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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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verstopft?”
    Janes Herz setzte einen Schlag aus. Wendy hatte Verdacht geschöpft. Oder vielleicht wusste sie ja inzwischen Bescheid. Es würde Noah ähnlich sehen, dass er ihr alles gebeichtet hatte. Aber Jane war jetzt nicht in der Lage, auf den Sarkasmus einzugehen. “Nein, es ist wegen Oliver. Ich … ich muss unbedingt mit Noah sprechen, wenn es dir nichts ausmacht.”
    “Kann das nicht bis morgen warten?”, fragte Wendy.
    Wahrscheinlich. Jetzt, wo Oliver schlief, befand sie sich nicht in unmittelbarer Gefahr. Und sie würde morgen früh vor ihm aufstehen. Nur fühlte sie sich so … benutzt und geschändet und … ungeliebt. “Tut … mir leid, Wendy.” Sie begann zu weinen. Sie konnte einfach nicht anders.
    “Jane, ich weiß, du hast eine Menge durchgemacht. Aber jetzt, wo Oliver zurück ist, kannst du dich nicht weiter auf meinen Mann verlassen.”
    “Aber es geht doch
um
Oliver.”
    “Die Eingewöhnung ist sicher nicht leicht, aber ihr werdet es schon schaffen. Okay? Ich werde Noah sagen, dass er dich morgen früh anrufen soll. Oder noch besser: Sprich mit Betty und Maurice.”
    Noah hatte es ihr erzählt.
Er hatte gebeichtet. Wendy hatte immer sehr viel Mitgefühl gezeigt. Und wenn man es bedachte, dann verhielt sie sich jetzt auch ziemlich großzügig. Trotzdem fühlte sich Jane nackt und verwundbar.
    “Okay. Ich … verstehe. Ich …” Sie versuchte den Klumpen im Hals hinunterzuschlucken. “Ich rufe sie morgen an.”
    “Gut”, sagte Wendy und legte auf.
    Jane wäre am liebsten zu ihnen gefahren und hätte einen Stein in die Fensterscheibe geworfen. Sie wusste, dass Noah sie nicht einfach so abgewürgt hätte. Er empfand immer noch etwas für sie. Er musste einfach! Es war doch noch gar nicht lange her, als sie in seinem Büro zusammen gewesen waren.
    Doch dann hörte sie hinter sich ein Geräusch. Sie wandte sich um und bemerkte Oliver, der durch die Scheibe zu ihr herausstarrte. Bei seinem Blick überlief es sie eiskalt, und sie war unfähig, sich zu bewegen.
    Schließlich öffnete er die Terrassentür. “Was machst du denn da?”
    Bildete sie sich das nur ein, oder klang er misstrauisch? “Ich musste Wendy anrufen”, sagte sie. “Sie … will sich morgen von mir die Haare schneiden lassen, und als ich kurz vorm Einschlafen war, ist mir eingefallen, dass ich aus Versehen zwei Termine gleichzeitig vergeben habe.”
    “Es ist nach eins. Ist das nicht ein bisschen spät, um sich mit Friseurterminen zu beschäftigen?”
    “Ich dachte, sie ist vielleicht noch wach und sieht sich einen Film an. Ich wollte nicht, dass sie morgen umsonst vorbeikommt.” Jane begann zu zittern. Ihr Morgenmantel war dünn, und sie trug keine Schuhe. Aber er versperrte ihr den Weg ins Haus. “Ich … habe hier draußen telefoniert, damit ich dich nicht aufwecke”, fügte sie dazu.
    Er rührte sich nicht von der Stelle. “Du wirst doch wohl keine große Geschichte aus so einer kleinen Fesselaktion machen, oder?”
    Er hatte ihr die Ausrede nicht ganz abgekauft. “Natürlich nicht.”
    “Hat es dir dann gefallen?”
    Es war so schrecklich gewesen wie nie. Aber sie zwang sich zu lächeln. “Es war nicht so übel.”
    “Beim Sex geht es ums Geben und Nehmen zwischen Mann und Frau. Das verstehst du doch.”
    “Natürlich.”
    “Und was in unserem Schlafzimmer geschieht, ist allein unsere Sache, Jane. Das ist dir doch auch klar, oder?”
    Sein Tonfall war trügerisch sanft. Nach dem Erlebnis in den vergangenen Stunden wusste sie, wie trügerisch. “Es geht nur uns etwas an”, stimmte sie ihm zu.
    Er trat beiseite und ließ sie herein. Aber er nahm nicht ihre Hand oder führte sie wieder ins Schlafzimmer zurück. Er war für heute Nacht fertig mit ihr und ließ sie in der Küche allein. Wo sie stehen blieb und hinaus in die Dunkelheit starrte.

20. KAPITEL
    “I ch habe eine Verbindung gefunden.”
    Skye widerstand dem Impuls, ihren Bauch mit einer Hand zu bedecken, als David aufstand und ihr den Stuhl zurechtrückte. Er hatte sie kurz vor zwölf angerufen und sie gebeten, sich mit ihm im California Bistro am Arden Way zum Mittagessen zu treffen. Es gab Neuigkeiten.
    Ihr war klar, dass sie ihm auch etwas mitteilen sollte. Aber sie hatte bereits für sich beschlossen, ihm nichts von dem Baby zu sagen. Sie wusste gerade mal seit etwas mehr als einem Tag davon – und war immer noch dabei, diesen Schock zu verarbeiten.
    “Sag bloß nicht, es ist Jane.”
    “Es ist Noah.”
    Die Kellnerin erschien mit einem

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