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Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald

Titel: Trixie Belden udn das Geheimnis im Wald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Campbell
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Waldlichtung zurückzukehren und nach dem toten Wild zu suchen. Aber wenn sie es ihr anvertraute, würde Brigitte bestimmt versuchen, sie davon abzuhalten. Trixie wußte genau, was sie sagen würde: Ich habe ja auch ein schlechtes Gewissen und werde heute nacht bestimmt kein Auge zutun. Aber ehe du die Waldlichtung erreichst, ist es dunkel. Du könntest dich verirren. Morgen früh können wir doch vor der Schule gemeinsam hinreiten.
    Trixie nahm sich zusammen und hörte zu, was Brigitte in Wirklichkeit gerade sagte: „Ich wollte, du würdest heute nachmittag hierbleiben, Trixie. Die Jungen kommen auch, weil es bald zu dunkel für sie ist, um am Klubhaus weiterzuarbeiten. Ohne dich ist es nur halb so lustig, aber ich verstehe dich schon. Übrigens, Dinah hat eingewilligt, über die Herbstferien hierzubleiben. Sie und Tom werden bestimmt die ganze Zeit vor dem Schallplattenspieler sitzen.“
    Trixie seufzte erleichtert auf. „Wenigstens eine Sorge weniger“, murmelte sie. „Aber jetzt muß ich los. Es ist sicher schon vier Uhr vorbei.“ Sie lächelte ihrer Freundin zu und machte sich dann rasch auf den Heimweg.
    Zu Hause zog sie sich stöhnend noch einmal um. Als sie ihren Pullover über den Kopf streifte, verfing sich Brigittes Ring im Ärmel und glitt ihr vom Finger. Ungeduldig machte ihn Trixie los und warf ihn in die oberste Schreibtischschublade. Dann schlüpfte sie in ihre Jeans und rannte die Treppe hinunter. Glücklicherweise waren ihre Eltern und Bobby unterwegs; so konnte sie ungehindert verschwinden.
    Sie sprang auf ihr Fahrrad und radelte die Auffahrt hinunter. Dann fuhr sie die Straße entlang, so schnell es ging. Die Sonne stand schon wie ein roter Ball über den Tannenwipfeln.
    Trixie wußte, daß die Dunkelheit hereinbrach, wenn die Sonne im Fluß untertauchte. Zu spät fiel ihr ein, daß sie vergessen hatte, eine Taschenlampe mitzunehmen.

    In den Wäldern war es schon dämmrig, als sie vom Rad stieg. Es war sehr viel beschwerlicher, auf dem holprigen Weg zu Fuß zu laufen, statt auf dem Pferderücken darüber wegzureiten. Sie merkte bald, daß sie nicht rasch gehen durfte, wenn sie nicht riskieren wollte, über eine Wurzel zu stolpern und sich den Knöchel zu verstauchen.
    Sie fühlte sich nicht sonderlich wohl in ihrer Haut, so ganz allein, und zwang sich dazu, sich auf den Weg zu konzentrieren. Solange sie noch ein Stück des Sonnenuntergangs zwischen den Bäumen schimmern sah, wußte sie, wo Westen war, doch plötzlich bemerkte sie am Himmel jenes gelbgrüne Licht, das für gewöhnlich Sturm bedeutete. Nun wurde auch die Luft merklich kühler, und Feuchtigkeit stieg aus den Wiesen empor.
    Trixie stolperte weiter; ihre Zähne klapperten vor Kälte und Erregung. Sie glaubte schon, sich verirrt zu haben, als sie sich plötzlich an der Weggabelung befand, wo Brigitte am Morgen mit den Pferden auf sie gewartet hatte. Nun wußte sie wieder genau, wo sie sich befand. Ein paar Minuten später erreichte sie die kleine Waldlichtung.
    Gespannt sah sie sich um — nirgendwo ein Zeichen dafür, daß hier jemals ein totes Tier gelegen hat!
    Trixie rieb sich die Augen. „Ich kann doch nicht alles nur geträumt haben“, murmelte sie und ließ sich auf die Knie nieder. Jetzt aber sah sie den Abdruck, den der schwere Körper des Hirsches auf dem Waldboden hinterlassen hatte. Und einige der Buchenblätter, die in Trixies Nähe lagen, waren rot von Blut. Nun bemerkte sie auch unverkennbare Spuren, daß das Wild hier an dieser Stelle ausgeweidet worden war. Trixie hatte ihrer Mutter oft genug geholfen, die Hähnchen vor dem Grillen auszunehmen, und war sich ihrer Sache ganz sicher.
    Einen Moment lang war sie ungeheuer erleichtert. Tobby und Fips waren also doch nicht die Schuldigen! Dann suchte sie den Waldboden noch einmal genau mit den Augen ab. Überall waren die Spuren von kleinen und größeren Pfoten, von Hufen und Vogelkrallen.
    Dann erblickte sie plötzlich etwas, was sie vor Staunen ganz starr werden ließ: Fahrradspuren! Aber nicht die Abdrücke von zwei Fahrradreifen, sondern nur die eines einzigen Reifens! Trixie folgte der Spur mit angehaltenem Atem über die Lichtung bis zu der Stelle, wo sie auf dem weichen Nadelteppich eines schmalen Fußweges verschwand.
    Es war unglaublich, aber wahr. Niemand, nicht einmal ein Artist, konnte mit einem einrädrigen Fahrrad auf den holprigen, von Steinen, Wurzeln und Flechtwerk überzogenen Pfaden dieses Waldes fahren. Aber die Reifenspur bewies, daß es doch

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