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Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch

Titel: Trixie Belden sucht den weißen Geisterfisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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sagte Uli und ging voraus zur Rückseite des Hauses. Dort
stockte er plötzlich und flüsterte: „Du hast völlig vergessen, was Linnie uns erzählte, nicht, Trixie? Sie sagte, sie hätte
ein Wildkatzenfell an die Wand des Blockhauses genagelt gesehen, und hier ist
es! Glaubst du, daß jemand, der dir das Leben gerettet hat, dich kurze Zeit später
bestehlen und noch dazu Frau Moores Haus in Brand stecken würde?“

    Trixie starrte auf das Fell an der
Wand. „Hm, du hast wahrscheinlich recht, Uli, aber das alles ist so
verzwickt... Und was ist eigentlich mit diesem Engländer? An den hat keiner
mehr gedacht. Linnie , er hat dir doch gesagt, daß er
hier wohnt, oder? Vielleicht hat er meinen Fisch gestohlen?“
    „Geht das schon wieder los!“ sagte
Klaus. „Aber die Sache ist wirklich recht geheimnisvoll. Es geht ja nicht nur
um den Diebstahl eines Fisches, sondern auch um Brandstiftung — und wer hat
zuerst die beiden Schüsse abgefeuert?“
    „Es gibt nur einen, dem ich das alles
zutraue“, sagte Trixie düster.
    „Ja, und es gibt nur einen, der dafür
zuständig ist“, versetzte Martin, „nämlich der Sheriff von White Hole Springs!“
    Auf dem Rückweg zum Blockhaus kamen sie
an einen Felsvorsprung, von dem aus man die Schlucht gut überblicken konnte.
Der Wamatosa-See lag im hellen Mondlicht, und Trixie, Linnie und die Jungen sahen einen Kahn durch das Wasser gleiten. Am Ruder saß eine
einsame Gestalt.
     
     
     

Zwei Schuhsohlen in der Felsspalte
     
    „Onkel Tony war nicht gerade sehr
erfreut, daß wir heute nacht heimlich zum Spukhaus gegangen sind“, sagte Trixie
am nächsten Morgen auf dem Weg zur Höhle. „Wir hätten ihm vielleicht besser
doch nichts davon erzählen sollen.“ Klaus schüttelte den Kopf. „Er mußte doch
erfahren, was wir erlebt haben. Die Informationen sind wichtig für den Sheriff.
Schließlich will er doch heute zu ihm nach White Hole Springs fahren.“
    „Ich find’s richtig schäbig von euch, daß ihr mich nicht geweckt habt!“ sagte Brigitte
anklagend, während sie hinter Klaus ins Boot stieg.
    „Aber du hast so fest geschlafen, und
Dinah auch!“ verteidigte sich Trixie. „Und ich wollte ja eigentlich ganz allein
losgehen — was kann ich dafür, daß Linnie und die
Jungs plötzlich aufgetaucht sind?“
    Dinah schauderte. „Ehrlich gesagt bin
ich ganz froh, daß ihr mich nicht mitgenommen habt. Für Gespenster und Leute,
die nachts durch den Wald schleichen und wild herumballern, habe ich nichts
übrig. Onkel Tony hat schon recht: Ihr könnt von Glück sagen, daß ihr mit
heiler Haut zurückgekommen seid!“
    Trixie hörte schon nicht mehr zu. „Ich
wollte, ich wüßte, wer da nachts noch über den See gerudert ist“, murmelte sie
vor sich hin.
    „Wahrscheinlich war’s der Geist
höchstpersönlich“, spottete Martin. „Ich nehme an, er hat Gewissensbisse
bekommen und den Eimer mitsamt dem Geisterfisch zurückgebracht.“
    Alle lachten, und keiner ahnte, daß
sich Martins scherzhafte Prophezeiung bewahrheiten sollte. Als sie kurze Zeit
später durch den Eingang der Höhle traten und ihre Lampen anzündeten, stieß
Trixie plötzlich einen Schrei aus und deutete zur Wand.
    „He, das gibt’s doch nicht!“ rief sie.
„Da steht tatsächlich unser Eimer!“
    „Na, da haben wir uns aber gründlich
blamiert“, sagte Brigitte.
    „Und der Eimer hat sich offenbar
selbständig gemacht“, erwiderte Trixie. „Ich habe ihn nämlich vorgestern an
einer ganz anderen Stelle abgestellt, und zwar direkt beim Eingang zum Tunnel —
erinnert ihr euch?“ Sie nahm den Plastikdeckel ab. „Hurra, der Geisterfisch ist
noch da, und der Flußkrebs ebenfalls!“
    Die anderen kamen näher und sahen
verdutzt auf den Eimer nieder. „Es ist wirklich unserer“, sagte Uli
schließlich. „Wer weiß, vielleicht hat Slim es mit
der Angst bekommen, und er hat ihn zurückgebracht.“
    „Meint ihr, daß Slim derjenige war, den wir vergangene Nacht auf dem See gesehen haben?“ überlegte
Trixie. „Hier passiert so viel, daß man davon ganz wirr im Kopf wird. Aber
diesen Eimer lassen wir von jetzt an nicht mehr aus den Augen. Da, Martin, nimm
du ihn und schieb ihn vor dir her durch den Gang!“
    Ihr Bruder nickte und kroch als erster
in den Tunnel. Minuten später standen sie wieder in „Aladins Höhle“. Im Licht
der Taschenlampen funkelten die Stalaktiten wie kostbares Geschmeide. — Doch
auch in diesem verborgenen Raum waren seltsame Dinge vorgegangen.
    „Was ist nur mit

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