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Trolljagd

Trolljagd

Titel: Trolljagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Greene
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Dunkel führte. Morgan beobachtete die anderen im Rückspiegel und ließ den Wagen in den Schacht rollen. Es wurde stockdunkel, als sich die Schiebetüren hinter ihnen schlossen. Ein kurzes, elektrisches Brummen ertönte, dann wurde der Hangar von einem schwachen roten Licht erleuchtet. Eigentlich unterschied er sich in seiner Einrichtung kein bisschen von einer gewöhnlichen Werkhalle, aber etwas an diesem Ort machte Fin nervös.
    Er richtete sich stocksteif auf und blickte angsterfüllt aus dem Fenster. »Wir sollten nicht hier sein.«
    »Fin, was ist los?«, fragte Lydia, die bei seiner plötzlichen Bewegung erschrak.
    Fin legte seine Hände um Lydias Gesicht und starrte in ihre blinden Augen. »Fühlst du es nicht, Lydia? Dieser Ort ist böse.«
    Morgan versuchte ihn zu beruhigen. »Mein Freund, ich versichere dir, dass dir hier nichts passieren wird.«
    »Nein, nein, hier stimmt etwas nicht. Schwarze Magie klebt an diesem Ort wie tote Haut.« Er griff nach Rogues Arm. »Du musst ihn dazu bringen, uns sofort von hier wegzuschaffen!«
    »Beruhig dich, mein Junge, es ist alles gut.« Rogue prüfte den Hangar mit seinem magischen Blick. Tatsächlich schlängelten sich dort dunkle Fäden von Energie, aber er konnte keine unmittelbare Bedrohung spüren, die von ihnen ausgegangen wäre. Bei einer genaueren Untersuchung des Hangars jedoch entdeckte er etwas: Ein Mann in einer Robe stand direkt vor dem Hummer. Er war vorhin noch nicht da gewesen. Rogue griff vorsichtshalber nach seiner Waffe und sah Morgan an. »Was ist hier los, Rotbart?«
    Morgan legte den Parkgang der Automatik ein. »Sind alle Magier so erbärmlich paranoid?«
    »Nur, wenn es um Schlangen geht«, sagte Asha. Auch sie fühlte sich sichtlich unwohl.
    »Schlangen? Der war gut.« Jackson lachte und hielt die hintere Tür des Hummers auf, damit alle den Wagen verlassen konnten.
    »Ich steige hier nicht aus«, erklärte Finnious.
    »Keiner von uns wird das tun, bevor wir nicht wissen, was hier los ist.« Lydia zog Fin näher an sich heran. Sie konnte den Mann in der Robe zwar nicht sehen, aber sie fühlte die Anspannung der anderen.
    Morgan drehte sich um: »Ihr könnt alle im Wagen bleiben und diskutieren, oder ihr kommt heraus und erhaltet eine umfassende Erklärung. Mir ist es gleichgültig.« Damit stieg er aus und begrüßte den Mann in der Robe.
    De Mona spähte aus dem Fenster, um die Begegnung zu beobachten. Mit Ausnahme von Rogue konnte sie im Dunkeln besser sehen als alle anderen, aber aus irgendeinem Grund war es ihr nicht möglich, die Finsternis, die das Gesicht des Mannes mit der Robe verschleierte, zu durchdringen. Sie wandte sich an Gabriel, der ihr Problem gar nicht wahrzunehmen schien. »Und was sagt unser furchtloser Anführer dazu?«
    »Was?« Gabriel schrak aus seiner Benommenheit hoch.
    »Wie sieht’s aus, Junge? Sagt der Bischof irgendetwas über diesen Ort?«, fragte Rogue.
    Gabriel schloss die Augen und versuchte mit dem Bischof in Kontakt zu treten. Der Geist war unruhig, aber weshalb, konnte er nicht sagen. »Ich weiß es nicht«, antwortete er.
    »Wie beruhigend«, murmelte Asha. Azuma schien ihre argwöhnische Stimmung zu teilen.
    Jackson seufzte. »Hört mal zu: Mir ist klar, dass wir alle verdammt schräge Dinge erlebt haben, aber jetzt ist wirklich nicht der richtige Moment, damit anzufangen, einander zu misstrauen. Wir haben letzte Nacht unsere Hintern für euch riskiert, also haben wir doch wohl wenigstens ein bisschen Vertrauen verdient.«
    »Das sagst du. Aber wer sagt uns, dass das hier kein Hinterhalt ist?«, erwiderte De Mona anklagend.
    »Genau, wir lassen uns auf die Abschussliste von jedem sadistischen Dämonenjünger der Stadt setzen, nur um euch dann hierherzulocken und umzubringen«, entgegnete Jackson sarkastisch. »Wenn wir gewollt hätten, dass ihr sterbt, warum haben wir das dann nicht einfach von Riel in dem Reihenhaus erledigen lassen?«
    »Das weiß ich nicht. Vielleicht wolltet ihr ja die Belohnung selbst kassieren, die auf unsere Köpfe ausgesetzt ist«, konterte De Mona.
    »Hör mal, allmählich geht mir deine große Klappe auf den Geist!«, fuhr Jackson De Mona an.
    Die fletschte die Zähne. »Dann komm doch her und versuch, sie mir zu stopfen!«
    Jackson ließ seine Klingen hervorschnellen. »Mit Vergnügen.« Er trat einen Schritt auf den Hummer zu, aber das unverkennbare Geräusch, als eine Waffe durchgeladen wurde, ließ ihn innehalten.
    »Warum beruhigst du dich nicht einfach, mein Sohn? Es gibt

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