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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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ruinieren beabsichtigte, war ihr Timing fast perfekt. Er hatte bereits vor Skyes Haus geparkt und wollte sich gerade die Flasche Wein schnappen, die er besorgt hatte.
    Stirnrunzelnd stellte er das Gerät auf Vibration um und schob es in die Tasche. Er weigerte sich, sich ihretwegen schuldig zu fühlen. Doch als sie es noch weitere Male probierte, bevor er überhaupt aus dem verdammten Wagen steigen konnte, beschloss er, doch besser ranzugehen. Gott behüte, dass irgendetwas mit Jeremy war!
    “Was ist los?”, sagte er und musste sich bemühen, seine Ungeduld im Zaum zu halten.
    “Hey!” Ihre Stimme klang merkwürdig aufgekratzt.
    “Was ist denn los?”
    “Nichts weiter. Ich bin unterwegs und amüsiere mich.”
    Er hörte jetzt Musik im Hintergrund. Es war etwas weiter entfernt, so als würde sie draußen vor dem Gebäude stehen. “Wo ist Jeremy?”
    “Bei meiner Mutter.”
    Auch das war merkwürdig. Lynnettes Mutter lehnte es meist ab, den Babysitter zu spielen. Ab und zu kam sie sonntagnachmittags vorbei, um mit Jeremy Eis essen zu gehen. Aber seit Lynnettes Vater sie vor zehn Jahren wegen einer viel jüngeren Frau verlassen hatte, war sie Single und ging an den Wochenenden gern tanzen. Lynnette und sie hatten sich nie besonders gut verstanden.
    “Wie hast du sie denn dazu überreden können?”
    “Ich habe ihr gesagt, dass du eine andere fickst, so wie Dad es gemacht hat. Da habe ich ihr leidgetan.”
    David unterdrückte die Wut, die bei diesen Worten in ihm aufstieg. Zwischen seinem Verhalten und dem ihres Vaters bestanden kaum Ähnlichkeiten. David hatte nie mit einer anderen Frau geschlafen, als sie noch verheiratet gewesen waren. Und er hatte sie nicht wegen einer anderen verlassen.
    Doch es lohnte sich nicht, darüber zu streiten. Vor allem nicht jetzt, wo sie offensichtlich betrunken war. “Gibt es einen Grund, warum du mich anrufst?”
    “Dein Wagen stand nicht auf dem Parkplatz vor deinem Haus.”
    “Ich hoffe wirklich, dass du heute Abend nicht Auto fährst.”
    “Warum kümmert dich das?”
    “Du könntest jemanden überfahren.”
    Sie lachte bitter. “Du machst dir also keine Sorgen um mich, sondern um andere.”
    Er sah zum Haus hinüber und wollte das Telefonat so schnell wie möglich beenden. “Ich will auch nicht, dass
dir
was passiert. Das müsstest du eigentlich wissen.”
    “Wo bist du denn?”, fragte sie.
    “Unterwegs.”
    “Mit
ihr
?”
    David holte tief Luft. “Lynnette, ich wünsche dir viel Spaß heute Abend. Aber bitte lass dich von jemand anders nach Hause fahren.”
    “Ich fahre nicht nach Hause. Ich werde jemanden finden, mit dem ich mitgehe.”
    “Wie auch immer.” Es war ihm ehrlich gesagt egal, aber genau das brachte sie nun auf die Palme.
    “Was hast du gesagt?”
    “Tu, was dir Spaß macht.”
    “Du Hurensohn!”
    “Lynnette …”
    “Ich hoffe, dass Burke sie umbringt!”, rief sie aufgebracht, dann war es still in der Leitung.
    Als David an der Tür stand, sah er abgespannt und verärgert aus. Skye hatte keine Ahnung, was vorgefallen war, nachdem sie sich zum Mittagessen getroffen hatten. Aber offensichtlich hatte er keinen vergnüglichen Nachmittag verbracht.
    “Geht es dir gut?”, erkundigte sie sich und trat beiseite, um ihn hereinzulassen.
    “Mir ging’s schon mal besser.” Er reichte ihr die Weinflasche, aber Skye brachte sie nicht in die Küche. Sie hielt die Flasche in der Hand und sah ihn an. “Was ist los?”
    Seufzend strich er sich über sein stoppeliges Kinn. “Mach dir deshalb keine Sorgen.” Er grinste schief. “Ich will uns nicht das Abendessen verderben.”
    Er wollte es
ihr
nicht verderben. Denn worum auch immer es sich handelte:
Ihm
hatte es den Abend bereits verdorben. Und es musste etwas Privates sein. Wenn es mit der Arbeit zu tun gehabt hätte, wäre er nicht so zurückhaltend gewesen. Er würde es ihr erzählen, auch wenn er keine Details verraten hätte:
Ich habe einen neuen Fall … Ich bin bei Bishop in einer Sackgasse gelandet … Ich fürchte, ich werde nie beweisen können, dass Burke mit den Morden zu tun hat …
Irgendetwas.
    Skye stellte den Wein beiseite, ohne den Blick von David abzuwenden. “Du hättest nicht herkommen müssen, wenn du es nicht willst, David”, sagte sie leise.
    “Das ist es nicht.”
    Trotzdem fühlte er sich offensichtlich hin- und hergerissen. “Geht es um Lynnette?”
    Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. “Lass uns reingehen! Irgendwas riecht hier unheimlich gut.”
    Sie blieb

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