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Trügerisches Spiel (German Edition)

Trügerisches Spiel (German Edition)

Titel: Trügerisches Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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sein gesamtes Leben aufzugeben. »Wenn das hier vorbei ist, willst du dann weiterstudieren?«
    Einen Moment lang pausierten Jocelyns Hände. »Ich würde schon gerne, aber ich weiß nicht, ob ich das finanziell schaffe. Davor hatte ich ein Darlehen, mit dem ich zumindest die Studiengebühren bezahlen konnte, wenn ich Pech habe, bekomme ich kein neues.«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen. Es ist ja nicht dein Verschulden gewesen, dass du unterbrechen musstest, und ich bin sicher, dass du eine gute Ärztin wärst.«
    »Danke.« Ihre Stimme klang erstickt.
    Mühsam drehte Jay sich auf den Rücken und blickte zu ihr auf. Tränen standen in ihren Augen, als er seine Hand an ihre Wange legte. »Hey, das sage ich nicht einfach nur so, ich kann immerhin bestätigen, dass du magische Finger hast.«
    Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Wobei ich damit eher Masseuse werden sollte als Ärztin.«
    »Stimmt, es ist pure Verschwendung. Ich würde jedenfalls sofort Stammkunde werden.« Jay zwinkerte ihr zu. »In welchen Bereich möchtest du gerne gehen?«
    Während sie darüber nachdachte, strichen ihre Hände sanft über seine Brust. »Vielleicht Pädiatrie. Aber genau weiß ich das noch nicht. Ich hatte gehofft, dass ich mir während des Studiums sicherer werde. Oder vielleicht später im Praktikum.«
    »Die Kinder wären sicher glücklich, dich als Ärztin zu haben.« Er stöhnte auf, als sie sich herunterbeugte und seine Schulter küsste. »Und ich bin heute zu nichts mehr fähig, so gerne ich das auch möchte.«
    Jocelyn lachte nur und richtete sich wieder auf. »Wie wäre es dann mit essen? Ich bin halb verhungert.« Als er aufstehen wollte, legte sie ihre Hand auf seine Brust. »Du bleibst da schön liegen, sonst war meine ganze Arbeit umsonst.« Bevor er protestieren konnte, hatte sie ihm das Handtuch geklaut und die Bettdecke über seinen nackten Körper gezogen.
    Lächelnd blickte Jay ihr nach, während sie durch das Zimmer zum Bad ging. So lebendig und energisch gefiel sie ihm noch viel besser.

20
    Nur langsam kämpfte sich Jocelyn aus den Tiefen des Schlafes empor an die Oberfläche. Für einen Moment war sie desorientiert, doch dann erinnerte sie sich an das Geschehene. Plötzlich hellwach riss sie die Augen auf und lauschte. Erst als alles in Ordnung schien, beruhigte sich ihr Herzschlag wieder etwas. Hinter den Vorhängen war es hell und der Radiowecker auf dem Nachttisch zeigte, dass es bereits acht Uhr war. Es wurde anscheinend zur Gewohnheit, die Nächte durchzuschlafen. Was nur an Jays Gegenwart lag, der sich auch diese Nacht wieder beschützend an sie geschmiegt hatte. Ein Arm lag schwer über ihren Rippen, eines seiner Beine hatte sich zwischen ihre geschoben. Und dann war da noch seine Erektion, die sich an ihren Po drängte.
    Unwillkürlich bewegte sie die Hüfte und spürte, wie sich sein Schaft noch weiter verhärtete. Ein Prickeln lief durch ihren Körper, und sie verdrehte die Augen. Scheinbar bewirkte die Gefahr, in der sie schwebten, dass ihre Gefühle viel näher an der Oberfläche lagen als gewöhnlich. Sie fragte sich, ob es Jay genauso ging und er sie vergessen würde, sowie sie in Sicherheit waren. Nicht, dass ihr das jemals gelingen würde. Jocelyn schloss die Augen, als Jay an ihrem Nacken zu knabbern begann. Seine Hand schob sich unter ihr T-Shirt und legte sich über ihre Brust. Ihr Unterleib zog sich vor Sehnsucht zusammen, aber sie wusste, dass es keine gute Idee war, sich noch einmal in Jay zu verlieren.
    »Guten Morgen.« Seine samtige Stimme strich wie eine Liebkosung über sie und löste einen Schauder aus.
    »Morgen.« Sie versuchte ein Stück abzurücken, aber sein Arm schlang sich fester um sie. »Glaubst du, das ist eine gute Idee?«
    Ein zufriedenes Brummen drang aus seiner Kehle. »Ja, absolut.«
    Jocelyn musste lächeln. »Wirklich, Jay, ich möchte nicht, dass es dir heute wieder so schlecht geht wie gestern Abend.«
    Sein Finger strich über ihre Brustwarze, die sich steif aufstellte. »Dann solltest du mir meinen Willen lassen. Das, was ich vorhabe, ist unheimlich entspannend.«
    Das bezweifelte sie zwar, aber warum sollte sie sich das Vergnügen versagen, wenn Jay offensichtlich bereit und willig war? Mit einem Seufzer drehte sie sich auf den Rücken, damit Jay sich nicht verrenken musste, um an all die interessanten Stellen zu kommen, die nach seiner Berührung hungerten. Er ließ sich nicht zweimal bitten, sondern stürzte sich gleich auf ihren Mund. Dabei blickte er

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