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TS 13: Slan

TS 13: Slan

Titel: TS 13: Slan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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vielgerühmten Slanhasses.“
    Petty richtete sich auf und schleuderte ihm einen kalten Blick zu. Er schnappte: „Vielleicht würden Sie gern für ein Jahr mit mir tauschen und sehen, was Sie erreichen können. Ich hätte nichts dagegen, zur Abwechslung einmal die leichte Arbeit eines Innenministers verrichten zu müssen.“
    Kier Grays Stimme durchschnitt das Schweigen, das auf Pettys frostige Worte folgte. „Lassen Sie mich zum Ende kommen. Es wird weiter behauptet, daß nicht nur diese organisierte Million existiert, sondern daß es zusätzlich noch eine Riesenmenge von unorganisierten Slanmännern und -frauen gibt, deren Zahl allein auf zehn Millionen geschätzt wird. Wie steht es damit, Petty?“
    „Zweifellos gibt es einige unorganisierte Slans“, gab der Polizeichef vorsichtig zu. „Wir fangen pro Monat etwa einhundert in der ganzenWelt, die anscheinend niemals einer Organisation angehörten. In großen Gebieten der primitiveren Erdteile kann das Volk nicht zu Antipathiegefühlen gegenüber den Slans gebracht werden; tatsächlich akzeptieren sie sie als menschliche Wesen. Und es bestehen ohne Zweifel große Kolonien von ihnen in einigen dieser entfernten Gegenden, besonders in Asien, Afrika, Südamerika und Australien. Ich glaube jedoch nicht, daß diese weit entfernten Konzentrationen uns gefährlich werden können. Dafür sind sie von der Zivilisation zu sehr abgeschnitten.“
    Kier Gray nickte. „Die meisten Ihrer Annahmen treffen vermutlich zu. Aber um zu der Botschaft zurückzukehren: sie fährt fort mit der Mitteilung, daß diese mehreren Millionen Slans eine Entspannung der Situation herbeisehnen. Sie beabsichtigen nicht mehr, die Weltherrschaft an sich zu reißen, wie es die ersten Slans getan haben, und erklären, daß dieser frühere Ehrgeiz auf einer falschen Auffassung von Überlegenheit beruhte. Die späteren Erfahrungen hätten gezeigt, daß sie uns nicht überlegen, sondern nur von uns verschieden sind. Sie beschuldigen ferner Samuel Lann, den Menschen und Biologen, der die ersten Slans erzeugt hat, und nach dem sie benannt sind – Samuel Lann: S. Lann: Slan – daß er in seinen Kindern den Glauben großgezogen hat, sie müßten die Welt regieren. Und daß dieser Glaube, und nicht etwa ein Instinkt der Herrschsucht, die Wurzel der späteren blutigen Auseinandersetzungen bildete.
    Ich werde die letzte Seite der Botschaft verlesen“, fuhr Kier Gray mit ausdrucksloser Stimme fort. „,Wir können die Wichtigkeit dieser Einzelheiten nicht stark genug betonen. Verbunden mit der Tatsache, daß die Slans im Grunde nicht wissenschaftlich veranlagt sind, bedeuten sie, daß die Slans niemals der militärischen Macht der menschlichen Wesen ernsthaft gleichkommen können. Welche Verbesserungen wir an den existierenden Maschinen und Waffen auch immer vornehmen, sie werden niemals den Verlauf eines Krieges entscheidend beeinflussen können, sollte ein solches Unglück jemals wieder über uns hereinbrechen.
    Für uns gibt es nichts Sinnloseres als die augenblickliche Situation, die keine Lösung bringt und nur dahin führt, daß die Welt in Unruhe und Verwirrung verharrt und zunehmend einem wirtschaftlichen Chaos zustrebt, unter dem die Menschen in immer stärker werdendem Maße leiden.
    Wir bieten einen ehrenhaften Frieden an, dessen einzige Bedingung sein soll, daß die Slans von nun an das gesetzliche Recht auf Leben, Freiheit und Zufriedenheit haben.’“
    Kier Gray legte das Blatt auf den Tisch zurück, ließ seinen kalten Blick von Gesicht zu Gesicht gleiten und sagte dann mit flacher, rauher Stimme:
    „Ich bin absolut gegen irgendwelche Vereinbarungen und Verhandlungen mit den Slans. Früher glaubte ich, daß etwas getan werden könnte, aber heute nicht mehr! Jeder Slan dort draußen muß ausgerottet werden.“
    Der Raum schien vor Kathleens Augen dunkler zu werden, als ob sich ein Schatten über sie gelegt hätte. Dies also war der Herrscher der Menschen, den sie jahrelang bewundert, ja fast verehrt hatte. Dies war ihr Beschützer!
    Sie zuckte zusammen, als sie Kier Grays Augen bemerkte, die auf ihr ruhten. Seine Lippen verzogen sich zu einem ironischen Lächeln, als er sagte: „Und jetzt wollen wir die Botschaft hören, die du angeblich während deiner geistigen Verbindung mit dem Slankommandanten empfangen hast.“
    Kathleen starrte ihn verzweifelt an.
    „Ich …“ begann sie. „Es war …“
    Sie sah plötzlich, daß Jem Lorry aufgestanden war. „Kier“, meinte er, „das war eine

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