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Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Titel: Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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neulich, als ich den verfaulten Baum gesucht habe.“
    Trixie schüttelte den Kopf. „Nein, sie hat hier gelegen, Herr Maipfennig“, erklärte sie. „Da bin ich ganz sicher.“
    „Hoffentlich hat sie nicht ein anderes Tier weggeschleppt und aufgefressen“, meinte Brigitte besorgt. „Es könnte sich vergiften.“
    „Darüber würde ich mir keine Sorgen machen“, sagte Herr Maipfennig. „Tiere wissen instinktiv, wie sie sich verhalten müssen.“
    Trixie hatte inzwischen die Stelle untersucht, wo die Ente gelegen hatte. Jetzt richtete sie sich triumphierend auf. Das Tier, das die Ente weggeschleppt hat, trug Stiefel mit Profilsohle“, verkündete sie. „Es wimmelt hier von Abdrücken, die in den Wald hineinführen.“
    „Dann muß es einer der Jungs gewesen sein“, meinte Brigitte erleichtert.
    Trixie nickte. „Macht Dan heute seine Runde?“ fragte sie Herrn Maipfennig.
    „Ja“, antwortete der Wildhüter, „aber nicht in diesem Teil des Wildgeheges.“
    „Klaus, Martin und Uli sagten, sie hätten zu Hause zu tun“, bemerkte Trixie nachdenklich.
    Brigitte lachte laut auf. „Ach, Trixie“, rief sie. „Ich weiß, worauf du aus bist. Du versuchst aus dieser Sache ein Geheimnis zu machen — ,Das Geheimnis der verschwundenen Ente’. Dabei gibt es zahllose Erklärungen, weshalb sie weg sein könnte. Vielleicht ist Dan doch hier vorbeigekommen und hat sie mitgenommen.“
    „Ich werde Dan fragen, wenn er nach Hause kommt“, versprach Herr Maipfennig. „Wenn er die Ente mitgenommen hat, werde ich ihm sagen, daß er es euch morgen im Bus erzählen soll. Ich könnte ihn sogar noch heute abend zu euch schicken, damit euch dieses geheimnisvolle Verschwinden keine schlaflose Nacht bereitet“, fügte der Wildhüter mit einem Augenzwinkern hinzu.
    Trixie lachte über den gutmütigen Spott, der ihrem Drang zur Geheimniskrämerei galt. „Ich glaube, das ist nicht nötig“, erwiderte sie, so ernst sie konnte.
    „Dann werde ich mal wieder an meine Arbeit gehen“, sagte Herr Maipfennig. „Vielen Dank für euren Besuch. Das war wirklich sehr nett von euch.“
    „Auf Wiedersehen, Herr Maipfennig, bis zum nächstenmal“, verabschiedeten sich Trixie und Brigitte.
    Als sie zum Stall zurückkamen, bemerkte Trixie, daß Ulis Pferd Jupiter in seiner Box stand. „Uli ist gar nicht beim Reiten“, sagte sie zu Brigitte.
    Brigitte verdrehte die Augen und stöhnte auf. „Ich werde ihn nach der Ente fragen, wenn ich ihn sehe, Trixie“, erwiderte sie. „Ich versprech’ es dir.“
    „Und ich verspreche dir, nicht mehr davon zu reden“, versicherte Trixie verlegen.
    Als Trixie nach Hause kam, waren ihre älteren Brüder nirgends zu sehen. Dafür hielt Bobby sie bis zum Essen unentwegt in Beschlag.
    Bei Tisch drehte sich das Gespräch wie in letzter Zeit immer um Pine International. Klaus hatte sich auf das Streitgespräch, das am nächsten Tag stattfinden sollte, gründlich vorbereitet und fragte jetzt die anderen, ob sie Lust hätten, sich seinen Vortrag anzuhören.
    „Ich betrachte es als eine Ehre, den Vortrag im voraus... eh...“, Martin brach ab, weil ihm kein weiteres Wort mit „vor“ einfiel.
    „Wir möchten deinen Vortrag wahnsinnig gern hören“, sagte Trixie schnell. „Hast du den ganzen Nachmittag daran gearbeitet?“
    Klaus nickte.
    „Dann warst du heute nicht im Wildgehege?“ fragte sie. Klaus schüttelte den Kopf. „Nein“, antwortete er. „Warum fragst du?“
    „Brigitte und ich haben heute nachmittag, als wir zu Herrn Maipfennig geritten sind, eine tote Ente am Wegrand liegen sehen. Als wir mit ihm zurückkehrten, um sie zu begraben, war sie verschwunden“, berichtete Trixie. „Ich wollte nur wissen, ob du oder Martin dort draußen gewesen seid.“
    „Ich habe, wie gesagt, den ganzen Nachmittag an meinem Vortrag gearbeitet“, erklärte Klaus.
    „Und mich hat das weibliche Haupt der Familie mit häuslichen Arbeiten beschäftigt“, sagte Martin.
    „Hmmm“, machte Trixie und starrte auf einen unsichtbaren Punkt in der Ferne.
    Martin warf einen Blick auf seine Schwester und sagte kurz und bündig: „Los, laß uns abdecken. Dann hören wir uns den Vortrag von Klaus an. Sonst ist unser liebes Schwesterherz nämlich bald im Reich der Geheimnisse verschwunden.“ Trixie stand seufzend auf. „Schon gut, schon gut“, murmelte sie. „Dann haben eben Uli oder Dan die Ente mitgenommen. Ich gebe es auf, dem Geheimnis der verschwundenen Ente nachzuspüren, und widme mich statt dessen dem

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