Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches
Kriegstanz aufführten.
„Wir müssen sofort feststellen, ob Trixies Theorie hält, was sie verspricht“, rief Klaus und wollte sich schon in Bewegung setzen.
„So ein Pech! Ich kann nicht mitkommen“, sagte Peter unglücklich. „Ich habe meiner Mutter fest versprochen, aufs Festland zu fahren und die Pflanzen abzuholen, die sie bestellt hat.“
„Dann warten wir eben, bis du wieder da bist“, beruhigte Trixie ihn. „Es kommt gar nicht in Frage, daß wir ohne dich anfangen.“
Peter begann zu protestieren, aber auch die anderen Rotkehlchen beharrten darauf, daß er dabeisein müsse.
„Wollen wir dann nicht alle zusammen fahren?“ schlug Peter vor. „Ich muß direkt durch Fischdorf, und dort können wir bei Sarahs Bäckerei hereinschauen.“
„Spitzenidee!“ Trixie war sofort Feuer und Flamme. „Vielleicht stoßen wir ja auf eine neue Spur, wenn wir reingehen, etwas kaufen und mit der Verkäuferin reden.“
Im Reich der Kalorien
Nachdem sie die Pflanzen abgeholt hatten, fuhren sie wieder nach Fischdorf zurück. Die Hauptstraße war nicht schwer zu finden. Als Peter der Straße folgte, entdeckte Trixie ein Schild, das wie ein riesiger Geburtstagskuchen aussah und auf dem Sarahs Bäckerei geschrieben stand. Sie hielten vor dem kleinen, zweistöckigen Haus, das etwas von der Straße entfernt lag. Im Schaufenster, das mit seinen frischen, weißen Gardinen einen einladenden Eindruck machte, war ein verlockendes Angebot an Plätzchen, Kuchen und Torten ausgestellt.
„Sarah wohnt bestimmt im ersten Stock“, sagte Trixie, als sie den mit Kiesel bestreuten Weg zum Laden hinaufgingen.
„Sicherlich“, sagte Martin, der sich nur schwer von dem Anblick all der Köstlichkeiten losreißen konnte. „Hier steht jedenfalls auf dem Türschild Sarah Hall .“
Ich hab ganz weiche Knie“, gestand Trixie flüsternd.
Als sie die Tür öffneten, klingelte über ihnen eine kleine Messingglocke, und der Duft von frischgebackenem Brot und Kuchen ließ ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Im Laden standen zwei Kunden, die von einer lächelnden Frau in einem blauweiß gestreiften Kleid bedient wurden. Ihr Haar, das schon einige graue Strähnen aufwies, hatte sie zu einem dicken Zopf geflochten und wie einen Kranz um den Kopf gelegt. Trixie fiel auf, daß sie in leichtem, fröhlichem Plauderton mit den Kunden sprach, sich nach diesem und jenem erkundigte, ohne jedoch aufdringlich zu wirken.
„Nun, was kann ich für euch junge Leute tun?“ fragte sie freundlich, als die anderen Kunden schließlich gegangen waren.
„Wir können uns einfach nicht entscheiden, alles sieht so lecker aus“, antwortete Trixie lächelnd. „Mein Bruder sagte allerdings was von gefüllten Krapfen.“
„Ja, ja“, sagte sie und lachte. „Alle Jungs sind verrückt nach gefüllten Krapfen. Mein Sohn aß sie gleich dutzendweise. Wenn ich nicht ein Machtwort eingelegt hätte, wäre von meinem Gewinn nichts übriggeblieben.“
„Sieh doch nur, diese köstlichen Nußschnitten “, begeisterte sich Dinah. „Wolltest du Bobby nicht was mitbringen?“ sagte sie zu Trixie.
„Heiliger Strohsack! Das hätte ich ja fast vergessen! Ich habe bestimmt keine Zeit mehr, ihm ein Spiel zu besorgen. Hierüber freut er sich bestimmt genauso. Ich nehme zwei Stück davon, Frau...“, Trixie legte eine erwartungsvolle Pause ein.
„Hall, mein Mädchen, aber die meisten nennen mich einfach Sarah. Ich habe mir gleich gedacht, daß ihr nicht von hier seid“, fuhr sie plaudernd fort.
„Nein, wir kommen aus Lindenberg in der Nähe von Weißenburg“, erwiderte Klaus, „abgesehen von Peter. Wir machen seit einer Woche Ferien auf der Insel Kobern , wollten aber auch gern das Festland und Fischdorf kennenlernen.“ Trixie bemerkte, daß ein Ausdruck der Trauer über Frau Halls Gesicht glitt, als der Name Kobern fiel.
„Ich kenne die Insel Kobern recht gut“, sagte Frau Hall. „Ich bin dort sogar geboren und aufgewachsen.“ Sie zögerte etwas und fuhr dann fort: „Ja, und verheiratet war ich dort auch.“
„Ich finde die Insel so herrlich“, sagte Brigitte impulsiv. „Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß man von dort wegziehen mag.“
„Ich habe die Insel nach dem Tod meines Mannes verlassen“, erklärte Frau Hall mit leiser Stimme, „um hier zusammen mit meinem Sohn ein neues Leben anzufangen.“
„Backen Sie alles selbst?“ fragte Trixie schnell, um Frau Hall auf andere Gedanken zu bringen.
„Als Eddie noch zu Hause war und mir
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