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Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Titel: Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Rotkehlchen sein“, sagte er.
    Uli trat vor und schüttelte ihm die Hand. „Und Sie müssen David Maipfennig sein“, sagte er. „Ich bin Uli. Das ist meine Schwester Brigitte, und das sind unsere Freunde — Trixie, Martin und Klaus Belden.“
    „Ich freue mich, euch kennenzulernen“, entgegnete David. „Ich habe in den letzten beiden Tagen schon viel von euch gehört. Mein Onkel hat mir erzählt, daß ihr euch schon oft für andere Menschen eingesetzt habt.“
    Während David sprach, faßte Trixie ihn scharf ins Auge. Er sah Herrn Maipfennig nicht die Spur ähnlich. Herr Maipfennig war groß und hager und hatte ein gesundes und wettergegerbtes Gesicht und weißes Haar. David war klein und rundlich — nicht gerade dick, aber irgendwie weichlich. Auch seine Haut wirkte weich, sie war nahezu faltenlos, und sein Haar war dunkel. Er war zweifellos ein richtiger Stubenhocker und hatte bestimmt noch nie einen richtigen Sonnenbrand gehabt.
    Aber Trixie konnte an ihm nichts entdecken, was Dans Abneigung rechtfertigen konnte. Er machte einen aufgeschlossenen und freundlichen Eindruck, schaute sie offen an und zeigte großes Interesse an den Rotkehlchen.
    „Wie ich sehe, habt ihr euch schon kennengelernt“, sagte Herr Maipfennig, der jetzt aus der Küche kam. „Unterhaltet ihr euch gut?“
    „Ganz prima, Herr Maipfennig“, antwortete Klaus, während die anderen nickten.
    „Oh, Herr Maipfennig, Fräulein Trasch hat mir einen Kuchen mitgegeben“, sagte Brigitte.
    „Meine Mutter hat mir auch einen mitgegeben“, sagte Trixie und prustete los.
    Herr Maipfennig begann ebenfalls zu lachen. „Auf den Gedanken können auch nur Frauen kommen“, brummte er. „Na, dann richtet zu Hause bitte meinen Dank aus.“ Er nahm die beiden Kuchen und wollte damit zur Küche gehen. Doch dann blieb er stehen. „Hm“, machte er. „Das kommt uns eigentlich sehr gelegen“, murmelte er.
    „Was meinen Sie damit, Herr Maipfennig?“ fragte Trixie neugierig.
    Herr Maipfennig sah plötzlich ganz verlegen aus. „Es fällt mir wirklich nicht leicht, euch das zu erzählen, nachdem ich euch letzte Woche um Hilfe bitten mußte“, begann er. „Aber ich muß vorhin das Feuer vergessen haben. Es war kurz vorm Ausgehen. Zum Glück hat Dan es gemerkt, sonst säßen wir jetzt schön in der Tinte. Der Eintopf müßte ungefähr noch eine Stunde vor sich hin kochen. Wenn also jemand Hunger hat, könnten wir mit dem Kuchen anfangen, dann den Eintopf essen und hinterher noch mal Kuchen“, schlug Herr Maipfennig vor und hielt erst den einen und dann den anderen Kuchen in die Höhe.
    „Eine superbe Lösung“, sagte Martin und klopfte sich auf den Bauch.
    Herr Maipfennig schaute Martin mit zusammengekniffenen Augen an. „Will er nun Kuchen haben oder nicht?“ fragte er mißtrauisch. „Ich komme nie dahinter, was dieser Bursche eigentlich meint.“
    Die anderen lachten, aber Martin wurde knallrot. „Ja, bitte“, sagte er dann.
    „Gut.“ Herr Maipfennig nickte. „Ich bin gleich wieder da“, sagte er und verschwand in der Küche.
    Auf den Gesichtern der Rotkehlchen lag immer noch ein belustigtes Lächeln nach dem kleinen Wortwechsel zwischen Martin und Herrn Maipfennig, aber Trixie fiel auf, daß David Maipfennig besorgt die Stirn runzelte. „Stimmt irgendwas nicht?“ fragte sie ihn.
    David schaute sie überrascht an. „Tut mir leid“, antwortete er. „Ich... ich hätte nicht gedacht, daß man es mir ansieht“, sagte er nach einigem Zögern. „Aber ich bin tatsächlich ein wenig beunruhigt.“
    „Worüber denn?“ wollte Klaus wissen.
    „Über meinen Onkel“, erwiderte David. „Er ist älter, als ich gedacht habe. Es macht mir Sorgen, daß er in seinem Alter so primitiv lebt.“
    „Herr Maipfennig kommt sehr gut allein zurecht“, erklärte Uli überzeugt.
    „Und was ist mit dem Feuer?“ wandte David ein. „Er hätte überhaupt nicht gemerkt, daß es ausgegangen war, wenn Dan es ihm nicht gesagt hätte. Vielleicht lassen seine Augen nach.“
    „Herr Maipfennig trifft immer noch einen Fasan auf eine Entfernung von mehr als hundert Metern“, widersprach Uli. „Seinen Augen fehlt überhaupt nichts.“
    „Daß er das Feuer hat ausgehen lassen“, meinte jetzt Klaus, „das hat bestimmt weniger mit seinen Augen zu tun als damit, daß er zum erstenmal seit Jahren Besuch hat. Wahrscheinlich war ihm das Gespräch mit Ihnen so wichtig, daß er daran gar nicht mehr gedacht hat. Das ist vollkommen verständlich.“
    „Ich hoffe

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