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Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches

Titel: Trixie Belden 19 - Das Geheimnis des alten Buches Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Jacke wahr, die noch nicht lange dort gelegen haben konnte.
    „Jetzt bin ich ganz sicher, daß unser geheimnisvoller Gast im Geräteschuppen der gleiche ist, den wir vom Speicher aus gesehen haben. Er hat sich wahrscheinlich Peters Karte unter den Nagel gerissen und ist uns an dieser Stelle zuvorgekommen. Wenn wir uns nicht beeilen, kann es übel aussehen für uns“, schloß Trixie warnend.
    Inzwischen war die Sonne durchgekommen und erleichterte ihnen das Vorwärtskommen. Sie hatten das Dickicht hinter sich gelassen und liefen jetzt über offenes Gelände, an dessen Ende der kleine Teich lag. Brigitte wischte sich den Schweiß von der Stirn und schlug eine kleine Verschnaufpause vor.
    „Bloß runter mit dem Regenzeug“, stöhnte Dinah und zog sich die Jacke aus. „Ich komme um vor Hitze!“
    „Wo, wo bist du nur, rote Nonne?“ rief Trixie klagend, als sie sich auf eine Steinbank setzte, die Augen beschattete und in alle Richtungen blickte.
    „Das einzige Rote, was ich hier in der Gegend sehe, ist die Kletterrose dort drüben bei der Statue“, bemerkte Martin. „Und südöstlich von hier liegt der Gemüsegarten und die Mauer.“
    „Herrje!“ schrie Trixie und sprang hoch. „Die Statue! Die sieht doch aus wie eine Nonne — mit diesem Schleier über dem Kopf! Ich wette, das ist sie!“
    „Die Wette gilt“, gab Martin zurück, der über seinen Geistesblitz sehr stolz war.
    „Diese Kletterrose ist uralt“, sagte Peter, „die könnte schon hier gewesen sein, als Ed und Herr B. noch lebten. Gut kombiniert, Trixie. Kommt, gehen wir weiter!“
    Im Nu hatten sie die drückende Schwüle vergessen und machten sich mit neuem Schwung auf den Weg zum Teich.
    „Dies ist die längste Strecke auf der Karte, wenn die Abstände zwischen den einzelnen Markierungen etwas zu bedeuten haben sollen“, bemerkte Trixie nachdenklich.
    „Und es ist zum Glück auch der letzte“, sagte Brigitte erleichtert. „Aber hier läßt uns die Karte im Stich, hier steht nur noch das Wort ,Ende’ .“
    „Fällt dir irgendwas ein, Peter?“ fragte Uli. „Was sind das da drüben in der Nähe des Wäldchens übrigens für Gebäude?“
    „Das große graue ist der Stall. Das hohe runde ist ein Silo und das dritte ist der Rest einer alten Windmühle. Die Flügel waren schon ab, als wir hierherkamen“, erklärte Peter.
    „Der Stall liegt direkt auf unserem Weg, wenn dieser Kompaß stimmt. Den müssen wir uns also als erstes vornehmen“, überlegte Trixie laut. „Aber wo fängt man in so einem großen alten Kasten zu suchen an?“ Fragend blickte sie von einem zum anderen.
    „Ja, das ist wie die berühmte Nadel im Heuhaufen“, stimmte Uli zu, als sie sich dem Stall näherten.
    Sie schoben die breiten Doppeltüren weit auf, um soviel Licht wie nur möglich hineinzulassen, und traten in das trübe Dämmerlicht des alten Gebäudes. Nachdem ihre Augen sich an das Halbdunkel gewöhnt hatten, sahen sie, daß Geschirre und Halfter noch an der Wand hingen, und hinten im Stall entdeckte Brigitte einen alten Schlitten.
    Auf der anderen Seite befanden sich die Boxen, drei für normalgroße Pferde und eine kleinere, die offenbar für ein Pony oder ein Fohlen gedacht war. Die Namen der früheren Bewohner standen in seltsam verschnörkelten Buchstaben über den Boxen und lauteten: Kavalier, Diamant, Pfeilwind und Glänzender Strahl.
    „Ich wette, Glänzender Strahl war ein Weihnachtsgeschenk“, sagte Trixie nachdenklich. „Welche Farbe er wohl gehabt hat?“
    „Seht mal, dieser süße kleine Futtertrog. Er hat genau die richtige Höhe für ein kleines Pony“, rief Dinah, die sich in der kleinsten Box umgesehen hatte.
    „Das ist doch eine Krippe, kein Futtertrog, Dummerchen“, verbesserte Martin sie lachend. „Ein Futtertrog ist etwas für Schweine.“
    „Na gut, dann Krippe“, antwortete Dinah gutmütig. „O seht in der Krippe, im nächtlichen Stall, seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl“, stimmte sie das altbekannte Weihnachtslied an.
    Da stieß Trixie einen lauten Schrei aus und wiederholte die ersten Takte. „Brigitte, ging so nicht die Melodie auf der Karte?“ fragte sie atemlos.
    Als Brigitte und Martin die Melodie noch einmal pfiffen, gab es keinen Zweifel mehr daran, daß Trixie recht hatte.
    Sie stürzte in die Box, leuchtete mit der Taschenlampe in die Krippe und begann, das Heu, das noch darin lag, in Windeseile herauszureißen. Eines der Bretter im Boden der Krippe hatte zwei Löcher, und als sie die

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