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TS 14: Das Erbe der Hölle

TS 14: Das Erbe der Hölle

Titel: TS 14: Das Erbe der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond F. Jones
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wurden unter der Führung Masons zusammengefaßt. Ihnen fiel die Aufgabe zu, nach möglichen Waffen und Abwehrmitteln gegen die Angriffe zu suchen, denen sie sicherlich ausgesetzt werden würden. Die Männer, die eine Ingenieurausbildung genossen hatten, wurden angewiesen, mit Masons Schar zusammenzuarbeiten.
    Die biologische Gruppe schloß ein Dutzend Ärzte und vier Psychiater unter Illias Leitung ein. Dreyer und alle anderen Semantiker wurden mit den Archäologen zusammengeworfen, um die Aufzeichnungen zu untersuchen, die sie aus den Flammen gerettet hatten.
    Die meisten der Physiker besaßen unterschiedliche Geschicklichkeit in der Handhabung von Werkzeugen und Instrumenten und konnten bei der Herstellung von Waffen für das Schiff helfen.
    Die erste Aufgabe war, das Schiff mit Absorberschirmen zu umgeben, um Radarechos zu verhindern und damit dieses Mittel, sie von der Erde aus zu entdecken, auszuschalten. Es war ein relativ leichtes Projekt und am Ende der ersten vierundzwanzig Stunden im Raum vollendet. Damit blieben dem Gegner nur astronomische Mittel, um sie aufzuspüren, und mit jeder Stunde, die verging, schrumpfte diese Möglichkeit weiter zusammen. Dennoch vermochte Underwood das Unbehagen nicht abzuschütteln, das ihn angesichts der Verfolgung beschlich, die zweifellos kommen mußte.
    Die Suche unter den Berichten und Artefakten ging weiter. Das Repositorium selbst wurde Zoll um Zoll durchforscht – und immer noch konnte nahezu keiner der darin enthaltenen Gegenstände identifiziert oder erklärt werden. Abgesehen von dem Repositorium stammte das meiste Material von dem Planeten, auf dem die Sirenier gelandet waren.
    Am achten Tage hatte Masons Mannschaft die Ausrüstung konstruiert, die notwendig war, um eine Energiehülle um die Lavoisier zu werfen, und Underwood atmete erheblich freier. Hinter dem Schutz dieses undurchdringlichen Schildes konnten sie unendliche Strecken zurücklegen. Navigatorische Data wurden durch winzige Pilotgeräte eingeholt, die mittels haarfeiner Leitungen mit dem Schiff verbunden waren.
    Underwood war stolz auf diese Errungenschaften. Bei ihren begrenzten Möglichkeiten kam es einem Wunder gleich, daß es ihnen gelungen war, die Menge komplizierter Geräte in so kurzer Zeit herzustellen. Irgendwie erschien es ihm als ein Symbol dafür, daß ihre Suche Erfolg haben würde.
    Und dann, am gleichen achten Tage, an dem sie die Grenze fast überschritten hatten, bis zu der Objekte von Raumschiffgröße identifiziert werden konnten, gab der wachhabende Beobachter eine Warnung zum Kontrollzentrum durch.
    „Flotte löst sich von der Erde. Zwanzig Kriegsschiffe. Corius-Typ. Augenscheinlicher Kurs 169 46 12 und 48 19 06. Geschwindigkeit…“
    Underwood blickte Phyfe an, der neben ihm stand. „Das ist es“, stellte er lakonisch fest.
    Die Warnung durchlief das Schiff, und die Männer sahen einen Augenblick von ihren Aufgaben hoch, um dann mit grimmigeren Augen und zusammengepreßten Lippen wieder an die Arbeit zu gehen. Masons Gruppe arbeitete an dem Problem, das Techniker seit Generationen zur Verzweiflung gebracht hatte, dem Problem, den Atomstrom durch eine Energiehülle zu feuern. Underwood hegte wenig Hoffnung, daß sie eine Lösung finden würden, aber schaden konnte ihre Arbeit nicht.
    Während Underwood mit Phyfe zum Navigatorentisch ging, um ihren Kurs und den der verfolgenden Flotte zu überprüfen, bemerkte er: „Ich frage mich, wie sie uns entdeckt haben mögen. Unser Echoschirm kann nicht zusammengebrochen sein. Es muß reines astronomisches Glück gewesen sein, das sie auf unsere Fährte setzte.“
    Leutnant Wilson, der Navigator, runzelte die Stirn, als er auf die Kurskarten deutete. „Ich glaube nicht, daß die Flotte uns folgt“, erklärte er. „Wenn, dann macht sie einen Umweg, denn augenblicklich weicht ihr Kurs um mehr als vierzehn Grad von dem unsrigen ab.“
    Phyfe und Underwood studierten die Flugbahnen, verlängerten sie in den Raum, schätzten das Maß ab, in dem die Flotte sich nähern würde, wenn man ihre höhere Geschwindigkeit und die divergenten Kurse in Betracht zog.
    „Es läßt sich leicht genug feststellen, ob sie uns folgen oder nicht“, versetzte Underwood. „Wir könnten einfach unseren eigenen Kurs um neunzig Grad ändern. Vielleicht haben sie uns überhaupt nicht aufgespürt, sondern schießen lediglich blind in die allgemeine Richtung, in der wir uns, den Beobachtungen der Polizeibeamten bei unserem Start nach zu folgern, befinden

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