen, und jeder hilft dem anderen.“
    „Vielleicht änderst du deine Berufspläne“, lachte er, „und willst plötzlich statt Detektivin Bühnenarbeiterin werden?“ Trixie lachte. „Nie! So begeistert bin ich auch wieder nicht.“ Sie malten den Vorhang fertig und räumten rasch auf. Auf dem Weg zur Aula machten sie bei der Garderobe halt, um nach Brigitte zu sehen. Als sie sich der Tür näherten, hörten sie Caroline Mertens Stimme.
    „Brigitte, das hast du viel zu eng genäht! Jetzt sieh mal, ob es ihr noch paßt!“

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