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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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Nichtbeantwortung von Lichtsignalen ist das Feuer auf sie zu eröffnen. Wollen doch mal sehen, ob wir nicht in unserem eigenen System noch machen können, was wir wollen!“
    Nach einer weiteren Viertelstunde wurde klar, daß die anrückende Flotte nicht in friedlicher Absicht kommen konnte.
    Der geschlossene Keil der Formation begann sich zu verbreitern, die Schiffe strebten allmählich auseinander. Es gab sogar vereinzelte Kreuzer, die gänzlich vom Kurs abwichen und in einer Richtung flogen, die weit am Sonnensystem vorbeiführen mußte. Vielleicht war das ein Umgehungsmanöver.
    Eins dieser Schiffe raste auf eine ferngesteuerte Beobachtungsstation zu, die in einer Entfernung von 15 Milliarden Kilometern die Sonne umkreiste. Es war eine der zweihundert Stationen, die jenseits des Pluto und seiner Bahn über die Sicherheit der Erde wachten.
    Das Schiff unternahm keinerlei Kurskorrektur, sondern prallte auf die nicht sehr große Station. Die Wucht jedoch, mit der das geschah, zerfetzte Station wie Schiff. Glühende Gase waren alles, was von dem Zusammenstoß übrigblieb.
    Ogasaki schlug mit der Faust auf den Tisch.
    „Selbstmörder!“ rief er entsetzt. „Sie opfern ein ganzes Schiff samt Mannschaft, nur um so eine lächerliche Beobachtungsstation zu zerstören! Ob sie denn keine ordentlichen Waffen an Bord haben?“
    Patterson hob die Schultern.
    „Das haben sie sicher. Man hätte fast meinen können, das Schiff sei außer Kontrolle geraten.“
    Wieder zehn Minuten später begann Patterson anzunehmen, alle Schiffe der angreifenden Flotte seien außer Kontrolle geraten.
    Pluto meldete sieben schwere Kreuzer, die mit fast noch halber Lichtgeschwindigkeit auf den vereisten, atmosphärelosen Planeten gestürzt waren. Die Hitzeentwicklung bei dem Aufprall war so groß, daß ein Teil des ewigen Eises verdampfte und der Pluto für Sekunden eine natürliche Atmosphäre erhielt.
    Patterson und Ogasaki begriffen die Taktik des Angreifers nicht mehr. War deren Befehlshaber plötzlich verrückt geworden? Alle Bildschirme, einzeln operiert von den planetarischen Stationen, waren in Funktion. Die Meldungen überstürzten sich, denn die eindringenden Feindschiffe besaßen unterschiedliche Geschwindigkeiten, so daß einige von ihnen noch außerhalb der Plutobahn am Sonnensystem vorbeischossen, während andere bereits den Asteroidengürtel zwischen Jupiter und Mars erreichten.
    Da der Feind das System ausgerechnet in der Ebene der Ekliptik anflog, erwies sich dieser Gürtel als sicherster Schutz für die Erde.
    Zu Hunderten wurden die schnell dahinrasenden Kreuzer des unbekannten Feindes ein Opfer der manchmal recht großen Gesteinsbrocken, die in unregelmäßiger Folge und in breiter Bahn die Sonne umkreisten. Im Verhältnis zum freien Raum konnte man natürlich im Gebiet der Asteroiden von einer Materieballung sprechen. Kein Wunder, daß die anscheinend bei dieser Geschwindigkeit nicht manövrierfähigen Schiffe mit dieser Materie zusammenstießen.
    Einige jedoch kamen durch. Sie näherten sich der Erde.
    Der breiter gewordene Fächer ging noch weiter auseinander.
    Die eingehenden Meldungen ergaben ein unklares Bild. Patterson und Ogasaki versuchten, es zu enträtseln.
    „Warum verringern sie nicht ihre Geschwindigkeit, wenn sie dabei nicht steuern können?“ wunderte sich der General.
    „Keine Ahnung“, mußte der Japaner zugeben.
    „Warum feuern sie nicht einen einzigen Schuß ab, sondern begnügen sich damit, auf Beobachtungsstationen, Asteroiden und sogar Planeten zu prallen? Warum vernichten sie sich selbst?“
    „Keine Ahnung!“ sagte Ogasaki schon etwas wütender. „Die Hauptsache scheint mir zu sein, daß sie das gleiche auch mit der Erde versuchen. Unsere Atmosphäre wird sie so erhitzen, daß sie nur in Form glühender Atome die Oberfläche erreichen.“
    „Aber warum das?“ fragte Patterson weiter.
    „Keine Ahnung!“ schrie Ogasaki ihn an, wobei der besonnene Japaner das erste Mal während seiner Laufbahn die Beherrschung verlor, einfach deshalb, weil es für die sinnlose Handlung des Angreifers keine Erklärung gab.
    Dabei war sie so einfach.
    Ogasaki und Patterson hatten vergessen, daß es eine Duplizität der Ereignisse geben kann. Aber vorerst blieb ihnen auch keine Zeit zum Nachdenken.
    Die nächste Meldung kam von Jupiter IV.
    Sie verwirrte beide Männer vollends.
    „Inmitten der formationslosen Feindflotte befindet sich ein irdisches Raumschiff. Typ Expeditionsflotte. Identifikation erfolgt so

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