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Trust Me - Blutiges Grauen

Trust Me - Blutiges Grauen

Titel: Trust Me - Blutiges Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Novak
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herausfindet, dass du in seinem Haus geschnüffelt hast … Das ist, als … als würdest du einen tollwütigen Hund am Schwanz ziehen! Er wird dich verfolgen, das ist doch klar.”
    Aber Skye ging davon aus, dass er sie sowieso verfolgen würde. “Seine Frau hat eine Affäre mit seinem Bruder.”
    Wie erwartet nahm diese Bemerkung ihrer Freundin den Wind aus den Segeln. “
Was
?”
    “Ich habe sie zusammen gesehen. Heute Abend.”
    Sheridan hob die Augenbrauen. “Aber nicht bei …”
    “Sie haben wild geknutscht. Definitiv der beste Weg dahin.”
    “Du hast nicht nur Jane Burkes Abfalleimer geräumt, sondern auch noch durch ihr Fenster spioniert?”
    Skye rümpfte die Nase angesichts einer durchweichten Serviette. “Das ist eine lange Geschichte. Ich wollte mich mit Burkes Situation vertraut machen, bevor er nach Hause kommt.”
    “Damit du was tun kannst?”
    “Ihn im Auge behalten. Dafür sorgen, dass er eingesperrt wird, wenn er wieder rückfällig wird.”
    Sheridan schüttelte den Kopf. “Das ist aber nicht dein Job.”
    “Doch, ist es. Ich hab’s zu meinem Job gemacht. Du hast bei anderen Fällen für andere Leute genau dasselbe getan.”
    “Diese anderen Leute stehen mir aber nicht so nahe! Das macht mir echt Angst. Es ist schlimm genug, dass er entlassen wird – aber jetzt überwachst du sein Haus?”
    “Ich muss tun, was ich tun muss. Ich kann nicht einfach nur Angst haben.”
    Sheridan richtete sich auf. “Was glaubst du, wie wird er darauf reagieren, wenn er erfährt, dass seine Frau mit seinem Bruder schläft?”
    “Genauso wie du denkst, dass er reagiert.”
    Sheridan fasste sich an den Kopf. “Junge! Sie bekommt Ärger.”
    “Und sie weiß es noch nicht mal.” Skye seufzte tief und stocherte weiter im Müll.
    Sheridan ließ sich auf die Knie sinken. “Sollen wir sie warnen?”
    “Ich weiß nicht so richtig.” Skye fand eine Nachricht von Kates Schule. Burkes Tochter hatte sich schlecht betragen, deshalb wollte die Lehrerin mit den Eltern reden. Sie versuchte, kein Mitleid für Jane zu empfinden. Das würde sie ihr garantiert nicht danken. Aber Burkes Frau hatte zu kämpfen, so viel stand fest.
    “Was hast du gefunden?”, erkundigte sich Sheridan.
    “Noch ein kleines Stück aus Janes Leben.”
    Sheridan starrte auf die Nachricht. “Sollen wir sie anrufen?”
    “Und was sagen? Wenn sie nach diesen ganzen Aussagen vor Gericht immer noch glaubt, dass ihr Mann ungefährlich ist, dann wird sie sich wohl kaum von mir überzeugen lassen.”
    “So ein Mist!”
    Skye wusste nicht, ob sie das nun im übertragenen oder wörtlichen Sinne gemeint hatte, aber der Kommentar passte so oder so.
    Sheridan schob sich die Ärmel bis zum Ellenbogen hoch und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden, um mitzuhelfen. “Wonach suchen wir eigentlich?”
    “Irgendwas, das einen Hinweis darauf geben könnte, wo sie hinziehen wollen, was sie vorhaben. Man muss ihn genau beobachten.”
    Sheridan fischte eine leere Weinflasche heraus. “Hey, das ist teures Zeug.”
    Skye begutachtete das Etikett. “Ein ruhiger Abend zu zweit”, kommentierte sie in Anspielung auf das, was sie heute herausgefunden hatte.
    “Sag mir, dass Burkes Bruder nicht verheiratet ist.”
    “Ich bin ziemlich sicher, dass er das ist.”
    Sheridan fluchte leise. “Das wird immer hässlicher.”
    “Da könnten auch Kinder mit im Spiel sein. Ich meine, abgesehen von der armen Kate.”
    Sheridan hielt eine Notiz auf einem durchnässten selbstklebenden Zettel hoch. Obwohl die Tinte verlaufen war, konnte man noch Burkes Namen entziffern, ebenso eine Adresse. “Was ist hiermit?”
    “Da steht keine Stadt oder eine Postleitzahl drauf”, sinnierte Skye. “Das heißt, dass es wahrscheinlich hier irgendwo ist. Aber es muss nicht unbedingt ein Zusammenhang zwischen Burkes und dieser Adresse bestehen. Jane hat vielleicht nur irgendwas vor sich hin gekritzelt.”
    “Könnte jedenfalls nicht schaden, das nachzuprüfen.”
    Sheridan gab Skye den gelben Zettel. “Meinst du, Burkes Frau kommen manchmal Zweifel, ob du nicht doch die Wahrheit zu dem Vorfall gesagt hast?”
    “Nach den Briefen zu urteilen, die sie mir vor ein paar Jahren geschrieben hat, scheint sie davon überzeugt zu sein, dass ich mir alles nur ausgedacht habe.”
    “Vielleicht ist das reine Verdrängung. Sie kann sich wahrscheinlich nicht eingestehen, dass sie ein Kind mit einem Mann hat, der zu solchen Dingen fähig ist.” Sheridan warf eine kaputte Schuhschachtel

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