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Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur

Titel: Trixie Belden 22 - Umweltsuendern auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Sachen mehr. David meinte, daß es besser wäre, wenn er wenigstens an Herrn Maipfennigs Geld rankäme und so für seinen Onkel gesorgt werden könnte, falls er plötzlich krank würde.“
    Jetzt war es Trixie, die leise durch die Zähne pfiff. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß Herr Maipfennig davon begeistert war“, sagte sie.
    „War er auch nicht“, bestätigte Dan. „Er sagte, er könnte gut für sich alleine sorgen, er braucht die Hilfe von anderen nicht. Aber David ließ nicht locker. Er redete immer weiter auf Herrn Maipfennig ein, bis ihm der Kragen platzte. David mußte seine Sachen zusammenpacken und auf der Stelle verschwinden!“
    Dan grinste. „Als Herr Maipfennig in die Luft ging, hat David endlich kapiert, daß er keinen Tattergreis vor sich hat. Ich hatte sogar das Gefühl, daß er regelrecht Angst vor ihm bekommen hat.
    In diesem Augenblick hielt der Bus vor der Schule, so daß die Rotkehlchen keine weiteren Fragen stellen konnten.
    Den ganzen Vormittag über dachte Trixie an Herrn Maipfennig, wie aufgebracht und enttäuscht er sein mußte. Er hatte sich so auf seinen einzigen Neffen gefreut, und jetzt waren sie im Unfrieden auseinandergegangen.
    Als sie sich mittags in der Cafeteria trafen, schlug Trixie vor, nachmittags zu Herrn Maipfennig zu reiten, um ihn ein wenig aufzumuntern.
    Aber da keiner von den anderen Zeit hatte, waren es dann nur Brigitte und Trixie, die Fortuna und Susie sattelten und losritten.
    Auf halbem Weg zog Trixie plötzlich die Zügel an und brachte Susie zum Stehen.
    „Schau mal!“ rief sie Brigitte zu. „Da liegt eine tote Ente!“

    Sie wollte schon absteigen, als Brigitte warnend aufschrie: „Rühr sie nicht an! Vielleicht ist sie verendet!“
    Trixie richtete sich wieder im Sattel auf und sagte: „Wie dumm von mir, nicht daran zu denken. Aber was machen wir mit ihr? Sie kann doch nicht einfach da liegenbleiben!“
    „Wir sagen Herrn Maipfennig Bescheid“, erwiderte Brigitte. „Er wird sie mit Handschuhen untersuchen und sie dann begraben. Als Wildhüter ist das ja auch seine Aufgabe.“
    „Eine gute Idee“, sagte Trixie erleichtert.
    Die Mädchen trafen den alten Mann in überraschend guter Stimmung an. Er schien sich über ihren Besuch zu freuen, schenkte ihnen ein Glas Limonade ein und setzte sich mit ihnen auf die Veranda.
    „Davids Abreise ist mir doch nahegegangen“, bekannte Herr Maipfennig. „Schließlich ist er mein einziger Verwandter. Ich hatte mich darauf gefreut, ihn besser kennenzulernen und ihn ab und zu bei mir zu haben. Aber als er versuchte, mir meine Unabhängigkeit zu nehmen, habe ich nicht mehr mitgemacht.“
    Trixie nickte. „Das verstehe ich gut“, sagte sie. „Ich weiß, daß Sie wegen David ein wenig traurig sind. Aber es ist ja nicht so, daß Sie ganz ohne Familie dastehen. Sie haben die Willers, die Beldens, Dan und Dinah.“
    „Genau“, erwiderte Herr Maipfennig. „Wenn ich ein einsamer alter Trottel wäre, um den sich niemand kümmert, dann wäre ich womöglich bereit, mein Leben in die Hände meines Neffen zu legen, nur um ihn in der Nähe zu haben. Aber da es nicht so ist, werde ich meine Unabhängigkeit nicht aufgeben. Und damit basta.“
    Sein Ton verriet den Mädchen, daß er nicht mehr über das Thema reden wollte.
    „Ach, übrigens, Herr Maipfennig“, sagte Brigitte, „wir haben am Wegrand eine tote Ente gefunden.“
    „Ihr habt sie doch hoffentlich nicht angerührt?“ fragte Herr Maipfennig streng.
    Trixie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg, als sie daran dachte, daß sie es fast getan hätte, aber Brigitte erwiderte schnell: „O nein, wir haben uns nur die Stelle gemerkt, wo sie liegt.“
    Herr Maipfennig stand auf. „Ich hole ein Paar Handschuhe und einen Spaten“, sagte er. „Dann werden wir uns den Vogel mal ansehen. Ich hoffe nicht, daß es hier Jäger gibt, die die Schonzeit nicht beachten.“
    Herr Maipfennig sattelte seine alte, stämmige Stute und ritt los. Sein Pferd schlug nie eine schnellere Gangart als ein würdiges Schrittempo an, so daß Susie und Fortuna ungeduldig zu tänzeln begannen und Trixie und Brigitte sie ständig zügeln mußten, bis sie die Stelle erreichten, wo die Mädchen die Ente gesehen hatten.
    „Sie ist weg!“ rief Trixie und schwang sich von Susies Rücken.
    „Tatsächlich!“ bestätigte Brigitte überrascht.
    „Habt ihr sie auch wirklich hier gesehen?“ fragte Herr Maipfennig stirnrunzelnd. „Vielleicht habt ihr ja die Stelle verwechselt, wie ich

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