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Trolljagd

Trolljagd

Titel: Trolljagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Greene
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denen ich noch nachgehen muss.«
    »Ich komme mit«, bot Gabriel an.
    »Nein. Wie Jonas ganz richtig sagte, du brauchst jetzt Ruhe.«
    »Ach komm, Rogue, wenn diese Dinger dich wieder angreifen, wirst du den Nimrod vielleicht brauchen. Du hast gesehen, was er kann.«
    »Ja, das habe ich gesehen, aber er zieht außerdem auch eine Menge ungewollter Aufmerksamkeit auf sich«, erinnerte ihn Rogue. »Ich muss schnell und leise vorgehen, und das kann ich nicht, wenn ich mich um dich sorgen muss oder darum, dass du Titus’ Leute anziehst wie eine Kuhweide die Mistfliegen.« Rogue sah den gekränkten Ausdruck in Gabriels Gesicht. »Gabe« – er legte eine Hand auf Gabriels Schulter –, »egal, was alle sagen, du bist unser Anführer, und wir müssen dich schützen. Wenn der Nimrod fällt, haben wir keine Chance mehr, die Welt zu retten. Du könntest uns besser unterstützen, wenn du hierbliebest, um mit Jonas und der Spindel zu arbeiten und deine Rolle in alldem verstehen zu lernen.«
    Gabriel nickte einsichtig, aber es war unverkennbar, dass es ihm nicht gefiel.
    »Keine Sorge, Gabriel. Ich werde schon dafür sorgen, dass er keinen Unsinn macht«, meldete sich Asha zu Wort. Obwohl alle sich langsam an Jonas Gastfreundschaft zu gewöhnen schienen, vertraute sie ihm noch immer nicht und war nicht gewillt, sich in seinem Stützpunkt einschließen zu lassen.
    Rogue sah sie finster an. »Hast du nicht gehört, was ich dem Jungen gerade erzählt habe? Es ist schwer genug, da draußen auf meinen eigenen Hintern aufzupassen. Ich kann es mir nicht leisten, auch noch für jemand anderen die Verantwortung zu übernehmen.«
    »Dann decken wir uns eben gegenseitig den Rücken. Egal, was du von mir hältst, du kannst schwerlich abstreiten, dass ich im Kampf ein Ass bin. Wir beide haben da draußen Quellen, die uns vielleicht das Neueste über Titus berichten können, also warum arbeiten wir nicht einfach zusammen?« Es war offensichtlich, dass Asha von ihrem Vorhaben nicht abzubringen war.
    »Da hat sie nicht ganz unrecht, Rogue«, sagte Gabriel.
    Rogue sah ihn funkelnd an. »Ach, auf einmal bist du also doch daran interessiert, zu bestimmen, wo es langgeht?«
    »Ich bestimme nicht, wo es langgeht. Es ist eine reine Rechenaufgabe. Sollte es doch jemanden geben, der dir überlegen ist, wäre es besser, du wärst nicht allein. Du musst mindestens so lange am Leben bleiben, bis du mir geholfen hast, meinen Großvater zu retten«, sagte Gabriel.
    »Ja, okay, du hast gewonnen«, erwiderte Rogue, der nicht sehr glücklich dabei aussah. Er wandte sich an Asha. »Ehe es losgeht, möchte ich aber eines klarstellen: Du bleibst dicht hinter mir, und wenn ich dir einen Befehl gebe, befolgst du ihn, ohne auch nur einen Moment zu zögern, verstanden?«
    »Ja, Daddy.« Asha warf ihm spielerisch einen Kuss zu.
    »Nimm Jackson auch mit«, bot Jonas an.
    Jacksons Kopf fuhr herum, als er seinen Namen hörte. »Moment. Ich habe nichts davon gesagt, dass ich in der Neuverfilmung von Auf dem Highway ist die Hölle los mitspielen will.«
    »Das brauchst du auch nicht. Ich weiß doch, dass es nichts gibt, was dir mehr Freude bereitet, als deinem Schwur, die Menschheit zu beschützen, Ehre zu erweisen«, sagte Jonas gelassen.
    »Dabei sind die beiden nicht mal Menschen!«, stellte Jackson fest.
    Asha hob ihren ausgestreckten Mittelfinger, aber Rogue ignorierte die Geste.
    »Wer von uns ist das schon?« Morgan trat vor. »Ich weiß besser als jeder von uns, dass es in den Augen unserer Feinde völlig egal ist, welche Art von Blut durch unsere Adern fließt.« Er warf Jackson einen scharfen Blick zu, als er das sagte. »Rogue, Asha, ich bin dabei, wenn ihr wollt.«
    Rogue nickte nur und ging zur Tür. Asha nahm sich einen Moment Zeit, um den juwelenbesetzten Hammer in Morgans kräftiger Faust zu betrachten. »Der könnte sich tatsächlich als sehr nützlich erweisen.«
    »Gabriel, du bleibst hier, solange wir unterwegs sind. Ich brauche dir ja wohl nicht zu sagen, was dort draußen auf dich lauert, oder?«, fragte Rogue.
    Gabriel lachte. »Wohl kaum, Rogue. Die Polizei will mich hinter Gittern sehen, die Armee der Hölle will meinen Tod, und der Bischof will mich zu seinem willigen Instrument machen.«
    Jonas nickte. »Dann ist ja alles geklärt. Morgan begleitet Rogue und Asha, während wir versuchen, einen Angriffsplan zu schmieden. Jackson, würdest du bitte unsere Gäste zum Bunker begleiten? Ich halte mich in meinem Arbeitszimmer auf; es gibt viel zu tun,

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