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Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Titel: Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Kaffee.
„Ganze Mengen davon. Bloß sind die zu wild und zu rauh für Sonntagsspaziergänge. Ihr wollt euch doch sicher nicht schmutzig machen? Da
gibt’s Spinnweben und Fledermäuse und...“
    Linnie , die merkte, daß die Stimmung im Eßzimmer
immer gespannter wurde, fiel ihm rasch ins Wort. „Ich glaube, ich weiß den
richtigen Platz für euch“, sagte sie ruhig. „Aber ihr müßt mit dem Boot über
den See rudern, auf die andere Seite der Bucht. Ich war einmal dort; direkt
unter der großen Felsklippe befindet sich der .Eingang zu einer wirklich großen
Höhle. Wunderschön ist sie, wie ein Palast! Ich bin nur ein paar Schritte
hineingegangen. Auch eine unterirdische Quelle gibt’s dort, Trixie. Vielleicht
kannst du da einen Geisterfisch finden.“
    „Was willst du denn mit einem von
diesen dünnen kleinen Biestern?“ fragte Slim .
    Trixie hob rasch den Kopf „Dann hast du
also schon Geisterfische in den Höhlen gesehen?“
    „Ein- oder zweimal. Zum Kuckuck, an
denen ist doch nichts dran, die sind nur Haut und Gräten! Wenn ihr hinter
Fischen her seid, kann ich euch einen prima Platz für Barsche zeigen.“
    „Ein andermal, Slim “,
sagte Klaus.
    „Meinst du auch, daß wir in dieser
Höhle auf der anderen Seite der Bucht einen Geisterfisch finden?“ fragte Trixie
und bemühte sich, ihre Stimme möglichst gleichgültig klingen zu lassen.“
    „Warum nicht? Aber was du damit willst,
ist mir schleierhaft.“
    Niemand antwortete ihm. Die
„Rotkehlchen“ gingen ins Wohnzimmer, nahmen ihre Ausrüstungsgegenstände und folgten Slim im Gänsemarsch den gewundenen Pfad zum See
hinunter. Er war flink wie ein Wiesel, und es gelang ihnen nur mit Mühe, dicht
hinter ihm zu bleiben. Doch nicht einmal Dinah beklagte sich; keiner hatte
Lust, sich einen Grünschnabel nennen zu lassen.
    Am Seeufer verstauten sie ihre
Nylonseile und alles übrige im Boot und kletterten
hinterdrein. Martin stieß das Fahrzeug vom Ufer ab und sprang als letzter ins
Boot, Slim und Uli übernahmen die Ruder.
    „Seht mal — da drüben!“ sagte Trixie
plötzlich.

     
    Sie deutete auf einen Punkt am
jenseitigen Ufer, wo ein Kahn vertäut lag. Daneben stand ein fremder Mann. Als
sie näher kamen, bemerkten sie, daß er auffallend rotes Haar hatte. Der Fremde
nahm einen Gegenstand aus dem Kahn, drehte sich dann um und verschwand zwischen
den Bäumen.
    „Kennst du den Mann?“ fragte Uli. Slim schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich einer von diesen
Angler-Urlaubern“, erwiderte er. „Von denen gibt’s mehr als genug in den Ozarks .“
    Sie legten in der Nähe des fremden
Kahnes an, und Trixie konnte es sich nicht versagen, scheinbar zufällig daran
vorüberzuschlendern und einen Blick darauf zu werfen.
    Die anderen folgten Slim bereits zum Felshang; Martin ging als letzter. Plötzlich tauchte Trixie hinter
ihm auf, zupfte ihn am Ärmel und flüsterte: „Weißt du, was dieser Rothaarige in
seinem Boot hatte? Eine Spitzhacke und ein Nylonseil! Ich sage dir, der ist
genau wie wir hinter dem Geisterfisch her!“
    Martin klopfte ihr auf die Schulter.
„Du hast doch wohl nicht geglaubt, daß wir die einzigen sind, die sich
fünfhundert Dollar verdienen möchten, oder?“ Er stockte. „He, sieh dir das an!“
    Vor ihnen ragte ein riesiger
Kalksteinfelsen auf. Am Fuß dieses Felsens befand sich, halb verborgen hinter
Efeuranken und großen Geröllbrocken, eine dunkle Öffnung im zerklüfteten
Kalkstein.
    Trixie stürmte voraus. „Das ist der
Eingang zur Höhle!“ schrie sie, schob den Efeu beiseite und stolperte beinahe
über einen Felsbrocken.
    „Nicht so schnell, Gnädigste!“ rief ihr Slim nach. „Alles schön der Reihe nach. Erst
befestigen wir diesen Zettel hier am Eingang und notieren, um welche Zeit wir
in die Höhle gegangen sind und wann wir wieder herauskommen werden. Das ist
zwar völliger Blödsinn, aber Herr Garland hat’s verlangt.“
    Uli nickte und zog einen Kugelschreiber
aus der Tasche. „Jetzt ist es gerade neun Uhr — wann wollen wir zurück sein? Sagen
wir um zwölf?“
    „Aber das sind ja nur drei Stunden!“
protestierte Trixie lautstark.
    „Na gut“, erwiderte Uli geduldig. „Dann
schreibe ich eben ein Uhr auf den Zettel.“
    „Wenn du in jeder Höhle, die wir uns
ansehen, vier Stunden heraumlaufen willst...“, begann Slim mürrisch, doch er sprach ins Leere, denn Trixie
war bereits in der Höhle verschwunden.
    Schon nach wenigen Schritten wurde es
so dunkel um sie her, daß sie nicht mehr die Hand

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