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TS 07: Die Außerirdischen

TS 07: Die Außerirdischen

Titel: TS 07: Die Außerirdischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James White
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den plötzlichen Gesinnungsumschwung nicht erklären, aber ich habe beschlossen, der Sache privat nachzugehen. Ihre Auffassung des Fall» ist sehr interessant, Lockhart, aber sie bedeutet nicht die Lösung. Ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Gruppe besonders langlebiger Menschen ihr Geheimnis nur dadurch zu bewahren sucht, indem sie schon Selbstmord verüben, wenn man sie nur nach dem Wetter fragt.“
    An der Tür wurde geklopft und Hedley rief „Herein!“
    Drei Männer des Geheimdienstes traten ein und machten es sich bequem. Lockhart kannte sie bereits: Fox, Draper und Simpson.
    Fox sagte:
    „Carson und Brian kommen nach.“
    Carson war Lockhart ebenfalls bekannt, und Brian mußte dieser Professor sein, ein wahres Sprachgenie. Hedley hatte erwähnt, daß er dessen Hilfe zu beanspruchen gewillt war.
    Als Brian und Carson schließlich ebenfalls anwesend waren, erzählte Hedley noch einmal ausführlich die Vorgänge, die sich in dem kleinen Cafe auf dem Boulevard Saint Michel abgespielt hatten. Dann stellte er das Tonbandgerät ein.
    Deutlich erklang die Stimme des Agenten Hedley:
    ,Wie heißen Sie? Wo kommen Sie her?’
    Die Antwort lautete immer noch: ,Hargon’ und ,Vitlim’.
    Dann folgte das unverständliche Gemurmel und schließlich die englisch gesprochenen Worte:
    „Ich muß englisch sprechen – ich muß englisch denken – selbst unter den – unter den …“
    Dann war Schweigen.
    Hedley beugte sich vor und sah den Professor an.
    „Wollen Sie es noch einmal hören?“
    Brian hörte es sich mindestens zehn Mal an, ehe er mit einer Handbewegung die Beendigung der Prozedur verlangte. Dann, nach einem längeren Nachdenken, sagte er:
    „Sind Sie sicher, daß die Wahrheitsdroge gewirkt hat? Der Mann kann nicht gelogen haben?“
    „Sie hat hundertprozentig gewirkt, Brian!“ versicherte Hedley.
    „So?“ sagte Brian. Und nach einer Pause noch einmal: „So?“
    „Haben Sie seine Muttersprache erkannt?“ wollte Hedley wissen.
    „Ehe ich Ihnen darauf antworte, möchte ich noch feststellen, daß Englisch auf keinen Fall seine Muttersprache war. Vielleicht die Worte ,Hargon’ und ,Vitlim’, was immer sie auch bedeuten mögen. Seine Muttersprache war das unverständliche Gemurmel, meine Herren.“
    „Kennen Sie die Sprache?“ fragte Hedley gespannt.
    „So leid es mir tut – nein!“ Der Professor holte tief Luft. „Es ist auch keine Sprache, die mit einer der mir bekannten verwandt scheint. Ebensowenig ist es eine künstliche Sprache wie vielleicht Esperanto, denn unter dem Einfluß der Droge spricht man nur seine Muttersprache.“
    „Vielleicht Tibetanisch?“ vermutete Carson voreilig. „Die könnten das Geheimnis der Langlebigkeit besitzen.“
    Brian schüttelte unwillig den Kopf.
    „Auch das nicht, denn ich kenne die tibetanische Sprache.“
    „Was ist es denn?“ fragte Hedley und sein Gesicht zeigte Anspannung.
    „Meiner Meinung nach“, sagte Professor Brian ernst und sah nur Hedley dabei an, als erwarte er, dieser würde auflachen, „ist es eine Sprache, die es auf der Erde nicht gibt.“
    Aber Hedley lachte nicht. Er sagte nur:
    „Genau das habe ich auch schon vermutet.“
     
    *
     
    Die drei anderen Agenten beugten sich vor und die Polster ihrer Sessel quietschten bei dieser Bewegung. Carson schien wie gelähmt, er starrte den Professor wortlos an. Lockhart selbst protestierte heftig und hörte sich sagen, der Mars oder die Venus seien für eine Besiedlung ungeeignet und niemals käme eine intelligente Rasse von dort, um sich auf der Erde heimlich einzunisten.
    „Natürlich meinte ich einen Planeten außerhalb unseres eigenen Sonnensystems“, erklärte Professor Brian, als handle es sich um den Ankauf einer Kiste Bier.
    „Ach ja, natürlich!“ sagte Carson und lachte laut auf.
    „Da gibt es nichts zu lachen“, wies Brian ihn zurecht. „Ich meine es ernst, sehr ernst sogar.“
    Sein Tonfall ließ keine Zweifel offen.
    Hedley nickte zustimmend.
    „Wenn es sich also um außerirdische Wesen handelt, die uns verzweifelt ähnlich sehen, welchen Zweck verfolgen sie auf der Erde? Warum geben sie sich nicht zu erkennen? Welche Ziele verfolgen sie? Können wir sie für die Kriege verantwortlich machen – und aus welchen Motiven heraus?“
    Draper stand auf und ging unruhig hin und her.
    „Das alles ist zu phantastisch, als daß es uns jemand glauben würde“, behauptete er kategorisch. „Trotzdem glaube ich, daß es wahr ist. Was aber können wir tun?“
    Carsons überlegenes

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