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Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid

Titel: Trixie Belden 18 - Das geheimnisvolle Samtkleid Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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fragte er Brigitte.
    Die lachte. „Nein, jedenfalls weiß ich nichts davon!“
    „Du müßtest die erste sein, die es erfährt, wenn’s wirklich so wäre“, sagte Klaus. „Ich glaube also, wir brauchen uns vorerst keine Sorgen zu machen.“

Ein Irrtum

    Leise klopfte Trixie an die Tür zu Frau Darcys Zimmer, doch niemand antwortete. Vielleicht ist sie noch beim Essen, dachte Trixie. Da die Tür einen Spalt aufstand, trat sie ins Zimmer und sah sich um. Mehrere interessante Plakate von Wiener Theateraufführungen hingen an den Wänden. Eines davon zeigte Julia, die auf einem Balkon stand und ein Kleid trug, das dem violetten Samtkleid für die Schulaufführung sehr ähnlich sah. Trixie überlegte, ob Frau Darcys Freundin dieses Kleid vielleicht ebenfalls entworfen hatte.
    Sie setzte sich auf einen Stuhl, um auf die Lehrerin zu warten. Auf einem kleinen Tisch lag ein Katalog. Trixie nahm ihn und blätterte ihn durch. Brigitte und Dinah wären begeistert, wenn sie diesen Katalog sehen könnten, dachte sie. Der Katalog hieß Kostümführer durch Oper und Theater.
    Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen, Peter Aschberg kam herein. Trixie zuckte zusammen und ließ beinahe den Katalog fallen. Mit gerunzelter Stirn sah Aschberg Trixie an.

    „Was machst du denn hier, zum Teufel?“ herrschte er sie an. „Du schnüffelst wohl herum, wie?“ Er riß ihr den Katalog aus den Händen. „Höchste Zeit, daß dir endlich jemand Manieren beibringt!“
    Trixie war völlig verwirrt und versuchte sich zu entschuldigen. „Ich... Frau Darcy wollte mit mir sprechen. Ich hab nur auf sie gewartet. Die Tür stand offen.“
    „Sie wird gleich kommen“, sagte er mürrisch.
    Anfangs hatte sich Trixie von seinem Wutausbruch überrumpeln lassen. Nun wurde sie plötzlich böse. „Ich weiß wirklich nicht, weshalb Sie mich so anschreien“, sagte sie empört. „Ich habe nichts Unrechtes getan.“
    In diesem Augenblick betrat Evelyn Darcy ihr Büro. „Was ist denn los?“ fragte sie. „Man hört euch bis auf den Flur hinaus!“
    Ehe Trixie ein Wort erwidern konnte, sagte Peter Aschberg: „Als ich hereinkam, habe ich sie dabei ertappt, wie sie deine Sachen durchschnüffelte!“ Er deutete auf Trixie.
    „Trixie!“ rief Frau Darcy.
    „Ich hab mir nur den Kostümkatalog angesehen, der hier auf dem Tisch lag“, verteidigte sich Trixie. „Die Tür stand offen. Sie haben gesagt, daß Sie mich sprechen wollen, Frau Darcy. Also habe ich hier auf Sie gewartet.“
    „Das stimmt. Ich hab dich gebeten, vor der Probe bei mir vorbeizukommen, nicht?“ Evelyn Darcy strich sich das Haar aus der Stirn. „Ach ja, ich habe heute morgen mit Dr. Sommer gesprochen. Er hat mir versichert, daß es eurem Hund besser geht und daß ihr ihn morgen wieder nach Hause holen könnt. Offenbar war deine Mutter gestern bei ihm und hat die Rechnung für die Behandlung bezahlt. Ich möchte dir das Geld zurückgeben. Würdest du ihr bitte diesen Scheck geben?“ Sie überreichte Trixie einen Umschlag. „Und sag deiner Familie, vor allem Bobby, noch einmal, wie leid es mir tut.“
    „Natürlich“, erwiderte Trixie und steckte den Umschlag in die Tasche ihrer Strickjacke.
    „Dann also bis zur Probe“, fügte die junge Lehrerin hinzu.
    Als Trixie das Zimmer verließ, sah sie aus den Augenwinkeln, wie Frau Darcy ihrem Verlobten einen kalten Blick zuwarf. Während sie die Tür schloß, dachte sie: Da geht etwas Seltsames vor! Sie wollte sich gerade auf den Weg zum Hörsaal machen, als Frau Darcys und Peter Aschbergs zornige Stimmen erklangen.
    Ich weiß ja, daß es sich nicht gehört zu horchen, dachte Trixie. Natürlich wäre es richtig gewesen fortzugehen, doch die Neugier siegte über ihre gute Erziehung, und sie blieb stehen.
    Evelyn Darcy sagte gerade: „Wohin bist du vorhin plötzlich verschwunden? Ich mußte ein paar Schüler bitten, mir zu helfen, die Kostümkartons zurückzutragen, und danach habe ich dich die ganze Zeit gesucht. Ich dachte, wir wollten zusammen zu Mittag essen. Und als ich dich endlich fand, warst du gerade dabei, eine meiner Schülerinnen anzuschreien.“
    „Ich hatte einiges zu erledigen.“
    „Erledigen? Was hast du hier am Gymnasium zu erledigen?“
    „Also hör mal, Evelyn, wenn du mich hier nicht haben willst, brauchst du es nur zu sagen. Ich habe zur Zeit nicht viel zu tun, und jetzt, da dein Vater verschwunden ist, dachte ich, es würde dir guttun, wenn ich in deiner Nähe bin. Ich muß wirklich nicht unbedingt täglich von

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