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Trolljagd

Trolljagd

Titel: Trolljagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kris Greene
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Konflikte in der Geschichte der übernatürlichen Gesellschaft gewesen. Dreihundert Jahre lang hatten sich die Anhänger von Tipua und Fang eine blutige Schlacht geliefert, die beinahe beide Spezies vernichtet hätte. Der Krieg war zwar eigentlich vorbei, aber es herrschten immer noch große Feindseligkeiten zwischen beiden Spezies.
    »Das werde ich auch, sobald der Letzte dieser stinkenden Rasse von diesem Planeten verschwunden ist«, erwiderte Freddy angeekelt.
    Shelly schüttelte den Kopf. »Warum entspannst du dich nicht einfach und trinkst etwas, hm?«
    »So gern ich dein hübsches Gesicht auch die ganze Nacht anstarren würde, Shelly, ich muss noch ein paar Sachen ausliefern«, erwiderte Freddy und stapelte die Kisten hinter dem Tresen. Plötzlich hielt er inne und hob witternd den Kopf. Nachdem er den vertrauten Geruch unter all den anderen gefunden hatte, zog er die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und drehte sich zu Rogue um. »Du«, knurrte er.
    Rogue hob eine Augenbraue, wandte sich aber nicht von seinem Drink ab. »Kennen wir uns?«, fragte er gelassen.
    Freddy drehte Rogue mitsamt dem Barhocker herum, um ihm ins Gesicht sehen zu können. »Nein, wir kennen uns nicht, aber wir sind drauf und dran, uns miteinander bekannt zu machen.«
    »Freddy, mach heute Abend hier keinen Ärger«, warnte ihn Shelly.
    »Dieser verfluchte Mistkerl hat mir neulich Nacht im Triple Six eine reingehauen!«, schrie Freddy.
    »Tatsächlich?«, erwiderte Rogue unschuldig.
    Freddy schlug Rogue das Glas aus der Hand. Der Scotch spritzte über Rogue und den Tresen. »Du hast mit diesem Zauber mein verdammtes Herz zum Stillstand gebracht.«
    »Das war mein Lieblingshemd«, sagte Rogue, der zusah, wie der Schnaps die weiche Baumwolle tränkte.
    Freddy packte ihn an der Jacke und riss ihn vom Hocker. Spucke prasselte auf Rogues Gesicht, als Freddy schrie: »Ich werde dir jetzt noch mehr als nur dein Hemd ruinieren!«
    »He, hört auf!«, rief Bart, der sich einen Weg durch die Schaulustigen bahnte, die sich rund um den Tresen versammelt hatten. Er legte eine Hand auf Freddys Schulter, was er bereute, als der Hüne ihn mit einem mächtigen Schlag quer durch den Raum schleuderte.
    Freddy schüttelte Rogue brutal. »Es ist leicht, Oberwasser zu haben, wenn man jemanden ohne Vorwarnung angreift, aber jetzt lass mal sehen, ob dein Zauber dir auch weiterhilft, wenn ich aufpasse.«
    Rogue seufzte, weil er jetzt das Versprechen brechen musste, das er den Changs gegeben hatte. Er rammte seine Handflächen gegen Freddys Ohren und brachte ihn dadurch aus dem Gleichgewicht. Mit einem Rucken seiner Arme, die sich mit der Kraft der Schattenmagie füllten, warf er Freddy quer durch den Raum und über einen Tisch, auf dem ein Kartenspiel abrupt endete, das gerade dort stattfand.
    »Also gut, raus mit euch!« Shelly kam mit einer Flinte hinter dem Tresen hervor. Ohne sich auch nur umzudrehen, sandte Rogue einen Schattententakel in ihre Richtung und riss ihr die Waffe aus den Händen. Mittlerweile war in dem Raum Panik ausgebrochen, weil die Leute versuchten, sich vor dem Kampf in Sicherheit zu bringen.
    Auf der anderen Seite war ein leises Knurren zu hören, das zunehmend lauter wurde. Aus der Menschenmenge und den vielen umgefallenen Tischen erhob sich Freddy und sah nicht gerade glücklich aus. »Hinterhältiger kleiner Magus, ich reiße dich in Stücke!« Ein tollkühner Stammgast versuchte den Helden zu spielen und zertrümmerte einen Stuhl auf Freddys Rücken. Der wesentlich größere Mann legte die Hände um das Gesicht des Möchtegern-Helden und riss mit den Zähnen ein Stück Fleisch aus seiner Brust. Freddy schloss die Augen, während er das warme Blut trank, und als er sie wieder öffnete, hatten sie ein unnatürliches grünes Leuchten angenommen. Er zog die Lippen zurück; seine Zähne hatten sich in Reißfänge verwandelt, die aussahen, als würden sie jeden Moment aus seinem Mund platzen. Freddy warf den Kopf in den Nacken und gab ein Heulen von sich, während er an seinem Hemd riss, als ob es Feuer gefangen hätte. Seine Brust vergrößerte sich und wurde dunkler, während ihm ein dichtes, schwarzes Fell wuchs.
    »Verdammt, er verwandelt sich!«, schrie Lester, der nach seiner Waffe griff. Er schoss zwei volle Ladungen in Freddys Brust, aber das Blei schien den Hünen nur noch rasender zu machen. Lester ließ die Waffe fallen, sprang auf Freddys Rücken und nahm ihn in den Würgegriff. »Bart, hol den Notfallkoffer!« Lester

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