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TS 19: Weltraumpest

TS 19: Weltraumpest

Titel: TS 19: Weltraumpest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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Vorzügen überzeugt hatten. Sie wußten, daß die Schmerzen groß sein würden, aber sie wollten es trotzdem.“
    „Es muß nicht leicht für Sie gewesen sein, drei Mekstrompatienten auf einmal zu pflegen!“
    Sie nickte. Dann blickte sie mich aus besorgten Augen an. „Steve, was wollen Sie jetzt tun?“
    „Ich werde die ganze Bande auffliegen lassen!“
    „Denken Sie doch ein wenig vernünftiger, Steve. Weder die eine noch die andere Seite könnte es zulassen, daß Sie die Regierung in Washington von Ihrer Entdeckung in Kenntnis setzen.“
    ,Aber ich habe ganz und gar den Eindruck, daß jede der beiden Parteien mich dazu ermunterte und von mir erwartete, daß ich etwas unternehmen würde, was der anderen Gruppe schaden könnte’, dachte ich wütend.
    „Denken Sie konzentrierter, Steve“, ging Miß Farrow auf meinen Gedankengang ein. „Ihre Argumente gelten nur für die erste Zeit, in der Sie selbst noch nicht wußten, was vor sich ging und noch keinen Mekstromkörper besaßen.“
    Ich brummte mürrisch. „Zugegeben! Aber ich tappe immer noch im Dunkeln. Wollen Sie mir nicht weiterhelfen, Miß Farrow?“
    „Nein, Steve, Sie müssen selbst Ihre Schlüsse ziehen, damit Sie zu der Überzeugung kommen, daß man Sie nicht anlügt.“
    Das leuchtete mir ein. Und ich entwickelte meine Gedanken weiter.
    „Also, da haben wir zuerst einmal einen Mann, bei dem es sich herausstellte, daß er, ohne es selbst zu wissen, ein Träger der Mekstromschen Krankheit war. Dieser Mann bin ich, Steve Cornell. Das Medizinische Forschungszentrum wollte mich für seine Zwecke gewinnen, indem es mir ein junges, attraktives Mädchen auf die Fährte setzte. Planmäßig verliebte ich mich auch in Catherine – dieses Mädchen. Eine schnelle Heirat lag in ihrer Absicht, da sie keinesfalls vor ihrer Ehe von mir angesteckt werden durfte.“ Ich hielt inne. „Miß Farrow, aber da gibt es eine Diskrepanz! Die kleine blonde Sekretärin steckte sich innerhalb von vierundzwanzig Stunden an!“
    „Steve“, beruhigte mich Gloria, „das kann ich Ihnen leicht erklären. Die Inkubationszeit hängt von der Art des Kontaktes ab. Sie bissen die Sekretärin, so daß auf diese Weise ein direkter Blutkontakt zustandekam, der die schnelle Infektion hervorrief.“
    „Nun, ich will fortfahren in meinem Zusammensetzspiel“, sagte ich. „Auf jeden Fall mußten Catherine und ich heiraten, bevor eine Infektion bei ihr sichtbar wurde. Dann wollte man mich, ihren Mann, in ein Abhängigkeitsverhältnis bringen. Es hätte geheißen, daß Catherine sich während der Flitterwochen die Raumpest zugezogen habe, woraufhin das Medizinische Forschungszentrum sich ihrer angenommen und sie geheilt hätte. Und für diese ihre Heilung hätte ich natürlich ewig dankbar sein und alles das tun müssen, was das Zentrum von mir verlangte. Und als armer Nicht-Telepath würde ich wahrscheinlich niemals die Wahrheit erfahren haben. – Nun, bin ich auf dem richtigen Wege?“
    „Ja, soweit schon“, bestätigte Gloria Farrow.
    „Dann hatten wir den Autounfall bei den Versteckten Straßen in der Nähe von Harrisons Farm. Die Untergrundbewegung nahm sich Catherines an, weil sie es als ihre Pflicht betrachten, jedem Opfer der Mekstromschen Krankheit zu helfen. Aus dem Erlebten entnehme ich, daß Catherine ein hochgradiger Telepath ist und die Gedankenkontrolle besitzt, so daß es für sie ein Leichtes war, eine unentdeckte Spionin in der Organisation der Versteckten Straßen zu bleiben. Bis zum Zeitpunkt unseres Unfalles war dem Medizinischen Forschungszentrum von der Existenz der Versteckten Straßen noch nichts bekannt!
    Und nun befand sich das Zentrum in einer schwierigen Lage. Es konnte, nachdem Catherine ausfiel, mich schwerlich mit einem anderen Mädchen in Verbindung bringen, denn ich liebte ja Catherine immer noch – und so wählte man einen anderen Weg. Ich wurde beschäftigt gehalten, indem man mir durch die posthypnotische Suggestion vorschrieb, den Versteckten Straßen nachzuspüren. Aber da die Bande ja von meiner Entdeckung wußte, sollte man eigentlich meinen, daß sie meine Mitarbeit als Spürhund nicht mehr benötigte.
    Warum setzte mich Phelps dafür ein? Er wußte doch genau, daß ich nie Absicht hatte, die Behörden von der Geheimorganisation in Kenntnis zu setzen; und beide Organisationen mußten doch darauf bedacht sein, daß ihr Geheimnis um keinen Preis gelüftet wurde. Was für eine Erklärung gibt es dafür?“
    Ich überlegte lange Zeit. Ich war in

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